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Starke Russen beim Dolomitenlauf in Obertilliach

Shakirzyanov vor Tritscher und Dementiev. Anna Seebacher schnellste Frau.

Gute Bedingungen bei minus fünf Grad Celsius herrschten am 18. Jänner für die rund 700 Teilnehmer beim Dolomitenlauf „Freestyle“ mit Start und Ziel beim Biathlonzentrum Obertilliach. Teilnehmer aus über 30 Nationen nahmen die Distanzen über 42 und 20 Kilometer in der freien Technik in Angriff. Beim Langdistanzrennen über die 42 Kilometer Distanz setzten sich gleich nach dem Start die Favoriten in Szene.
Rund 700 Teilnehmer und Teilnehmerinnen nahmen die Freestyle-Bewerbe des Dolomitenlaufs 2020 in Obertilliach/Osttirol in Angriff. Fotos: Expa/Angerer
Die Karawane der Läufer im Lesachtal.
Bei der ersten Zieldurchfahrt zur Hälfte des Rennens lag ein Quartett mit den Russen Raul Shakirzyanov und Eugeny Dementiev sowie dem Schweizer Weltcupsieger Toni Livers und dem Franzosen Benoit Chauvet in Führung. In der Schlussrunde schaffte dann noch Österreichs Aushängeschild Bernhard Tritscher den Anschluss und so kam es zum packenden Zielsprint, wo sich der „Underdog“ Raul Shakirzyanov etwas überraschend gegen Tritscher und Dementiev durchsetzte. Chauvet landete vor Livers an der vierten Stelle. „Einfach unglaublich, dass ich diese Weltklasseläufer schlagen konnte“, jubelte der Russe Shakirzyanov im Ziel.
Zielsprint im Biathlonzentrum Obertilliach: Shakirzyanov (links) vor Tritscher und Dementiev.
Der Salzburger Bernhard Tritscher hatte in der ersten Hälfte des Rennens noch schwere Beine vom Dolomitensprint: „Ja, das Finale gestern Abend in Lienz war erst gegen 21 Uhr fertig, das habe ich heute gespürt. Aber ich kam immer besser in Schuss und holte in der letzten Runde noch die Spitzenläufer ein. Als sprintstarker Läufer habe ich vor dem Finish mit dem Sieg spekuliert, aber einer war eben schneller.“ Sehr zufrieden zeigte sich auch Eugeny Dementiev, der bei den Olympischen Spielen in Turin 2006 Gold in der 30km-Verfolgung und Silber im 50km-Marathon gewann: „Das ist schon lange her, aber ich fühle mich immer noch gut. Es war heute mein zweiter Start beim Dolomitenlauf und es ist traumhaft hier zu laufen.“
Die Radstädterin Anna Seebacher war im Damenbewerb über die volle Distanz nicht zu schlagen.
Anna Seebacher freute sich wie eine Weltmeisterin im Ziel. In der letzten Woche siegte sie bei der Tour de Ramsau, heute holte sie nach Rang drei im Vorjahr ihren ersten Sieg beim Dolomitenlauf: „Gestern das perfekte Aufwärmen beim Dolomitensprint und heute lief es richtig gut. Nach dem dritten Platz im Vorjahr wollte ich heuer unbedingt den Sieg und es ist gelungen!“ Die Radstädterin siegte rund zehn Minuten vor Iris Pessey (FRA). Den dritten Platz belegte die Österreicherin Claudia Egginger. Die Ergebnisse des Rennens auf einen Blick.

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