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Bald 2,5 Millionen Corona-Infizierte weltweit

In Österreich verläuft der Trend bei Infektionszahlen und Intensiv-Patienten erfreulich.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnt trotz guter Entwicklung der heimischen Corona-Statistik eindringlich vor Nachlässigkeit. Man stehe erst am Ende der ersten Etappe eines Marathons gegen das Virus. "Die Pandemie wird uns auch in Österreich noch lange beschäftigen und wir brauchen weiterhin Ausdauer und Konsequenz", betonte Anschober. Die Zahl der aktiv an Covid-19-Erkrankten in Österreich lag mit Stand Montagvormittag bei 3.694 Personen. Bisher wurden 470 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Nur ein Prozent der am Sonntag durchgeführten Tests auf das Coronavirus ergab ein positives Ergebnis. In der Statistik noch nicht enthalten sind die Auswirkungen der schrittweisen Öffnung der Geschäfte ab vergangenem Dienstag. Diese werden frühestens in der zweiten Wochenhälfte sichtbar werden.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober warnt: „Die Pandemie wird uns auch in Österreich noch lange beschäftigen.“ Foto: Expa/Schrötter
194 Personen befanden sich mit Stand Montag in intensivmedizinischer Betreuung. Dementsprechend ortete die Österreichische Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) einen positiven Trend. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen liege nun wieder bei jenen Werten von Ende März. Damit sei ein wichtiges und erklärtes Etappenziel des Pandemie-Managements erreicht. "Nämlich dass in Österreich, wenn auch regional unterschiedlich ausgeprägt, bisher zu keinem Zeitpunkt die stationären Kapazitäten generell und die intensivmedizinischen Kapazitäten bis zur Überforderung ausgereizt waren", erklärte ÖGARI-Präsident Klaus Markstaller. Weltweit bewegte sich die Zahl am Montagabend (MESZ) der offiziell mit dem Coronavirus Infizierten auf die 2,5-Millionen-Marke zu. Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore führte bereits mehr als 167.000 Todesopfer an. Die "Hotspots" waren weiterhin einerseits die USA sowie in Europa Italien, Spanien und Frankreich. In Großbritannien hat sich die Zahl der nach einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Krankenhauspatienten auf mehr als 16.500 erhöht. In den letzten 24 Stunden gab es 449 weitere Todesopfer. Es handelt sich um die niedrigste Todesfallzahl an einem Tag in Großbritannien seit zwei Wochen. Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, dass die Fallzahlen an Montagen immer vergleichsweise niedrig liegen. Die Zahl der Infektionsfälle lag am Montag bei 124.743 - ein Anstieg von 4.676 im Vergleich zum Vortag. In Italien ist genau zwei Monate nach dem Ausbruch der Epidemie am 20. Februar die Zahl neuer Infizierter gesunken. Die Zahl der aktuell Infizierten lag bei 108.237, das waren 20 weniger als am Sonntag. 454 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, 21 mehr als am Vortag. Damit stieg die Gesamtzahl der Verstorbenen seit Beginn der Ausbreitung der Pandemie in Italien auf 24.114. Zum Vergleich: Am 27. März waren noch 919 Todesopfer an einem Tag registriert worden. In Spanien ist die Zahl der erfassten Infektionen am Montag auf mehr als 200.000 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt jedoch seit Tagen - sie lag zu Wochenbeginn bei rund 4.200, wobei auch hier in den nächsten Tagen noch Nachmeldungen vom Wochenende dazukommen könnten. Auch die Zahl der Todesfälle nimmt ab: In 24 Stunden seien 399 Opfer verzeichnet worden. Anfang April waren es zeitweise noch mehr als 900 Tote täglich. In Deutschland sind am Montag im Einzelhandel in vielen Bundesländern corona-bedingte Beschränkungen gelockert worden. Geschäfte öffneten allerdings unter Auflagen. Der mancherorts befürchtete Kundenansturm blieb zunächst aus. Trotzdem befürchtet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass die Bürger jetzt unvorsichtig werden könnten. Sie mahnte daher, weiter diszipliniert zu bleiben. Zu immer lauter werdenden Rufen nach weiteren Lockerungen sagte sie, man müsse weiter "schrittweise, langsam und vorsichtig" vorgehen.

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