Es war die einsatzstärkste Nacht des Jahres. In der Kernzeit von 23:30 Uhr und 2.00 Uhr früh gab es insgesamt 160 Alarmierungen und Dispositionen aller Blaulichtorganisationen. Über die gesamte Silvesternacht – 19.00 Uhr bis 5.00 Uhr – führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle Tirol 421 Alarmierungen und Dispositionen der Tiroler Blaulichtorganisationen durch. Im Vorjahr waren es 324 Alarmierungen, ein Anstieg um 30 Prozent.
Um welche Einsätze ging es? Vorwiegend zwei Ursachen standen im Mittelpunkt: Feuerwerkskörper und Alkohol. Mehrere Rauchentwicklungen im Bereich von Dachstühlen blieben von den Einsatzkräften glücklicherweise unbestätigt. Die Tiroler Feuerwehren hatten aber dennoch zahlreiche Kleinbrände abzuarbeiten.
Von 23:30 bis ca. 5:00 Uhr kam es zu zahlreichen Rettungsdiensteinsätzen aufgrund von Stürzen oder zu viel Alkohol. Der Tiroler Rettungsdienst musste auch zu einigen Patienten mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper ausrücken. Kurz nach 04:00 Uhr kam es im Brettfalltunnel auf der B169 Zillertalstraße zu einem Verkehrsunfall, ein Pkw touchierte die Tunnelwand. Von der Leitstelle Tirol wurde der Tunnel umgehend gesperrt, der Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Strass im Zillertal alarmiert. Zwei Patienten wurden abtransportiert.
Kurz vor 06:30 Uhr wurde in Innsbruck ein Balkonbrand gemeldet. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck stand mit der freiwilligen Feuerwehr Hötting, dem Rettungsdienst, der Polizei sowie der TIGAS bis in den Vormittag hinein im Einsatz. Ob dieser Brand mit der Silvesternacht in Zusammenhang steht, ist derzeit noch nicht bekannt.
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