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Heuer kein Bartgeier-Nachwuchs in Osttirol

Im Nationalpark Hohe Tauern freut man sich über zwei geschlüpfte Junggeier in freier Wildbahn. Wie der Nationalpark in einer Aussendung mitteilt, sei im März im Rauriser Krumltal ein Bartgeierjunges geschlüpft. Es ist seit der Wiederansiedlung der Vögel im Jahr 1986 der bereits siebente Bartgeiernachwuchs in diesem Nationalpark-Tal. Auch das Katschberg-Paar brütete erfolgreich. Mit dem ersten Ausflug der beiden Küken sei in etwa Mitte Juli zu rechnen.
Ein Bartgeier im Horst bei der Aufzucht. Foto: Nationalpark Hohe Tauern/Klaus Robin

Weniger erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Osttiroler Nationalparkgebiet, wo es zum Brutabbruch kam – das Junge dürfte beim Schlupf verendet sein. Am 8. April wurden im Zuge des Horstmonitorings noch mehrere Brutwechsel und der Eintrag von Futter dokumentiert. Wenige Tage später beobachteten Ranger die beiden Altvögel beim gemeinsamen Fliegen. Eine neuerliche Horstkontrolle am 19. April brachte aber die traurige Gewissheit, dass der Horst leer ist. Damit muss man weiterhin auf eine erfolgreiche Brut in Osttirol warten.

Im Krumltal wird bis Mitte Juli – dann sollten die Jungvögel flügge sein – sorgsam darauf geachtet, dass nichts die großen Vögel stört. Im schlimmsten Fall kann das nämlich zum Abbruch der Fütterung führen. Der Horst wird laufend kontrolliert. Hubschrauberflüge sind in dieser sensiblen Phase ebenso tabu wie Drohnenflüge im Brutbereich, das Verlassen der Wege und Beobachtungstouren „auf eigene Faust“.

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