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Unwetter: Felssturz im Zillertal – Evakuierungen in Südtirol

Der Eisack trat in Klausen über die Ufer. Ein Teil der Brennerautobahn wurde gesperrt.

In Tirol ist es am Sonntag zu einem Felssturz auf einer Privatstraße im Zillergrund (Bezirk Schwaz) gekommen, hieß es seitens der Leitstelle auf APA-Nachfrage. Ansonsten war die Lage in Tirol und auch in Vorarlberg trotz großer Regenmengen am Wochenende ruhig.
Dieser Felsbrocken krachte auf eine Privatstraße im Zillertal, ohne jemanden zu verletzen. Foto: APA
Schlimmer erwischte es Südtirol, wo wegen der Unwetter Teile der Gemeinden Neumarkt und Klausen evakuiert werden mussten. Der Eisack trat in Klausen über die Ufer, teilte das Land Südtirol Sonntagabend mit. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, öffentliche Straßen und Plätze zu verlassen und sich in höher gelegene Stockwerke zu begeben. In Neumarkt wurden zuvor 320 Menschen aus der Gefahrenzone wegen eines drohenden Dammbruchs und Überflutungen geholt. Die Turnhalle der Mittelschule kam als Unterkunft zum Einsatz. Es seien aber bisher nur kleinere Abschnitte des Radweges im Unterland überschwemmt worden. In Neumarkt, Branzoll und Salurn steigen die Pegelstände aber noch leicht - die kommenden fünf bis sechs Stunden seien entscheidend, hieß es. Neben gesperrten Straßen und der Brennerbahnstrecke im Eisacktal wurde nun auch ein Teil der Brennerautobahn (A 22) gesperrt. Zwischen Bozen Süd und San Michele war kein Durchkommen. Die Unwetter hielten die Südtiroler Einsatzkräfte am Wochenende auf Trab: Bisher wurden rund 400 Einsätze gezählt, 3.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Am Sonntagvormittag wurde in Südtirol die Voralarmstufe "BRAVO" ausgegeben - die Bevölkerung wurde zu "äußerster Vorsicht" aufgerufen, die Häuser sollen "nur in dringenden Fällen" verlassen werden, teilte das Land Südtirol am Sonntag mit. Bisher kamen keine Personen zu Schaden, hieß es. Der Regen sollte in der Nacht auf Montag abklingen. Die Hauptflüsse im Land seien unter Kontrolle, es gibt daher keine Überschwemmungsgefahr.  

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