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Ab 29. Mai dürfen auch Hotels in Österreich wieder aufsperren. In Osttirol nehmen vor allem die Betriebe im Lienzer Talboden dieses Datum für den Start in die Sommersaison wahr. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Ab 29. Mai dürfen auch Hotels in Österreich wieder aufsperren. In Osttirol nehmen vor allem die Betriebe im Lienzer Talboden dieses Datum für den Start in die Sommersaison wahr. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Osttiroler Hotellerie startet schrittweise in den Sommer

Die Öffnungstermine sind unterschiedlich, ebenso die Auslastung. Ein erster Überblick.

Ab Freitag nimmt der österreichische Tourismus allmählich wieder Fahrt auf. Allmählich deshalb, weil noch nicht alle Beherbergungsbetriebe zu diesem Termin tatsächlich aufsperren werden. Zwar endet der behördlich verordnete Lockdown am 29. Mai, in Osttirol öffnen am Freitag aber vor allem Hotels im Lienzer Talboden. Die Betriebe in den Tälern starten großteils erst Mitte oder Ende Juni. Auch über die Buchungslage für die kommenden Monate können sich (noch) nicht alle Hoteliers im Bezirk freuen.
Am Tristacher See startet noch in dieser Woche der Hotelbetrieb.
Das Parkhotel Tristachersee nimmt am Freitag wieder den Betrieb auf. Marie-Theres Kreuzer ist zuversichtlich: „Wir haben uns das gut aufgebaut und sind nun mit der Buchungslage zufrieden. Vor allem ab Fronleichnam sieht es gut aus.“ Nicht weit vom Tristacher See entfernt, empfängt auch Thomas Winkler im Dolomitenhof in Tristach ebenfalls ab Freitag wieder seine Gäste. Er ist „vorsichtig optimistisch“ und spricht über die vergangenen Wochen und die Lage in seinem Betrieb:
Thomas Winkler auf seiner vergrößerten Terrasse. Morgen lädt er hier zum Grillabend mit Livemusik von Franz Walder ein, am Freitag übernachten bereits die ersten Gäste in seinem Hotel.
Auch das „Dolomitengolf Hotel & Spa“ sperrt dieses Wochenende wieder auf. „Danach folgt das Dolomitengolf Hotel & Suites am 13. Juni und unser Hotel Defereggental am 15. Juni“, erklärt Hotelier Peter Wibmer. Mit der Buchungslage ist er „nicht unzufrieden“, am 29. Mai starte man im Golfhotel mit einer Belegung von etwa 40 Prozent.
Starten mit Abstand und Zuversicht in die Sommersaison: Peter Wibmer und Hermann Unterdünhofen.
„Natürlich brauchen wir aber offene Grenzen. Ab dem Zeitpunkt, als die Schweizer und die Deutschen merkten, dass die Grenzen bald geöffnet werden sollen, hat sich auch bei unseren Buchungen einiges getan. Sollten sich die Zahlen entsprechend verhalten, denke ich, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen werden“, so Wibmer. Er arbeitet in Lavant natürlich eng mit Hermann Unterdünhofen zusammen, dem Geschäftsführer des Golfplatzes, der über die vergangenen Wochen und die aktuelle Situation an der 36-Loch-Anlage spricht: Eines der Hotels in und um Lienz, die am kommenden Freitag nicht öffnen werden, ist der Holunderhof. Betreiberin Karin Oberegger ist mit der Buchungslage unzufrieden: „Wir schimpfen nicht, aber die Situation ist eben so wie sie ist und das ist für uns nicht gut.“ Sie orientiere sich daher an der geplanten Grenzöffnung zu Deutschland Mitte Juni und öffnet ihr Hotel am 19. Juni.
Karin Oberegger empfängt ab 19. Juni ihre Gäste im Holunderhof in Gaimberg.
Auch in den Tälern setzt man vermehrt auf den Juni als Monat des Wiederbeginns. Das Hotel Outside in Matrei öffnet am 19. Juni seine Pforten. „Die Buchungssituation ist zach, aber irgendwann muss man starten“, meint Chefin Agnes Ganzer. Camilla Köll, die das Hotel Goldried in Matrei betreibt, zeichnet ein ähnliches Bild: „Wir sperren am 20. Juni auf, mit der Belegung bin ich nicht zufrieden, aber es war so zu erwarten. Ursprünglich hätten wir Anfang Mai geöffnet und waren sehr gut gebucht, das ist sehr schade.“ Sie öffnet das Goldried nur unter der Voraussetzung, dass zu diesem Zeitpunkt die Grenze zu Deutschland wieder offen ist. „Sonst macht das keinen Sinn, 90 Prozent unserer Gäste kommen aus dem Ausland“, so Köll. Das Almfamily Hotel Scherer in Obertilliach startet am 10. Juni in die Sommersaison. Gerhard Scherer kann sich über die Auslastung aber nicht beschweren: „Wir waren bereits im Jänner für den Sommer gut gebucht und daran hat sich im Prinzip nichts geändert.“ Im Sporthotel Sillian sind Übernachtungen ab 19. Juni wieder möglich.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

9 Postings

Bergzeit
vor 4 Jahren

@senf sorry das ich das so sagen muss. Aber wenn Nationalpark, Lienzer Dolomiten, wandern, klima, natur Alleinstellungsmerkmale sein sollen, dann haben sie den Begriff "Alleinstellungsmerkmal" nicht verstanden.

 
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    senf
    vor 4 Jahren

    @bergzeit; die besonderheiten dieser "Produkte" sind natürlich herauszuschälen und zu entsprechend positionieren, was ja die werbeexperten des tvb zu erledigen haben. trotzdem bin ich neugierig, was deiner meinung alleinstellungsmerkmale sind?

     
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      Bergzeit
      vor 4 Jahren

      Ein USP definieret sich nicht aus einer Gegebenheit (Nationalpark, Großglockner, Natur, wandern etc.) sonder aus dem daraus entwickelten (einzigartigen) Angebot oder wie sie es hier auch treffend nennen "Produkt". Ein USP könnte z.B. der "Austria Skyline Trail" sein. https://www.osttirol-360grad.com/ Dieses "Produkt" wird aber vom TVB nicht nur unterschätzt, sondern bewusst sträflich vernachlässigt.

       
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Bergzeit
vor 4 Jahren

Winkler Thomas: "Buchungslage entwickelt sich schön langsam....ein Sommer bei dem man wahrscheinlich mit einem blauen Auge davon kimmt??" WIE BITTE?? WAS JETZT??!!🤔 Bei seinem "Tirol heute" Interview klang das aber ganz anders! Da sprach er von hervorragender Buchungslage und das Osttirol richtig profitiert! Da war sogar von Überbuchungen die Rede. Theurl sprach sogar von 200% plus usw....😂

 
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    Thomas Winkler
    vor 4 Jahren

    Liebe(r) Bergezeit, ich nehme einmal stark an, Sie sind nicht von unserer Branche...ansonsten kann ich mir solch ein Kommentar nicht erklären. Wir erleben in den letzten Tagen und Wochen fast täglich ein Wechselbad der Gefühle - es kommen sehr gute Buchungen, dann wieder Stornierungen, es gibt Tage da läuft es super und dann gibt es Tage da könnte man einfach nur alles hinschmeißen. Die Verordnungen und Gesetze ändern sich gefühlt auch täglich...

    Und jetzt werfen Sie mir vor, dass ich vor 3 Wochen, am 06. Mai 2020, dem ORF Tirol ein Interview zur allgemeinen Situation in MEINEM Hotel gegeben habe? In diesem Interview habe ich ca. 10 Minuten von UNSERER aktuellen Situation gesprochen wie es uns während Covid-19 ergangen ist etc. und ausgestrahlt wurden ca. 30 Sekunden, aus denen Sie sich nun ein Bild machen???

    Und jetzt haben Sie nichts besseres zu tun, als mein kurzes Statement von gestern, kurz vor der Hotelöffnung morgen zu kritisieren? Es geht hier bitte nur um MEIN Hotel, keine allgemeine Lage-Situation in Osttirol. Ich bin ein Optimist, ja, das können Sie gerne kritisieren, und ja, ich jammere nicht gerne, sondern nehme Herausforderungen an ... und es ist nun mal so, dass die Corona-Krise jedes Hotel anders trifft - Stammgäste, Herkunftsland, Lage, Preissegment etc.

    Und JA lieber Bergzeit - ich bin tief davon überzeugt, dass Osttirol trotzdem einen guten Sommer haben kann und wird (gut ist in dem Fall "mit einem blauen Auge davonkommen" unter den aktuellen Umständen). Wir erfüllen alle Voraussetzungen und Wünsche, worauf sich die Menschen nun sehnen: Berge, intakte Umwelt, Platz, Qualitätstourismus, Outdoor-Aktivitäten, authentische Gastgeber zwischen Großglockner und den Dolomiten etc. - haben wir bitte keine Angst vor der Zukunft sondern stellen wir uns selbstbewusst hin, denn unsere Region kann so vieles bieten, wonach sich die Gäste im Moment sehnen!!!

    P.S.: es ist schon komisch, mit jemanden zu kommunizieren, der mich kennt, ich aber ihn nicht... ein Besuch bei mir im Restaurant wäre am einfachsten, um über solche Dinge zu sprechen!!!!

     
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      Bergzeit
      vor 4 Jahren

      Lieber Herr Winkler, Wenn sie der Meinung sind, dass der ORF ihr Interview vom 6. Mai falsch wiedergegeben hat oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde, hätten sie das mit dem ORF klären müssen! Ich kann nur sagen was ich gesehen und von Ihnen in diesem Interview gehört habe... und dies erweckte den Eindruck, dass alles Bestens ist und die Buchungslage in Osttirol sogar hervorragend ist! Da sprach man sogar von Überbuchungen! Theurl wird sogar wie folgt zitiert: "Der TVB Osttirol verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von über 200 Prozent an Anfragen, sagt der TVB-Obmann Franz Theurl." - nachzulesen: https://tirol.orf.at/stories/3047416/

      Sie mögen es komisch finden mir zu antworten ohne das sie meinen Namen kennen - ich finde es komisch das sie Behauptungen von sich geben, die nicht stimmen! Denn: Wenn man sich den Anfragepool anschaut, frag ich mich wo die ganzen Anfragen sind??

      Ich finde solche Aussagen von Ihnen und Herrn Theurl nicht nur menschlich bedenklich, sondern vor allem schädlich für unseren Tourismus! Fakt ist: Lienz und Osttirol hat noch jede Menge freie Kapazitäten und die Hotellerie, Ferienwohnungen, Privatzimmervermieter usw. freuen sich über jede einzelne Anfrage!

      Daher mein Appell an alle potentiellen Gäste und solche die es noch werden wollen. Fragen Sie an! Wir haben noch jede Menge Kapazitäten frei! WIR SIND NICHT ÜBERBUCHT - ES GIBT KEIN PLUS VON 200% !!!

       
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    senf
    vor 4 Jahren

    @bergzeit; der kampf der tourismusdestinationen um die gunst der inlandsurlauber ist spürbar und wird bei geschlossenen grenzen wahrscheinlich auch noch unfairer. was mich stört, sind die überflüssigen nächtigungsvergleiche, die vor allem der tvb osttirol hinausbläßt. ob wir als flächenmäßig größte tourismusregion 10% der tiroler sommernächtigungen 2019 erreicht haben, interessiert niemanden, ob andere destinationen "harten" oder "sanften" tourismus betreiben, ebenso nicht. die werbebotschaft an die innlandsurlauber sollte doch das standardangebot unserer urlaubsregion mit ihren alleinstellungsmerkmalen und gastgebern sein. als tiroler!

    corona hat alle regionen österreichweit gleichermaßen in eine ungute situation gebracht, da brauchen wir uns nichts vormachen. es ist daher schwer einzuschätzen, wohin es die urlaubshungrigen führt, wie sie sich verhalten oder welche sehnsüchte sie haben. vielleicht werden kurzaufenthalte bevorzugt, rundreisen, oder sogar wieder langzeitaufenthalte.

    wenn herr winkler sich trotz dieser situation optimistisch äussert und überzeugt ist, dass osttirol - wie er aufzählt - viel ersehnte urlauberwünsche erfüllen kann ohne sich in unötige prognosen zu verzetteln, dann liegt er goldrichtig.

    marketingbedeutend neu ist, dass man die region und ihre gastgeber sicher auch nach ihrem solidarischen verhalten in dieser krisenzeit beurteilen wird, ob man will oder nicht. im moment hätte ich da keine bedenken ...

     
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      Bergzeit
      vor 4 Jahren

      @senf was die Vergleiche mit anderen Regionen betrifft gebe ich ihnen zu 100% recht. Sie sprechen aber auch von den "alleinstellungsmerkmalen" (Mehrzahl?) Können sie mir zumindest ein Alleinstellungsmerkmal nennen für das Osttirol bekannt ist? Also den USP durch das sich Osttirol deutlich vom Wettbewerb abhebt. Ich kenne den unique selling point (USP) für Osttirol nicht! Aber genau das wäre die Aufgabe des TVB´s. Diesen zu finden bzw. zu schaffen, auszuarbeiten und nach Außen zu tragen. z.B. die Region Fiss/Serfaus/Ladis steht für Familienurlaub und bietet dafür im Sommer und Winder auch jede Menge an! ....und für was steht Osttirol?

       
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      senf
      vor 4 Jahren

      alleinstellungsmerkmale? grossglockner, nationalpark, lienzer dolomiten, natur, klima, wandern ...

      dass sich osttirol immer noch nicht positioniert hat liegt warscheinlich daran, weil man flexibel bleiben will, so wie einst staribacher, der österreich alljärlich ein neues image aufgedruckt hat. "wanderbares österreich, musikland österreich, kulturland österreich, wasserreiches österreich". FT macht dasselbe: "osttirol dein radland, dein bergland dein wanderland, dein naturland ..." insofern ge ich dir recht. man weiss nicht, wofür osttirol so steht. das alte übel!

       
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