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Grüne entzündeten Diskussion um Innsbrucker Flughafen

Weil eine Studie auch die Option einer Schließung prüfen soll, herrscht helle Aufregung.

In Innsbruck haben die Grünen, die mit Bürgermeister Georg Willi den Bürgermeister stellen, eine Debatte um den dortigen Flughafen entzündet – und damit für Aufregung gesorgt. Ausgangspunkt waren drei Anträge und eine Anfrage der Öko-Partei im Gemeinderat - mit dem Ziel, eine Studie in Auftrag zu geben, die mögliche Zukunftsszenarien für den Flughafen beleuchten soll. "Dabei sollen verschiedene Zukunftsszenarien durchgedacht werden, die von einem Ausbau des Status Quo, des Erhalts des Status Quo, einer Reduzierung des Flugverkehrs, einer Schließung des Innsbrucker Flughafens und weiterer auszuarbeitenden Szenarien ausgehen", hieß es in dem grünen Antrag unter anderem. Vor allem die Option der Schließung bringt nunmehr Kritiker und politische Gegner auf die Palme. Eine solche stellte Bürgermeister Willi – Stadt und Land sind am Flughafen mit je 24,5 Prozent, die Innsbrucker Kommunalbetriebe mit 51 Prozent beteiligt – aber vehement in Abrede.
In Sachen Flughafen hat der Innsbrucker Bürgermeister ein Kommunikationsproblem. Foto: Expa
Aber das Stadtoberhaupt machte klar, dass der Flugverkehr und damit auch der Flughafen in Zeiten von Klimaschutz bzw. Klimawandel in Zukunft wohl gehörig unter Druck geraten werden - und man daher auch bei den Investitionen darauf Bedacht nehmen müsse. In punkto Investitionen stand zuletzt ein Paket über rund 150 Millionen Euro bis 2033 auf der Tagesordnung des Gemeinderats - wurde aber letztlich wieder von dort herabgesetzt. Die Stadtpolitik müsse genauere Informationen erhalten, so die Linie des Bürgermeisters. Die in dem Paket enthaltene Pistensanierung sei für ihn unstrittig. Ob dies auch für die Erneuerung des Flughafenterminals gilt, ließ Willi offen. Heftige Kritik an Willi und den Grünen kam indes von Stadt-Koalitionspartner ÖVP, der Wirtschaftskammer sowie von der oppositionellen FPÖ. Von "Neandertaler-Mentalität" sprach etwa FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel, von einer "Klimahysterie", die immer absurdere Blüten treibe, wiederum ÖVP-Stadtchef Christoph Appler. Und auch die Bundespolitik in Form von FPÖ-Obmann Norbert Hofer meldete sich am Dienstag zu Wort. Dieser sah die "Nicht-Regierungsfähigkeit" der Grünen bestätigt und meinte: "Die Büchse der Pandora wurde vom grünen Bürgermeister Georg Willi geöffnet, und die SPÖ unterstützt den Wahnsinn auch noch.“ SPÖ-Stadtparteichef Helmut Buchacher, dessen Partei mit Willi in einer Vierer-Koalition regiert, hatte zwar kundgetan, dass die Klimakrise "umfassendes Handeln" erfordere. "Doch dem Innsbrucker Flughafen die Luft abzudrehen, löst keine Probleme, sondern schafft neue", erklärte Buchacher. Das Investitionspaket wurde von der SPÖ jedoch auch kritisch gesehen. Stadträtin Elisabeth Mayr verwies darauf, dass es rotes Ansinnen gewesen sei, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen. Sie forderte vertiefende Informationen.

23 Postings

alpenelvis76
vor 5 Jahren

Wie ist eigentlich die Schwedengretel von New York nach Hause gekommen? Segelt die immer noch?

 
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wolf_C
vor 5 Jahren

... weils grad so lustig ist: als die Autobahnbrücke bei Kufstein abgesackt ist hat Tirol(Österreich war sowieso zu blöd dazu)diese Raumordnungschance nicht einmal ignoriert ... ... was folgt daraus: solange die Wahlberechtigten die Sache nicht selbst machen hoffen sie vergeblich auf vernünftige Entscheidungen ihrer Vertreter: die vergessen leider zu oft den eigentlichen Auftrag ...

 
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le corbusier
vor 5 Jahren

@arth, steuerzahler, osttiroler9900, anton2009, Spanidiga

bleibt doch bitte sachlich. wie bereits habakuck angemerkt hat:"eine umfassende Studie hat nunmal alle Optionen zu enthalten."

kurz zu euren argumenten: 1. wer ein argument vorbringt, ist überhaupt nicht wichtig. nur der sachliche vorschlag ist entscheidend. dagegen kann man auch argumentieren, aber nicht gegen die person.

kurzes beispiel: wenn ein sandler mir sagt: "he, le corbusier, du solltest echt nicht auf den gehsteig kacken, irgendwie ghört sich das nicht." dann hat er absolut recht. ganz unabhängig davon, ob ich seine meinung schätze oder nicht. einfach auf die grünen, greta thunberg, oder fridays for future zu wettern sind also keine argumente.

2. die haltung in einer sache hat nichts mit der argumentation in einer anderen zu tun. wer fordert, dass ein grüner erst das internet abmelden und sein auto verkaufen muss bevor man weiter über den flughafen diskutiert, der macht sich´s zu einfach.

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Immer nur das Auto zu verteufeln ist genauso einfach.

     
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      miraculix
      vor 5 Jahren

      Viellecht sollten sich Steuerzahler weniger über ihren fahrbaren Untersatz definieren, dann wäre Kritik am Auto vielleicht nicht so schmerzhaft ...

       
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    miraculix
    vor 5 Jahren

    @le corbusier Danke, dem ist nichts hinzuzufügen!

     
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anton2009
vor 5 Jahren

... und nun liebe ​Friday of future Greta-Fans, vergesst nicht, eure Matura-Flug-Reise rechtzeitig zu buchen!

 
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Osttiroler9900
vor 5 Jahren

Die Anhänger von Gretel sind ja für vollen Klimaschutz. Zeigt uns dass ihr es ernst meint. Internet erzeugt genausoviel (vom angeblich schädlichen) CO2 wie der gesamte Flugverkehr. Als ein Aufruf an alle von Friday of future, meldet euer Internet ab und dann stellt Forderungen für den Rest!

 
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    Lurch112
    vor 5 Jahren

    Klimaschutz ist Heimatschutz. Ich nehme also an, dass dir Österreich, deren Bewohner und die Natur egal sind. Der Lärm der Flugzeuge ist halt doch a bissl scheiße und der Dreck, den sie hinten raus lassen, landet überall schön verteilt. Schau dir mal die Häuser in den Großstädten an. Alle sind schwarz wegen der Autos und Flugzeuge. Und so sieht es auch bei den Städtern in den Lungen aus. Kaum mehr zu unterscheiden zwischen Raucher und Stadtbewohner. Und samma uns ehrlich, wenn i von Innsbruck in 4:10 mitn Zug in Wien bin, brauch i mi wirklich ned in an Flieger setzen. Das kommt mit Anreise zum Flughafen, Check In, Boarding, Gepäck dann wieder abholen auf die selbe Zeit.

     
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Dieses Posting ist eigentlich zum Vergessen. Sie haben keine Ahnung, woher Emissionen stammen. Alles nur auf Auto und Flugzeug zu schieben, ist einfach falsch. Natürlich machen Kurzstrecken wenig Sinn, außer ich habe einen Anschlußflug. Mag sein, daß man ungefähr gleich schnell mit der Bahn in Wien ist, aber am Flughafen Wien? Leider nicht. Und mit Gepäck ist das noch weniger lustig. Aber der Flug nach Wien ist nicht der einzige, der von Innsbruck startet, es gibt noch einige mehr. Übrigens, nicht nur das Internet verursacht bereits Emissionen in der Höhe des Verkehrs, in Zukunft kommt noch das Streaming dazu, das sich gerade rasend schnell vermehrt. Auch durch Streaming werden in ca. 2 Jahren die Emissionen des Verkehrs überschritten. man sollte den Grünen also auch noch den Breitbandanschluß kappen.

       
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      le corbusier
      vor 5 Jahren

      @steuerzahler: hilf mir bitte rechnen: welchen unterschied macht es für die strecke ibk-wien ob ich einen anschlussflug habe oder nicht?

      zur info: railjet ibk-wien flughafen 4:40 ohne umsteigen

       
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Wenn ich von Innsbruck nach Wien will, ist der Zug sicher eine gute Alternative. Habe ich einen Anschlußflug in Wien, sieht die Sache anders aus. Einchecken in Innsbruck, Gepäck durchchecken. Flugzeit 1 Stunde, mit Checkin maximal 3 Stunden, das ist mir dann schon lieber. Zumal ich mit dem Zug noch um einiges früher dort sein muß, denn Checkin ist ja noch zu machen. Außerdem fahren nicht alle Züge durch, umsteigen am Hauptbahnhof, wieder Zeitaufwand.

       
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Habakuck
vor 5 Jahren

eine umfassende Studie hat nunmal alle Optionen zu enthalten... sinn macht der Flughafen in seiner jetzigen form eh kaum. massig privatjets im winter, Lärm und massive Zuschüsse von stadt und land, wirtachaftlich ist das nicht

 
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42na95
vor 5 Jahren

Die grünen Szenarien erinnern mich an alles rund um den Hochstein

 
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arth
vor 5 Jahren

Von wem wird diese Studie bezahlt? Von der Parteikasse der grünen? Natürlich dürfen wir Steuerzahler wieder herhalten. Der grüne willi soll schauen, dass er wieder zu Silvester in unserer Landeshauptstadt ein klasses Feuerwerk unterstützt und gut ist es! Die Gesinnung dieser grünen ist mehr und mehr bedenklich...siehe tsd, chorherr....

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Das Feuerwerk ist für ca. 15% des Feinstaubs verantwortlich. Zusätzlich noch für einige Brände, Sachschäden und noch schlimmer, für einige mehr oder weniger schwer Verletzte. Das kann man einfach und kostengünstig einsparen. Mich interessiert die blöde Knallerei und die ewig stupid wiederholte Show ohnehin nicht.

     
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      le corbusier
      vor 5 Jahren

      ich getrau mich zu wetten, würde Willi vorschlagen das feuerwerk einzusparen würde ebenso ein shitstorm los laufen. arth, steuerzahler, osttiroler9900, anton2009, Spanidiga an vorderster front.

       
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Le corbusier, da liegst du falsch, ich würde es begrüßen und applaudieren.

       
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Spanidiga
vor 5 Jahren

Wenn es so weitergeht mit den Grünen....landen wir echt noch in der Steinzeit.......😱

 
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Solch dumme Ansinnen können nur von den Grünen kommen. Ich würde diesen Verhinderern erst mal den Führerschein abnehmen und Flugverbot sowie Verbot der Benützung von mit Verbrennungsmotoren angetriebenen Fortbewegungsmitteln erteilen. Dann können sie mit gutem Gewissen vorangehen.

Die Hersteller von Fahr-und Flugzeugen arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen. Die Emissionen nehmen ständig ab. Die Entwicklung neuer Technologien braucht allerdings Zeit, Mittel und Freiraum. Einfach nur vorschreiben, daß alle elektrisch fahren und nicht mehr fliegen dürfen ist behindernd für Entwicklungen

 
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    le corbusier
    vor 5 Jahren

    das ist immer die beste argumentation: ein grüner darf überhaupt gar nix sagen solange er dabei co2 ausatmet.

    das sind doch ganz einfache unternehmerische überlegungen. bei der eu wahl haben beide spitzenkandidaten zugestimmt, dass europäische kurzstreckenflüge verboten gehören. die chance, dass das vielleicht wirklich kommt ist nicht surreal. der ibk flughafen bedient nur solche strecken (wien/frankfurt/pula/berlin). plötzlich langstrecke wird nicht gehen.

    dass man unter diesen vorzeichen zukünftige investitionen genauer prüft is nur hausverstand.

     
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      Habakuck
      vor 5 Jahren

      hausverstand haben die meisten hier halt nicht.

       
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      miraculix
      vor 5 Jahren

      eine Reihe von Kommentatoren hier schreiben halt nach dem alten Motto: "Wer am lautesten schreit, wird am weitesten gehört."

      Schaut halt schon ziemlich alt alt, dieses Motto!

       
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