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Kleine und große Poeten verzauberten im Vitalpinum

Unter dem Motto „Wortzauber“ lud das Vitalpinum in Assling zum Poetry Slam.

Inspirierende Texte, nicht enden wollende Applauswellen und ein begeistertes Publikum – so lässt sich der Poetry-Slam-Abend am vergangenen Samstag, den 28. September in kurzen Worten beschreiben. Unter dem Motto „Wortzauber“ lud das Vitalpinum zum 10. Geburtstag kleine und große Wortkünstler ein und wahrlich zauberhaft wurden die Worte der Slammer von den zarten Düften nach Weihrauch und Kräutern in die Ohren und Herzen des Publikums getragen. „Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit, das bedeutet, dass Poeten und Poetinnen sich mit selbstgeschriebenen Texten einem Publikum stellen und um die Gunst des Publikums rittern. Es ist eine Plattform für geübtere Schreiber, aber genauso für Schreibanfänger, um Gedanken und Texte einem Publikum zu präsentieren. Es gibt wenig Regeln, keine Requisiten, eigene Texte, nicht länger als 5 Minuten, jedes Genre und Singen nur auszugsweise“, erklärt Markus Wurzer, aus Assling stammender „Osttiroler in Graz“ seine künstlerische Ausdrucksform. Ein Wettstreit war es in diesem Fall nicht, die Wortkünstler trugen ihre Texte vor, ohne dass diese im Anschluss bewertet wurden. Auch wenn die Slammer-Szene in Osttirol eher klein ist, können sich die Wortkünstler durchaus sehen bzw. hören lassen und es sind auch einige Poetry-Slam-Größen dabei, wie Anna Lukasser-Weitlaner, die im Oktober an den Staatsmeisterschaften im Poetry-Slam teilnehmen wird. Die Faszination am Poetry Slam macht für sie aus, so viele verschiedenen Menschen mit den unterschiedlichsten Themen erreichen zu können und, dass das Slammen jungen Menschen ein Sprachrohr bietet, durch das sie sich ausdrücken können. Auch Bernhard Grüner und Adriana Schiner teilten ihre Gedanken mit den Zuhörern.
Anna Lukasser-Weitlaner
Bernhard Grüner
Markus Wurzer
Publikumsliebling des Abends war wohl die achtjährige Mona Tirala aus Innsbruck. „Mona hat im letzten Jahr bei einem Slam-Workshop, den ich in Assling veranstaltet habe, mitgemacht und seit dem schreibt sie“, schmunzelt Wurzer. Die nächste Möglichkeit, sich mit seinen Texten einem Publikum zu stellen oder sich als Zuhörer inspirieren zu lassen wird am 11. Oktober um 18:00 Uhr im BORG in Lienz sein. Schülerinnen und Schüler des Kunstzweiges werden dort im Rahmen des Upcycling-Cafés ihre Texte präsentieren und auch Anna Lukasser-Weitlaner und Markus Wurzer sind wieder mit dabei.
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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