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Die Salzach führte in den vergangenen Tagen in Mittersill Hochwasser. Erst gestern fiel der Wasserstand unter die Warngrenze von vier Metern. Foto: FF Mittersill/Facebook

Die Salzach führte in den vergangenen Tagen in Mittersill Hochwasser. Erst gestern fiel der Wasserstand unter die Warngrenze von vier Metern. Foto: FF Mittersill/Facebook

Starkregen in Mittersill: Salzach führte Hochwasser

Lage entspannt sich. Schutzbauten verhinderten Überflutungen und grobe Schäden.

In Salzburg haben die anhaltenden Regenfälle seit Montag in der vergangenen Woche zu einem fünf- bis zehnjährlichen Hochwasser an Salzach und Saalach geführt. Seit 2. August rückten in ganz Salzburg 1.305 Einsatzkräfte und 54 Feuerwehren zu 397 Einsatzstellen aus. In Mittersill spitzte sich die Lage vor allem während der letzten Tage zu, die Salzach erreichte in der Nacht von Montag auf Dienstag einen Pegelhöchststand von 5,11 Metern. Die große Flut ist ausgeblieben, unter anderem, weil der Regen rechtzeitig nachgelassen hat und die Schutzmaßnahmen wirkten.
Der Pegelstand der Salzach in Mittersill: In der Nacht von Montag auf Dienstag gab es einen rasanten Anstieg auf über fünf Meter.
Überflutungen gab es im ganzen Bundesland nur kleinräumig, grobe Schäden blieben größtenteils aus. Der Hauptgrund dafür liegt für Landesrat Josef Schwaiger am kontinuierlich ausgebauten Hochwasserschutz: „Die Investitionen haben bestens gewirkt.“ Auch Mittersills Bürgermeister Wolfgang Viertler beurteilt die Lage in einer Aussendung des Landes ähnlich: „Die über die Jahre eingesetzten rund 25 Millionen Euro haben sich etliche Male gerechnet. Wir können es uns ohne Schutz gar nicht mehr vorstellen.“
Die Hubbrücke in Mittersill musste trotz des hohen Pegelstandes der Salzach nicht aktiviert werden. Foto: EXPA/Feichter
Beim Hochwasser 2005 betrug in Mittersill der Pegelstand 5,16 Meter. Damals waren 300 Haushalte direkt von den Schäden betroffen und die Landwirte mit einem kompletten Ernteausfall konfrontiert. Der Gesamtschaden betrug damals 50 Millionen Euro. „Jetzt waren es 5,11 Meter und Mittersill ist trocken geblieben“, zieht der Bürgermeister einen Vergleich. Die bewegliche Hubbrücke auf der B168 im Ortszentrum musste nicht aktiviert werden, noch gestern fiel der Wasserstand unter die Warngrenze von vier Metern. In der Stadt im Oberpinzgau wurden gestern Kontrollfahrten, Schadenserhebungen und Auspumparbeiten durchgeführt. Seit 2. August sind im Einzugsgebiet der Salzach von Wald bis Mittersill bis zu 100 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen. Auf dem Gaisberg verzeichnete man die durchschnittliche Regenmenge für August in nur zwei Tagen. Slideshow: FF Mittersill/Facebook und EXPA/JFK
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

Ein Posting

bb
vor 4 Jahren

Aufweitungen und Au-Bereiche täten der Salzach gut, ist ziemlich kanalisiert...

 
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