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Mehr als 500 Teilnehmer bei Klimademo in Lienz

Mit Plakaten und kurzen Reden bewiesen nicht nur Jugendliche Klimabewusstsein.

Mehr als 500 – nicht nur jugendliche – Klimademonstranten zogen mit Plakaten und Sprechchören am Freitag, 27. September, durch die Lienzer Innenstadt. Es war die erste „Earth-Strike“-Demo in der Dolomitenstadt und durch die Terminwahl auch keine Aufforderung zum Schwänzen. Wer kam, tat dies aus Überzeugung, das war zu hören und zu spüren. Der Zug bewegte sich vom Treffpunkt Johannesplatz zum Hauptplatz und das Bild, das sich bot, kennt man aus den Großstädten: Inspirierende Plakate, Musik, kurze, emotionale Reden von Schülerinnen und Schülern. Man war sich einig und hörte immer wieder: „Diese breite Umweltbewegung ist für die Zukunft elementar.“

Dennoch ergab eine spontane Dolomitenstadt-Umfrage unter anwesenden Schülerinnen und Schülern, dass das Thema „Fridays for Future“ noch nicht im offiziellen Schulbetrieb des Bezirkes angekommen scheint. Die Diskussionen darüber finden eher außerhalb des regulären Unterrichts statt. Sehr wohl „offiziell“ ist mittlerweile die Organisationsstruktur von Fridays for Future in Osttirol, wie Demo-Organisator Beham erzählt, der mit der Beteiligung hoch zufrieden ist und schon Pläne für die Zukunft hat.

Hier noch ein paar fotografische Eindrücke von der ersten großen Klimademo in Osttirol, fotografiert von Dolomitenstadt-Reporter Roman Wagner:

21 Postings

Thomas Niederwieser
vor 4 Jahren

Ist die Sprache auf den Plakaten entscheidend, oder entscheidet gar die Anzahl der Demonstranten? Ist es für unser Klima wirklich entscheidend, ob Herr Bergfex und Herr Steuerzahler alles als korrekt abnicken? Klimaschutz geht uns alle an. Wenn alle Venezianer ihre Co2 Emissionen auf null reduzieren und auf jegliche Umweltverschmutzung verzichten, so wird Venedig trotzdem untergehen, weil ein amerikanischer Präsident der Meinung ist, dass Greta Thunberg einfach nur ein fröhliches Mädchen ist, welches sich auf eine großartige Zukunft freuen kann und er den Klimawandel leugnet.

 
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    senf
    vor 4 Jahren

    @niederwieser: niemand kann den klimawandel leugnen, es gibt ihn schon solange die erde besteht. die frage ist, wie wir ihn beeinflussen. wir entnehmen der dünnen erdkruste bedingungslos alles, was wir für unsere existenz und bekömlichkeiten brauchen. allerdings mit ungleichgewicht der über den globus verstreuten menschen und der sorglosigkeit der industriellen zivilisation.

    es braucht anstöße um darüber nachzudenken und einzulenken. so wie vor etwa 50 jahren bei der erdölkrise, die im vergleich zu heute in eine zeit fällt, wo noch wenig energie verpulvert, aber geradezu zu lasten der umwelt verschleudert wurde. ich behaupte, dass die damals hangemachte, aber weltweite krise notwendig und willkommen war. sie hat die zukunft entscheidend und positiv mitbeeinflusst. damals verbrauchten autos zwischen 10, 20 und mehr liter sprit, die häuser waren kaum isoliert, ein personenhaushalt verheizte an die 4.000 liter heizöl jährlich und unmengen an scheiterholz wurden verbrannt. und das bei einem komfort, über den man heute vielerorts nur mehr lächelt.

    ganz zu schweigen vom energiehunger der rasant aufstrebenden industrie. mülltrennung, -entsorgung oder -verwertung zu lande und zu wasser gab es so gut wie gar nicht. global 2000 und der club of rom malte eine düstere aussich für die erde zur jahrtausendwende, wenn die weltweite politik so weiterwurschtelt wie bisher.

    und plötzlich: die wende nach ideen für alternativenergien und einsparungen jedes einzelnen und der politik und auch die sorge um die gesundheit und umwelt brachte gesinnungswandel. wenn auch mit widerstand derjenigen, die um ihre satten gewinne fürchteten. ich erinnere an den autofreien wochentag. zur zeit, wo bei uns besser situierte bauern ihre kinder noch mit dem traktor zur schule brachten, denn autos zählten damals noch nicht zum standard aller familien.

    die weltweite iniative „Fridays for Future“ find ich passend und notwendig, auch wenn das ganze fast zahnlos bleiben wird oder bald verraucht ist. nur wenig wird hängen bleiben. ein kleiner, positiver mosaikstein unserer zukunft ist es allemal. das sollten sich auch alle zweifler in ihr stammbuch schreiben.

     
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Elisabeth
vor 4 Jahren

@Steuerzahler: Zum einen waren bei weitem nicht alle Plakate auf englisch, ich hatte das Gefühl, es hielt sich die Waage. Und zum anderen hätte ich mir das Thema Muttersprache bei Plakaten, die auf türkisch, syriakisch etc. sind, erwartet, nicht aber bei englischen, weil letztere Sprache omnipresent und international ist und keineswegs nur modern. Fridays for future ist nunmal eine international angehauchte Bewegung. Und übrigens: im Internet zu posten ist auch eher modern. 😉

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    diese bewegung hat riesiges potenzial verbindend zwischen staaten, regionen und menschen zu wirken da klima nicht an den grenzen eines landes aufhört. ein gemeinsames projekt für amerikaner und chinesen, juden und moslems, oberlienzner und stadtner, ...

     
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banana181
vor 4 Jahren

@miraculix und nikolaus: Warum so zynisch? Habe mir das Spektakel angesehen. Wenn drei Schulklassen dabei waren, dann war's das auch schon. Soviel zur objektiven Berichterstattung. Und Punkt.

 
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    Instinktivist
    vor 4 Jahren

    Ich weiß ja nicht wo sie in die schule gegangen sind, aber in einer Klasse in Österreich sind 20 - 30 Schüler.

     
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bergfex
vor 4 Jahren

Verstehe nicht warum so viel in englisch geschrieben steht. Können die kein deutsch??

 
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    Elisabeth
    vor 4 Jahren

    Gegenfrage: kannst du kein Englisch? Ich biete mich gerne für etwaige Übersetzungen an.

     
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      steuerzahler
      vor 4 Jahren

      selbstverständlich können wir Englisch. Ich könnte auch übersetzen. Aber wir leben in Österreich, Muttersprache DEUTSCH. Nur weil es modern ist, muß nicht jede Aussage in Englisch verpackt werden.

       
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hinter dem vorhang
vor 4 Jahren

ist doch herrlich wie sich die leute wegen der demo aufregen. also haben wir es geschafft wach zu rütteln.ob es nun 200 menschen oder 500 waren ist doch wirklich egal.die neider und leugner haben nur das eine gegenargument das lautet : die schüler haben schulfrei und danach gehts zu mc donald. wie langweilig und auch leider dumm! Und diese menschen dürfen morgen auch noch wählen gehen. das finde ich beängstigend! oder vlt. sind es die nichtwähler die überall ihren senf dazu geben und nur jammern,jammern ah ja und nochmal jammern.

 
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wolf_C
vor 4 Jahren

hagel.at

verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2019:

54.090.138 m2 oder 270 Bauernhöfe ...

... die Widmungen der beliebten Gratisparkplätze verteilt im gesamten Talboden drückt eine Prioritätenwertigkeit unserer Kultur aus; nicht einmal im eigenen Wirkungsbereich der Gemeindestrassen können sich die Gemeinderäte von blödsinnigen Gesetzesinterpretationen befreien und mutig selbstständig entscheiden ... es gibt noch viel zu tun ... jeder spürt es irgendwie, niemand muß mehr die Altparteien mit den untauglichen Werten wählen ... für das Richtige gibt es keine Wahl ...

 
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    Und in wieviel Orten/Ländern haben die grünen für diesen Unfug zu gestimmt ??

     
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banana181
vor 4 Jahren

Mehr als 500 TeilnehmerInnen? Sind da manche dreifach oder doppelt gezählt worden?

 
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    miraculix
    vor 4 Jahren

    @ banana 181 @genaugenommen Beim nächsten Mal delber hinkommen und zählen - oder können Sie vielleicht nur bis 200?

     
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    nikolaus
    vor 4 Jahren

    Warst du dabei? Vielleicht mittendrin, als "Aktivist"? Oder am Rand, als "Kiebitz"? Ist die genaue Anzahl so wichtig? Wird die Grundaussage besser/schlechter, wenn es mehr/weniger waren? Es war eine DEMONSTRATION in doppelter Hinsicht, und das zählt! Osttirol ist keine Insel der Seligen, sondern Teil des großen Ganzen. Auch wir Menschen in/aus Osttirol werden Veränderungen - direkt oder indirekt - WAHRnehmen (müssen). Und mindestens 200, vielleicht aber auch 500 Personen, haben durch ihre Anwesenheit DEMONSTRIERT (also "exemplarisch gezeigt"), dass sie es gecheckt haben.

     
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student
vor 4 Jahren

Ein gewaltiges Dankeschön an die Organisatoren, die eine solche Demo endlich auch in Osttirol zustande gebracht haben!

Traurig und auch wirklich zornerregend ist jedoch ein Blick auf die Reaktionen der Bevölkerung von Osttirol, vor allem auf Kommentare zur Demo in Osttirol auf Facebook. Unglaublich, wie man sich so sehr durch diese Bewegung bedroht fühlen kann! Die Kinder, Jugendliche, Erwachsenen werden als "Idioten" beschimpft, als "grienes saugsindl", etc. und das nur, weil sie friedlich NACH der Schule (das Argument, dass die meisten nur gekommen sind um Schule zu schwänzen, zählt einfach nicht in diesem Fall) für ihre Zukunft kämpfen?? Unverständlich, traurig und leider ein Spiegel einer intoleranten und konservativen Gesellschaft hier am Land. Wenn man selbst kein Fan von Greta Thunberg ist und sich von einer 16 jährigen Aktivistin bedroht fühlt, soll man wenigstens andere Menschen nicht daran hindern, die Welt für sich, ihre Kinder und ihre Enkel zu einer besseren Welt zu machen!

 
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    Sonnenstrahl
    vor 4 Jahren

    Ja, bei uns Osttirolern (von denen sich einige verständlicherweise recht schwer tun - vielleicht auch aufgrund der engen Täler 😉- ihren Horizont zu erweitern) scheint die Natur noch relativ heil zu sein - wozu auch "Energie verschwenden" für so unwichtige Dinge wie Demos für das Klima oder eine lebewesenfreundlichere Welt? Was die "Beschimpfungen" auf Facebook angeht - die sagen wohl eindeutig mehr über die Poster aus als über den/das den/was sie beschimpfen. Denn wer es nötig hat, sich derart zu äußern muss ja selbst unheimlich große Probleme (oder mehr noch "null Selbstwert") haben. Was auch mich nachdenklich stimmt ist die Tendenz (und damit rede ich nicht von unseren engagierten jungen und älteren Menschen) beträchtlich vieler Menschen, weder über den eigenen Tellerrand hinaussehen zu wollen noch sich verbunden und verantwortlich fühlen zu wollen für unsere Lebensgrundlage "Erde". Es ist, als würden wir unsere Mutter, jene, die uns nährt, erhält und (er)trägt systematisch oder auch nur aus Bequemlichkeit oder Konsumsucht zunichte machen. Das ist krank! Da möchte man sich fast wünschen, dass sie - wie es die Aufgabe einer Mutter ist - das Regiment (noch rigoroser wie bisher durch Naturkatastrophen und andere deutliche Zeichen) ergreift und dem ganzen Zauber ein Ende macht.

     
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    <>

    Ist schon eine Glanzleistung.

     
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    Osttiroler9900
    vor 4 Jahren

    Student? soviel Uninformiertheit schmerzt!

     
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      student
      vor 4 Jahren

      Dann würde ich mich freuen, wenn Sie mir sagen könnten, in welchen Bereichen dieser Kommentar nur von Uninformiertheit strotzt. danke!

       
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genaugenommen
vor 4 Jahren

demo gut! und recht! so!! aber bitte am boden bleiben wenns 200 waren ist alles gerechnet!

 
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