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Bald ist es wieder möglich, die Bewohner und Bewohnerinnen der Wohn- und Pflegeheime zu besuchen. Vorläufig gelten dafür aber noch recht strenge Regeln. Foto: Expa/Groder

Bald ist es wieder möglich, die Bewohner und Bewohnerinnen der Wohn- und Pflegeheime zu besuchen. Vorläufig gelten dafür aber noch recht strenge Regeln. Foto: Expa/Groder

Ab 4. Mai sind Besuche in Pflegeheimen möglich

Fiebermessung obligat. Maximal 30 Minuten pro Besuch. Mund-Nasenschutz vorgeschrieben.

Ab 4. Mai sind unter strengen Hygiene- und Aufenthaltsregeln wieder Besuche in Tiroler Wohn- und Pflegeheimen möglich. Ein Expertenteam des Landes Tirol hat die Vorgangsweise erarbeitet. Es sei ein „Tiroler Weg für Besuche“ erklärt dazu Landeshauptmann Günther Platter. Die Zahl der Neuerkrankungen habe sich spürbar reduziert, „weil sich die Tirolerinnen und Tiroler so vorbildlich an alle Beschränkungsmaßnahmen zur Reduktion der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus gehalten haben“. Man versuche die Balance zwischen dem Schutz der Gesundheit, dem Recht auf Unversehrtheit und auf soziale Kontakte sowie Familie und persönliche Bewegungsfreiheit wieder weitestgehend herzustellen, betont der zuständige Landesrat Bernhard Tilg. „Jedoch ist bei der Risikogruppe der älteren und pflegebedürftigen Personen sensibel vorzugehen, da diese besonders schutzbedürftig sind. Bis es zu einem weiteren Schritt in Richtung ‚Normalität‘ geht, müssen die ersten Effekte durch die Lockerungen insgesamt evaluiert werden“. Monika Lechleitner, Primaria am Landeskrankenhaus Hochzirl, stellt fest: „Aus geriatrischer Sicht ist noch zu betonen, dass mit der vorsichtigen und den Hygienevorschriften entsprechenden, begrenzten Umsetzung von Besuchen die Lebensqualität der alten Menschen deutlich verbessert wird, da dem Kontakt mit nahen Angehörigen ein hoher Stellenwert zukommt.“ Robert Kaufmann, Obmann der Arbeitsgemeinschaft Tiroler Altenheime wirbt um Verständnis für die beschlossenen Vorsichtsmaßnahmen. So müssen sich Besucher etwa zuvor anmelden und an Ort und Stelle eine Temperaturkontrolle absolvieren. "Personen mit erhöhter Temperatur (als erhöht gilt eine Temperatur von zumindest 37,5 Grad Celsius) oder Fieber ist der Zutritt zum Heim nicht gestattet", steht im neuen Regelwerk. Auch darf der Besuch nicht zeitlich unbegrenzt andauern: Die Besuchsdauer wurde mit maximal 30 Minuten pro Besuch festgelegt. Diese maximale Dauer könne in den Hausregeln unterschritten werden. Während des Besuches ist Mund-Nasenschutz vorgeschrieben. Die Anzahl der gleichzeitigen Besucher ist begrenzt, wobei hier jedes Heim "für den einzelnen Bewohner und für das Heim als Gesamtes nach Maßgabe der konkreten Gegebenheiten", eigene Grenzen festlegen kann, erklärte das Land. Zu berücksichtigen sei dabei auch die Verfügbarkeit von Schutzausrüstung. Die Flächentestungen aller BewohnerInnen und Pflegekräfte sowie Verwaltungsdienst-MitarbeiterInnen in den 97 Tiroler Wohn- und Pflegeheimen sowie dem ambulanten Pflegebereich in Tirol seien mittlerweile abgeschlossen, meldet das Land. Insgesamt wurden aktuell über 12.000 Testungen auf das Coronavirus durchgeführt.

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