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Im Dezember reichte die Tiroler Supermarktkette MPreis für diesen Bauplatz an der Zettersfeldstraße ein Projekt ein. Demnächst findet die gewerberechtliche Verhandlung statt. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Im Dezember reichte die Tiroler Supermarktkette MPreis für diesen Bauplatz an der Zettersfeldstraße ein Projekt ein. Demnächst findet die gewerberechtliche Verhandlung statt. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Kommt ein MPreis-Supermarkt an der Zettersfeldstraße?

Keine Tiefgarage und ein Café mit Sonntagsöffnung – Fragen bleiben unbeantwortet.

Es lag lange brach, das ehemalige „Sapinski-Grundstück“ an der Lienzer Zettersfeldkreuzung, das bereits vor Jahren von der Tiroler Supermarkt-Kette MPreis erworben wurde. Nun könnte neben BILLA, LIDL und Hofer ein weiterer Markt entstehen. Am 27. Mai findet die gewerberechtliche Verhandlung für das Projekt statt, zu der auch fast zwei Dutzend Anrainer geladen sind. Nicht alle sind begeistert von den vorgelegten Plänen. Man befürchtet vor allem eine weitere Verschärfung des Verkehrsproblems in diesem Bereich. Laut Aushang zur Gewerbeverhandlung ist ein Markt mit 722 Quadratmeter Verkaufsfläche und einem „Baguette“-Cafe mit 25 Sitzplätzen geplant. Für dieses Café wird eine Sonntagsöffnung beantragt. Im Gegensatz zu Hofer wird MPreis keine Tiefgarage anbieten, alle Parkplätze sind oberirdisch im Süden und Westen des neuen Marktes geplant. Das könnte auch der Grund sein, warum die Einreichung für dieses Projekt Ende 2019 erfolgte. Seit Jänner 2020 ist bei Märkten dieser Art eine Tiefgarage zwingend vorgeschrieben. Wie die Zufahrt geregelt ist, lässt sich aus den bisher bekannten Details nicht herauslesen. Belastet würde durch einen weiteren Supermarkt mit Sicherheit neben der Zettersfeldkreuzung auch die Kreuzung Nußdorferstraße / Zettersfeldstraße. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Durch die Einbahn in der Kärntnerstraße, die neue Wohnanlage in der Mienekugel, überregionalen B100-Ausweichverkehr und die Linienbusse gibt es hier – außerhalb von Corona-Zeiten – immer wieder kritische Situationen. Die Presseabteilung der MPreis-Zentrale in Völs wollte uns keine Auskunft geben und antwortete auf mehrfaches Nachfragen der Dolomitenstadt-Redaktion gar nicht oder mit Sätzen wie: „Wir müssen Sie leider enttäuschen: aktuelle Informationen können wir zu diesem Projekt nicht nach außen kommunizieren.“ Für die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen. Verhindern könne man ein Projekt wie dieses allerdings nicht: „Mich wundert es ein wenig, weil MPreis ja auch eine Filiale am Bahnhof eröffnen wird. Wir warten jetzt einmal die gewerberechtliche Verhandlung ab, da werden ja viele Details wie etwa Lärmbelästigung bereits zur Sprache kommen. Die Hausbesitzer in der Mienekugel haben als Eigentümer in diesem Fall Parteienstellung. Danach kommt erst die Bauverhandlung und da ist dann die Stadt am Zug.“
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

9 Postings

Majo
vor 4 Jahren

Ist nicht auch beim " Bahnhof neu" in Lienz auch ein neuer M-Preis geplant oder ? Wenn ja, braucht es dann noch einen in der Zettersfeldstrasse ...?

 
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wolf_C
vor 4 Jahren

die geister die ich rief ... ob hier ein weiterer markt steht oder nicht oder etwas anderes, ist komplett irrelevant; eigentlich eh nett das alle so märkte so versammelt sind; versaut(-haut)war seit der ampelregelung plus autostrassenplanung und dem vorherigen brückenbau und den widmungen von vornherein eine moderne planung; und der irrsinn wird fortgesetzt, siehe entwicklungskonzept lienz und die 11 weiteren baubehörden im talboden ...

 
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Spanidiga
vor 4 Jahren

Kiew....kauf den Grund ...und mach dir einen Schrebergarten.....noch sollten die Grundbesitzer bestimmen dürfen...was darauf entsteht....sorry....würde aber ich so sehen...wenn es meiner wäre....

 
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    Kiew
    vor 4 Jahren

    Würde ich auch tun, wenn nicht soviel Grünfläche verbaut würde. Ich glaube, es ist ein Unterschied, ob im Nahbereich wieder ein supermarkt entsteht oder Familienhäuser errichtet werden.

     
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Kiew
vor 4 Jahren

Ich frage mich: Braucht es an dieser Stelle üherhaupt einen zusätzlichen Supermarkt mit all den Begleiterscheinungen? Bei Apotheken z. B. kann einer auch nicht gleich neben dem anderen bauen. Es sollten doch die zuständigen Gremien den Lokalbedarf erheben (dürfen), bevor eine Bewilligung erteilt wird und Grünflächen verschleudert werden!

 
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    Senf
    vor 4 Jahren

    wenn sich m-preis mit dem nah gelegenen m-preis für die wenigen talbewohnern konkurrenzieren will, dann kann das für das brieftascherl ja nur günstiger werden. hat da jemand was dagegen 🔄

     
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      rebuh
      vor 4 Jahren

      ach lieber senf, du träumer, mit ein grund für die zu deutschland deutlich höheren preise ist die viel zu hohe dichte an geschäften hier bei uns. oder glaubst du lienz benötigt die 3 weiteren geplanten lebensmittelläden?

       
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neutral
vor 4 Jahren

Lieber bergfex, Sie mögen sich wohl in den Bergen auskennen, aber für die ebene Mienekugel gilt, dass die Grünlandverbauung eine Initiative der schwarz-türkisen ÖVP war ... aber Schwamm drüber - so kleinlich genau braucht man ja nicht sein ...

 
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bergfex
vor 4 Jahren

Zuerst lässt die BM-In dort in die Grünlandschaft bauen, jeder weiß dass der Grund M-Preis gehört (und irgendwann gebaut werden wird) dann wird gejammert.

 
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