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Stromausfälle durch Schneelast in Osttirol

Aktuell 2.500 Haushalte ohne Strom. Einige Straßen gesperrt.

Die heftigen Schneefälle haben in dieser Nacht zu einer Reihe von Störungen im Stromnetz mit Schwerpunkt im Gailtal, Lesachtal, Villgratental und auch im Lienzer Becken geführt. Baumstürze und Seilrisse aufgrund der Schneelast sind die Hauptursache. Zur Zeit sind ca. 2.500 Haushalte ohne Strom. Die Tinetz arbeiten an der Beseitigung der Schäden. Über die Nachtstunden waren fünf Servicetrupps im Einsatz. Zur Unterstützung sind seit den frühen Morgenstunden weitere sechs Trupps aus Nordtirol nach Osttirol unterwegs. Unter folgendem Link zur Tinetz kann man die aktuelle Situation abrufen. Per Aussendung meldete Bezirkshauptfrau Olga Reisner um 7.45 Uhr, dass die Bezirkseinsatzleitung aktiviert wurde. Auch der Osttiroler Notarztverband rund um Gernot Walder hat am Mittwoch zusätzliche Stützpunkte aktiviert. Walder informiert: „Notärzte stehen derzeit im Defereggental, Villgratental und in Sillian in Bereitschaft. Das Tiroler Gailtal wird durch die Praxis in Obertilliach versorgt.“ Bei Besserung der Wettersituation, – voraussichtlich am Mittwoch Nachmittag – wechselt der Verband wieder auf Normalbetrieb. In den Morgenstunden waren auch einige Straßen in Osttirol gesperrt, darunter die Drautalstraße bei Abfaltersbach und die Villgratener Straße zwischen Heinfels und Innervillgraten. Der Bahnverkehr zwischen Lienz und Innichen ist derzeit ebenfalls eingestellt. Die Felbertauernstraße meldet durchgehend Schneefahrbahn bei störungsfreiem Verkehr. Aktelle Verkehrsinfos findet man beim ÖAMTC-Verkehrsservice.
Die Stromausfälle Stand Mittwoch, 13. November, 8.15 Uhr. Der Link im Beitrag zeigt die aktuelle Situation in Echtzeit. Screenshot: Tinetz
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

defregger
vor 4 Jahren

Warum ist es nicht möglich in so exponierten Lagen/ Tälern die gesamte Stromversorgun in die Erde zu verlegen?

Die Stromanbierter verfügen über ausreichend Kleingeld, wenngleich diese Maßnahmen auch teuer sind!

 
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Osttirolbeobachter
vor 4 Jahren

Zumindest aus medizinischer Sicht kann die Bevölkerung in den Seitentälern aufgrund der dort verfügbaren Notärzte beruhigt sein. Besonders in solchen Situationen, wenn die Strassen gesperrt sind, weiss man das noch mehr als sonst zu schätzen. Das Rettungsauto mit Notfallsanitäter und der Hubschrauber dürften sich heute wohl eher schwer tun. Vielleicht haben wir heute die richtigen Bedingungen, welche Politiker einwenig zum Nachdenken anregen.

 
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    heli52
    vor 4 Jahren

    Bitte den Notarzt anführen, der bei diesen Bedingungen nach Kalkstein, Untertilliach, Anras .... kommt! Wieso versuchen einige aus allen Situationen politisches Kleingeld zu machen?

     
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      Eye de Net
      vor 4 Jahren

      Also ich finde es gut, dass bei diesen Bedingungen Ärzte in den Tälern einsatzbereit sind. Wer käme heute nach Innervillgraten, Obertilliach oder St. Jakob? Und innerhalb einer Gemeinde bzw. eines Tales geht mit Schneekatze, Loipenfahrzeug, Pistengerät, Skiern ziemlich viel wenn was passiert und Not am Mann ist.

       
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Rudi
vor 4 Jahren

Dass es in der heutigen Zeit nicht möglich die Stromleitungen von Bäumen freizuhalten ist mir ein Rätsel.Dass man nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen kann ist mir bewusst aber der Faktor Bäume neben den Starkstromleitungen ist ein grosses Problem und kostenintensiv

 
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    heli52
    vor 4 Jahren

    Also beidseitig aller Stromtrassen mindestens in Baumhöhe, also jeweils 30 m vorsorglich ausschlägern, oder? Ergibt eine Trassenbreite von 80 bis 100 m! Sieht sicher toll aus und wird alle Umweltschützer freuen ...

     
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      steuerzahler
      vor 4 Jahren

      Die übliche Trassenbreite ist 55 bis 72 Meter. Ausserdem kann man die Bäume im Nahbereich niedrig belassen.

       
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