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So begrüßte Lienz das neue Jahr. Foto: Dolomitenstadt/Fru

So begrüßte Lienz das neue Jahr. Foto: Dolomitenstadt/Fru

Feinstaubbelastung in Lienz: Nicht nur zu Silvester hoch

Grenzwert wurde auch an anderen Tagen überschritten. Langfristig aber sinkende Werte.

Auch heuer warfen wir nach Silvester einen Blick auf die Website des Umweltbundesamtes, um die Messwerte für die Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel in Lienz – konkret an der Amlacherkreuzung – abzulesen. Mit einem unerwarteten Ergebnis.

Zwar wurde auch heuer der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf dem Höhepunkt der Knallerei rund um Mitternacht deutlich überschritten, aber im Gegensatz zu früheren Jahren zeigt das Diagramm keine allzu ausgeprägte Spitze, weil auch an anderen Tagen deutliche Messwert-Überschreitungen angezeigt werden. Nicht die Silvesternacht mit 136 µg/m³ markiert die Spitze. Wie die Grafik zeigt, war am 28. Dezember um die Mittagszeit wesentlich mehr Feinstaub in der Luft über Lienz.

Das Umweltbundesamt listet alljährlich für alle Messstellen in Österreich die Anzahl der Tage auf, an denen die Grenze von 50 µg/m³ überschritten wurde. Hier liegt Lienz mit sieben Überschreitungstagen im Jahr 2019 österreichweit auf dem neunten Platz und ist damit Spitzenreiter in Tirol. Allerdings zeigt die Tabelle im Detail an allen sieben Tagen nur eher geringe Überschreitungen des Grenzwerts.

Die Grafik unten zeigt die Silvester-Feinstaubwerte der Dolomitenstadt im 10-Jahres-Vergleich. 2020 reiht sich mit dem drittniedrigsten Wert in die Tabelle ein. Spitzenreiter bleibt das Jahr 2013 mit 395 µg/m³, also einer fast achtfachen Überschreitung des Grenzwerts, die seither nie wieder erreicht wurde.



Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

11 Postings

unholdenbank
vor 4 Jahren

Interessant ist, dass es immer wieder mühselige Erklärungen/Anzweiflungen/Hinbiegungen/dumme Sprüche wegen der Luftbelastung gibt. Dass die Luft schlcht ist, ist ein Fakt und jeder, der so doofe Erläuterungen dazu abgibt lügt sich und den Mitmenschen in den Sack. Unsere Lebensweise ist nun mal nicht umweltfreundlich, selbst wenn dieses Wort immer wieder überstrapaziert wird. Die Postinger zum Thema sollten wenigstens so ehrlich sein und nicht immer den Dreck schön zu reden versuchen. Sie sollten die ach so guten und gesunden Abgase eines 2 Tonnen SUV mit gezinkter Abgasreinigung einatmen - die muss ja höllisch gesund sein - wenn man den Herstellern glaubt.

 
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    Hat Matrei auch eine Messstelle?

     
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chiller336
vor 4 Jahren

fakt ist aber auch dass heuer wesentlich weniger feuerwerke abgeschossen wurden als in anderen jahren. zudem wurde auch zeitmässig - bis auf wenige ausnahmen - nur rund um mitternacht geschossen.

 
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    sab...
    vor 4 Jahren

    Bitte was??? Waren Sie mit Oropax im Keller oder wie? Die Knallerei hat am Nachmittag schon angefangen und natürlich um Mitternacht für mein Empfinden heuer extreme Ausmaße gehabt. Bis nach 01:00 wurde durchgehend geschossen, danach noch einzelne. Kann mich in den letzten Jahren nicht an so dermaßen viele Raketen erinnern als heuer. Bei ein paar war der Knall so laut und heftig dass man die Vibrationen gespürt hat. Also ich weiß nicht wo Sie Silvester waren....

     
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spitzeFeder
vor 4 Jahren

Das Bild zum Artikel zeigt eindrucksvoll das Verbot von Feuerwerk in Lienz. 😇

https://www.dolomitenstadt.at/2019/12/30/blanik-auf-nachfrage-feuerwerk-in-lienz-verboten/

 
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    Und warum macht keiner was dagegen, wo es doch laut Bla-Bla-Blanik ein Gesetz gibt ?

    Ach ja, man will es sich mit dem Wahlvolk doch nicht verscherzen.

     
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    Senf
    vor 4 Jahren

    fällt der fachbereich UMWELT, LAND- und FORSTWIRTSCHAFT in lienz nicht in den aufgabenbereich von den grünen unter gerlinde kieberl?

    lieber fex, schade, dass du TATSACHEN in deinem übereifrigen wortschwall nicht mehr erkennst!

     
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miraculix
vor 4 Jahren

Die Messtelle an der Amlacherkreuzung ist ja vor allem zur Dokumentation der Belastungen durch den Verkehr aufgestellt. Deshalb steht sie ja auch unmittelbar an der B100 und nicht wie früher weit abseits davon. Zudem war direkt an der Messtelle kein "Hotspot" in Sachen Feuerwerk. Die sieht man ja auf dem Foto recht gut! Dort dürfte die Luft auch etwas dicker gewesen sein ...

Den Jahres-Spitzenwert am 28. 12. in der Mittagszeit düften wir dem vorweihnachtlichen Einkaufsverkehr in Verbindung mit dem Verkehr zum ersten Weltcuprennen am Hochstein zu verdanken haben ... Ist quasi ein Nebeneffekt der klingelnden Kassen ... Dass Wettereinflüsse, vor allem die Temperatur (Inversionslage) und der Wind großen Einfluss auf die Messwerte haben, hat ja "Lurch112" schon in die Diskussion eingebracht.

 
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Lurch112
vor 4 Jahren

Leider beachtet der Artikel die Wetterlage zu Silvester nicht. Deswegen kann es auch deutlich von anderen Jahren abweichen, auch wenn theoretisch jedes Jahr gleiche viele Autos an der Messstelle vorbeifahren und gleich viele Raketen abgeschossen werden. Man müsste hier mehrere Messstellen betrachten. Denn es gibt noch Einflussfaktoren wie Windrichtung, Niederschläge, Inversionswetterlage, Temperatur, war es kalt und die Leute haben viel mit Holz eingeheizt, etc. Das ist doch etwas schwach diesen Aspekt in dem Artikel nicht zu erwähnen.

 
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Gertrude
vor 4 Jahren

Ich versteh da was nicht. Im Jahr 2019 soll es nur 7 Überschreitungen gegeben haben, wovon bereits 4 auf die letzten 4 Tage von 2019 fallen.

Wer will uns diese Lügen auftischen? Abgesehen davon ist JEDE Überschreitung eine zuviel. Die Luft im Lienzer Talboden ist mittlerweile auch dementsprechend schlecht.

Wofür gibt es eigentlich Grenzwerte? Reine Augenauswischerei.

 
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    steuerzahler
    vor 4 Jahren

    Grenzwerte sind rein willkürlich festgelegte Werte. Die werden halt so gelegt, daß man damit den gewünschten Erfolg, nämlich eine gewisse Anzahl von Überschreitungen, erreicht. Kennt man ja aus vielen Bereichen. Natürlich ist es wünschenswert, die Umwelt möglichst frei von Schadstoffen zu bekommen und daran sollten wir stets arbeiten. Das geschieht bei den Kraftfahrzeugen und auch bei Großfeuerungsanlagen ständig. Nur die vielen Kleinöfen werden immer noch mit allen möglichen und teilweise zu verbietenden Materialien filterlos betrieben.

     
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