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Rapid Lienz bezwingt die Union Matrei mit 3:2

Rund 900 Zuseher sahen im Dolomitenstadion ein spannendes Derby.

Beide Mannschaften mussten im Spiel am 17. August auf wichtige Stammspieler verzichten. Während bei den Rapidlern Sven Lovric verletzungsbedingt fehlte, war bei den Iseltalern der gesperrte Jonathan Panzl zum Zuschauen verdammt. Rund 900 Zuseher im Dolomitenstadion sahen bereits nach wenigen Minuten die erste Chance des Spieles, die Christoph Jestl nach einem Fehler der Hausherren ungenutzt verstreichen ließ. Besser machten es auf der Gegenseite die Lienzer. Nach einem Zuckerpass von Florian Unterweger konnte der Matrei-Schlussmann den durchbrechenden Christopher Korber nur mehr durch ein Strafraumfoul stoppen.
Spannendes Match und volle Ränge – Derbystimmung im Dolomitenstadion Lienz. Fotos: Brunner Images
Dominik Müller verwandelte den dafür verhängten Strafstoß zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Danach zogen sich die Dolomitenstädter aber etwas zu weit zurück und so kamen die Matreier in dieser Phase besser ins Spiel. Nach einigen Fehlern im Spielaufbau der Hausherren gelang den Iseltalern in der 20. Minute der Ausgleich. Von Daniel Kofler ideal in Szene gesetzt, nützte Christph Jestl seine Schnelligkeit aus, überrannte im wahrsten Sinne des Wortes seine Gegenspieler und schoss den Ball zum 1:1 ins lange Eck ein. Kurz darauf ging ein Kopfball des gefährlichsten Matreier Angreifers über den Lienzer Kasten. Dann waren aber wieder die Lovric-Boys am Zug und hatten in der 40. Minute gleich zweimal die neuerliche Führung auf dem Fuß. Zunächst scheiterte der alleine aufs Tor zulaufende Christopher Korber am glänzend reagierenden Iseltaler Schlussmann und auch der Nachschuss von Aziz Ayodeji wurde eine Beute des sensationell reagierenden Lukas Unterlader. Danach bat der souveräne Schiedsrichter Robert Nagele beide Mannschaften zum Pausentee.
Er schrieb gegen Matrei zweimal an – Rapid-Goalgetter Dominik Müller.
Gerade einmal fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten dann aber wieder die Grünweißen Grund zum Jubeln. Nach starker Vorarbeit von Christopher Korber köpfelte Dominik Müller zum 2:1 für die Dolomitenstädter ein. Die Matreier versuchten erneut sofort zurückzuschlagen, Oliver Steiner schlug aus einem Fehler der Heimelf jedoch kein Kapital. Fast im Gegenzug kam der Doppeltorschütze der Lienzer, Dominik Müller, zu einer guten Möglichkeit, agierte in dieser Situation aber etwas zu eigensinnig – ein Abspiel auf den in idealer Schussposition wartenden Lukas Lassnig wäre in dieser Situation wohl die bessere Option gewesen. Quasi zum Beginn der Rapid Viertelstunde brannte es dann vor dem Tor der Gastgeber lichterloh. Nach einem weiten Pass von Daniel Kofler war der enorm spielfreudige Christoph Jestl erneut nicht zu stoppen, scheiterte jedoch diesmal am glänzend reagierenden Bernhard Leitner im Tor der Grünweißen. Und beim Nachschuss von Oliver Steiner stand Lienz-Kapitän Manuel Eder goldrichtig und wehrte den Ball auf der Linie ab. Danach kontrollierten die Hausherren das Spiel und ermöglichten den Iseltalern keine Ausgleichschance mehr. Der schönste Treffer des Tages brachte dann fünf Minuten vor dem Schlusspfiff die endgültige Entscheidung. Nach einem schnell abgespielten Freistoß ließ der kurz zuvor eingewechselte Antonel Cabraja einige Gegenspieler alt aussehen und seinen Pass in den Rückraum hämmerte Christopher Korber zum 3:1 in die Maschen. Dennoch steckten die Matreier nicht auf und wurden Sekunden vor dem Schlusspfiff noch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Zunächst musste Aziz Ayodeji nach einem Foul knapp vor dem Strafraum am durchbrechenden Luca Blassnig vorzeitig unter die Dusche. Den fälligen Freistoß von Daniel Kofler wehrte Bernhard Leitner nur kurz ab und Matreis Abwehrchef Martin Holzer staubte zum 3:2 Endstand ab. Sekunden später zog dann der Unparteiische einen Schlusstrich unter das sehr fair geführte Osttiroler Derby. Wie erst am Tag darauf bekannt wurde zog sich Martin Holzer in den Schlussminuten eine Verletzung im Rippen- und Lungenbereich zu und musste im BKH Lienz operiert werden. Wir von Dolomitenstadt.at wünschen dem sympathischen Sportsmann natürlich alles Gute und baldige Genesung.

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