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Zaungespräche – natürlich aus sicherer Distanz

Spontane Begegnungen in der Nachbarschaft. Heute mit Jakob Troger.

Jakob Troger leitet gemeinsam mit seinem Vater das gleichnamige Autohaus in Lienz. Wir haben ihn am Zaun getroffen. Foto: Ramona Waldner
Hallo Jakob, inwiefern betrifft dich persönlich die aktuelle Situation und welche Auswirkungen hat Covid 19 auf dein Leben? Ich führe gemeinsam mit meinem Vater das Autohaus und die Lage ist für uns aus wirtschaftlicher Sicht natürlich sehr unerfreulich. Der Autohandel ist bis zum Ende der Sanktionen komplett eingestellt. Das geht derzeit einmal bis nach Ostern, wobei keiner sagen kann, ob es am 14. April wirklich wieder losgeht. Die Werkstätte läuft auf Notbetrieb für dringende Reparaturen, wie etwa für Fahrzeuge der Rettungsorganisationen, für gewerbliche Kunden, die ebenso einen Notdienst aufrechterhalten müssen und ähnliches. Was machst du gerade? Mein Vater und ich halten den Betrieb soweit am Laufen. Wir beantworten hereinkommende Kundenanfragen, organisieren das eine oder andere, übernehmen Neuwagen, die angeliefert werden und erledigen sonst einmal all das, was im normalen Betrieb zu kurz kommt. Wir bereiten uns aber auch auf die Zeit danach vor. Kannst du der momentanen Lage auch Positives abgewinnen? Für mich persönlich ist es angenehm, weniger Telefonate zu führen und Mails zu beantworten. Man arbeitet in Ruhe vor sich hin. Alles läuft jetzt langsamer, ich gehe früh schlafen und man braucht wirklich keine Angst zu haben, etwas zu verpassen. Aus unternehmerischer Sicht kann ich der Situation wenig Positives abgewinnen, es ist für uns und auch für unsere Mitarbeiter eine herausfordernde Zeit. Hast du Tipps für Menschen denen bereits die Decke auf den Kopf fällt? Ich denke, es ist wichtig, eine gute Balance zu finden. Einerseits kann man es ruhig einmal genießen, in den Tag hinein zu leben, andererseits sollte man auch versuchen, die gewohnte Tagesstruktur noch aufrecht zu halten.
Dolomitenstadt-Fotoreporterin Ramona Waldner ist ein kommunikativer Mensch. Und sie reist gern. Nun hält Covid 19 uns alle auf Distanz und in unseren Behausungen fest. Was tut man da als Reporterin? Man führt Zaungespräche mit den Nachbarn – natürlich aus sicherer Distanz! Was dabei herauskommt, publiziert dolomitenstadt.at in den nächsten Tagen und Wochen.

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