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Prettner zu Medizinstudium: „Ärtzeengpass wird ignoriert“

Kärntner Gesundheitspolitikerin hinterfragt Zugangslimits und Form des Aufnahmetests.

„Wie lange noch?“ fragt Kärntens Gesundheits-Landesrätin Beate Prettner mit Blick auf die Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium in Österreich. Wie berichtet startet die Anmeldung zu den Aufnahmeverfahren für die Studienplätze in Human- und Zahnmedizin ab 2. März. Bis einschließlich 31. März ist eine Internet-Anmeldung möglich. „Zur Verfügung stehen – inklusive Zahnmedizin – nur 1750 Studienplätze. Und davon wiederum sind rund 75 Prozent, also 1305 Plätze, für Maturanten aus Österreich vorgesehen. Angesichts des Engpasses in vielen medizinischen Fachrichtungen ist diese Form der Zugangsbeschränkung mehr als kurzsichtig“, warnt Prettner.
Beate Prettner zum Medizinstudium: „Es wäre das Mindeste, sich eine neue Form des Studienzugangs zu überlegen.“ Foto: Expa/Gruber
„Wenn man sich schon seit Jahren einer Lockerung der Zugangsbeschränkungen verweigert, dann wäre es das Mindeste, sich eine neue Form des Studienzugangs zu überlegen – etwa ein Kontingent für Allgemeinmediziner zu reservieren oder ein System, das Studierende verpflichtet, für eine gewisse Zeit in Österreich als Arzt zu arbeiten und nicht umgehend ins Ausland abzuwandern“, betont die Kärntner Gesundheitsreferentin. Prettner kritisiert auch die Form des Aufnahmetests: „Die eigentlichen Ansprüche, die man mit dem Beruf als Mediziner verbindet, werden viel zu wenig berücksichtigt. Stattdessen werden die Bereiche Physik, Mathematik oder auch die kognitiven Fähigkeiten anhand von Figuren-Zusammensetzungs-Beispielen überbewertet.“

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