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Herbert Pixner on the Road und im Kino – ein Erlebnis!

In Lienz präsentierte der Musiker persönlich einen fulminanten filmischen Reisebericht. Video!

Herbert Pixner & the Italo Connection - The Roadmovie“. Das ist der offizielle Titel einer beeindruckenden Dokumentation des Südtiroler Journalisten und Filmemachers Christoph Franceschini. Mein alternativer Vorschlag, nachdem ich das cineastische Kunststück gesehen habe: „Sieben Virtuosen und eine Reise ins musikalische Glück“.

Vor den Augen des Kinopublikums steigt Herbert Pixner, musikalischer Grenzgänger zwischen Rock, Blues, Jazz, Funk, Fusion und Volksmusik, in einen Tourbus, begleitet von einer Truppe, die kaum cooler sein könnte und sich „Italo Connection“ nennt. Zählen wir sie auf: Herbert Pixner: Diatonische, Klarinette, Trompete, Percussion; Alex Trebo: Keyboards, Piano; Max Castlunger: Percussions; Martl Resch: Saxophon, Vocal; Mario Punzi: Drums; Marco Stagni: Bass und Manuel Randi, Gigant an diversen Gitarren.

Zwei Wochen dauert die Reise im Nightliner quer durch Österreich und Deutschland und wieder retour, es ist Winter, die Säle in denen die Truppe ihr Equipment eigenhändig auf- und abbaut sind eher klein, haben Clubcharakter und manchmal sichtbar Patina angesetzt. Ausgeladen wird in Hinterhöfen, für einen Bummel durch Städte wie Berlin, Hamburg oder Salzburg bleibt keine Zeit, zu dicht ist der Tourplan. Klingt trist und ist dennoch ein Stück vom Glück immer dann, wenn die glorreichen Sieben ein Instrument in die Finger kriegen. Da wird ungebremste Spielfreude regelrecht zur Spielsucht, da sprühen die musikalischen Funken und sogar auf der Kinoleinwand entsteht Livestimmung. Man möchte aus den Polstersitzen aufspringen und tanzen. Was für Musiker!

Noch erstaunlicher als die ansteckende Musikalität von Pixners Bande in diesem herrlichen Film ist aber die Empathie des Regisseurs bei der Zeichnung der Charaktere. Franceschini kommt mit den Kameraleuten Mauro Podini und Sylvie Laubscher sehr nahe an die Musiker heran, stellt uns jeden von ihnen vor, lustig und liebevoll, authentisch und glaubwürdig. Man schließt diese unterschiedlichen Musik- und Lebenskünstler spontan ins Herz und wünscht sich, dass der schwarze Tourbus möglichst bald vor einem Konzertsaal in der Nähe parkt.

Pixner rückt mit der Italo Connection nur einmal im Jahr aus und dann nur für 14 Tage im Februar. Es geht also demnächst los, die ersten Konzerte in Steinegg, Bruneck und Innsbruck sind ausgebucht. In Wörgl gibt es noch einige Karten für Kurzentschlossene. Wörgl ist nicht weit, es zahlt sich aus, versprochen! Hier der Link zum Ticketschalter.

Für dolomitenstadt.at war der Mittwoch, 15. Jänner, ein besonderer Tag. Wir hatten nicht nur das Vergnügen, das Roadmovie im Lienzer CineX exklusiv vorzuführen, sondern auch die Ehre, Herbert Pixner und Christoph Franceschini – unsere Leser kennen ihn als Mastermind von salto.bz – persönlich im Kinosaal zu begrüßen. Der Abend wurde zu einem viel beklatschten Genuss und klang gesellig im Kinocafé aus, wo Familie Rossbacher zum Buffet lud. Peter Werlberger war mit der Videokamera dabei.


 
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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