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Ein Kind im griechischen Flüchtlingslager Moria – aufgenommen im März 2020. Nun wurde selbst diese Behausung ein Raub der Flammen. Foto: Expa/Pixsell/Armin Durgut

Ein Kind im griechischen Flüchtlingslager Moria – aufgenommen im März 2020. Nun wurde selbst diese Behausung ein Raub der Flammen. Foto: Expa/Pixsell/Armin Durgut

Flüchtlingskinder: Mund halten und wegsehen?

Gegen soziale Kälte kann man nichts machen? Doch. Den Verantwortlichen einheizen.

Wie weit kann eine Gesellschaft eigentlich noch sinken, wenn das Schicksal von Kindern zu einer Frage von Religion, Nationalität und politischer Taktik degradiert wird? Ein Kind hat keine Religion und weiß auch nicht, was eine Nation ist. Was Flüchtlingskinder nicht nur im griechischen Lager Moria oft von Geburt an spüren sind dagegen Hunger, Durst, Kälte und Gewalt. Diese Kinder haben nicht einmal das, was allen Kindern dieser Welt als ein Mindestes zustünde: eine Kindheit.

Wie kann man sich in den Nachrichten Kleinkinder mit müden Gesichtern im Dreck unter freiem Himmel liegend ansehen, ohne sofort und ohne Wenn und Aber aufzustehen und Hilfe anzubieten? Kein Placebo, nicht ein paar Decken und Zelte, echte Hilfe, beherzt und schnell! Was haben Angstparolen und ein völlig absurder Nationalismus aus unserer Gesellschaft gemacht? Wie kann man einem toten Schaf nachweinen, weil es aus Osttirol ist, nicht aber einem toten Kind aus Afghanistan oder Syrien?

Ich verstehe diese Haltung nicht nur nicht, ich finde sie zutiefst beschämend. In der Verantwortung stehen wir alle! Die Schuld für diesen Zustand ausschließlich den Regierenden in die Schuhe zu schieben, ist billig. Leute, erstens habt ihr diese oft so abgehoben und zynisch wirkenden Politiker gewählt. Und zweitens hindert uns nichts, aber auch gar nichts daran, aufzustehen und diesem Treiben mit einer lauten und engagierten Stimme ein Ende zu bereiten. Man kann ganz gut auch einmal anderer Meinung sein als die eigenen Parteifreunde.

Das glauben Sie mir nicht, liebe Leserinnen und Leser? Dann haben Sie den Glauben an die Demokratie verloren, an das Prinzip, dass wir alle selbstbestimmt leben dürfen und können, wenn wir offen unsere Meinung sagen und auch unseren gewählten Politikern und Politikerinnen immer wieder klarmachen, wem sie ihr Mandat verdanken. Dazu gehört Mut? In Weißrussland ja, in Osttirol nicht. Allerdings ist Haltung gefragt, ein gerader Rücken, wenn es um die eigenen Überzeugungen geht, in der privaten wie in der öffentlichen Diskussion.

Damit sind wir bei der Lokalpolitik. Ich fordere hiermit die ÖVP-Vertreter des Bezirkes, namentlich den Gaimberger Bürgermeister Bernhard Webhofer als ÖVP-Bezirksparteiobmann, seine zahlreichen Osttiroler Bürgermeister-Parteikollegen und die Landtagsabgeordneten Hermann Kuenz und Martin Mayerl dazu auf, öffentlich zu sagen, ob sie für oder gegen die Aufnahme von einigen Kindern aus Moria in Osttirol sind.

Außerdem sollte die SPÖ-Landtagsabgeordnete und Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik dem Gemeinderat der Stadt Lienz vorschlagen, die Bereitschaft für die Aufnahme von zehn Flüchtlingskindern aus Moria zu bekunden, um deren Wohl wir uns dann gemeinsam kümmern. Eine öffentliche Diskussion und Abstimmung darüber wäre spannend. Man würde sehen, wer in dieser Stadt wofür steht.

Das wird Kurz & Co. nicht umstimmen? Kann sein. Aber dann können wir wenigsten sagen: „Wir haben es versucht.“ Und falls das Beispiel Schule macht, könnte Druck von unten ja womöglich doch etwas bewirken, zunächst  vielleicht auf Landesebene, wo die Grünen auch in dieser Frage nur Maulhelden sind und Landeshauptmann Günther Platter die Größe fehlt, seinem eiskalt kalkulierenden Bundesparteiobmann ins Stammbuch zu schreiben, dass man Kinder, denen es schlecht geht, nicht krank im Dreck ersticken lässt, wenn man ihnen ganz einfach und ohne großen Aufwand einen guten Platz zum Leben bieten könnte.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

70 Postings

Right
vor 3 Jahren

Euch ist aber schon bewusst, dass das hier keine einmalige Geschichte bleiben wird? Ihr tut alle in den Kommentaren so, als würde es etwas ändern wenn wir in Österreich (mal wieder) ein dutzend dieser Kinder aufnehmen..

Dem ist nicht so! Wenn wir diese Kinder aufnehmen, könnt Ihr euch sicher sein, dass wieder so viele Kinder nachgeschickt werden! Das ganze ist geplant, die Schleuser lachen jetzt schon über uns, wenn wir diese Kinder hier eingliedern versuchen! Man kann an dieser Stelle NICHT nachgeben! Dass der Kanzler das halbwegs zu begreifen scheint wundert mich allerdings..

Österreich macht genug in diesem Bereich, die Flüchtlinge nehmen ja zum Teil nicht mal die Hilfe vor Ort an, die wollen weiter in Ihr Wunschland um dort vom Staat schön zu provitieren, so wie es in Ihren Ländern halt erzählt wird..

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    tun wir das wirklich alle?

    dein letzer absatz hat was, dem kann ich zustimmen.

     
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    wie verzweifelt muss man sein, um das alles auf sich zu nehmen? Natürlich können wir nicht alle aufnehmen, das ist schon klar. Aber bequem im eigenen Daheim sitzen und zuschaun ist auch keine Lösung. Und diesen Leuten zu unterstellen, dass sie die Hilfe nicht annehmen sondern im Wunschland auf Kosten des Staates leben wollen ist schon sehr menschenverachtend.

     
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      senf
      vor 3 Jahren

      wie löst man das, wenn sie meinen "Natürlich können wir nicht alle aufnehmen, das ist schon klar, aber bequem daheimsitzen ..."? was jetzt?

       
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senf
vor 3 Jahren

zum nachdenken?

im vergleich zu 2019 (6.543)werden heuer wieder rekordzahlen (21.417) an flüchtlingen oder migranten gemeldet. allein gestern waren es elf boote mit 300 personen, darunter viele kleinkinder, die lampedusa erreichten (ORF). und immer wieder dieselben bilder mit erschöpften flüchtlingen, darunter viele weinende und hungrige kindergesichter.

ich glaube, der derzeitige hilferuf nach europa hilft dem schlepperorganisatione am meisten, die millionen von den gutgläubigen und hoffnungsgeladenen menschen abkassieren und sie skrupellos hunderte kilometerweit in die ungewissheit und sogar in den tod schicken.

ich glaube auch, dass das abbrennen so mancher lager in samos oder in moria ganz bewusst von diesen gaunern organisiert werden um „platz für nachschub zu schaffen“. vielleicht haben sie auch erfolg, denn europa ist sensibilisiert und bereit, die hilfesuchenden, vor allem kinder aufzunehmen, denn schlagzeilen mit bilder von demos für flüchtlingsaufnahmen erreichen auch die herkunftsländer, dort schafft man damit hoffnung. die reaktion ist logisch.

neben der not und dem elend in so manchen arabischen ländern erreichen uns auch faszinierende bilder aus dem orient. reichtum in dubai mit extravagante urlaubskomplexe, exportrekorde in erdölexportierenden ländern wie saudi-arabien, kuweit, irak, iran und in den VA-Emiraten und anderes mehr.

in europa ist sicher noch platz für hilfesuchende, aber warum erreichen mich keine zahlen von flüchtlingsaufnahmen dieser reichen länder, wo bleibt deren humanitäre hilfe?

 
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isnitwahr
vor 3 Jahren

Herr Dr. Pirkner, gibts da irgendwelche neuen Infos?

 
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    Gerhard Pirkner
    vor 3 Jahren

    Ja, in den nächsten Tagen.

     
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      isnitwahr
      vor 3 Jahren

      vielen Dank

       
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berka
vor 3 Jahren

Es ist wirklich schon schlimm genug,keine Flüchtlinge aufzunehmen, aber es ist purer Zynismus, jenen,die welche aufnehmen wollen,dies zu verbieten!!!!

Wenn ALLE nur noch ANGST vor den FREMDEN haben, wird es keine VERNÜNFTIGE und HUMANE Politik geben!!!

WO BLEIBT UNSER MITGEFÜHL!!!! WO BLEIBT UNSERE SOLIDARITÄT!!!

 
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gemeiner Waldkauz
vor 4 Jahren

Der 3. Tag in Folge ohne nur den leisesten Pieps unserer Lokalposter. Keine Demo. Kein Facebook Aufschrei. Alle sitzen bequem zuhause und vertrauen auf die Politiker. So minderbemittelt ist der Bürger bereits. Er verlässt sich auf die Politik! Ich muss gerade verzweifelt lachen....

 
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    manchmalgottseidankexilosttiroler
    vor 4 Jahren

    Manche Bürger sind bereits so minderbemittelt, dass sie die Sorgen ihrer Mitmenschen mit blankem Zynismus bewusst ins Lächerliche ziehen. Armseliger Waldkauz…

     
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      Freigeist
      vor 4 Jahren

      manchmalgottseidankexilosttiroler...schade dass du aus Osttirol weggelaufen bist. Jetzt kannst du endlich lautstark deine Meinung sagen - von deinem Versteck heraus!

       
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    Nickname
    vor 4 Jahren

    Satire On

    Einer ist gerade bei der Apfelernte und hat keine Zeit die Zeitung und Internet zu lesen.

    Der zweite ist auf Wolfsjagd und hat dort natürlich auch kein Internet

    und die Dritte muss sich vorher noch um wichtige private Grundkäufe kümmern.

    Und 4. welcher Politiker liest schon Dolomitenstadt? Da könnte man ja etwas über die Volksseele erfahren. Da sind die Politiker bei der TT und Krone besser aufgehoben.

    Satire Off :-)

     
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      Chronos
      vor 4 Jahren

      Welch unmissverständlich passende Satire! Sie haben das Zeitgeschehen der letzten Wochen/Monate (-ohne überspitze Übertreibung) wunderbar dargestellt!

      Die spöttische und metaphorische Darstellung Ihre Kritik ist außerordentlich treffend nah an der Wirklichkeit! Die Verhöhnung der drei Politiker/in ist Ihnen mittels Ihrer Satire mehr als gelungen. Bravo!

      "Aushucken" und Mund halten, falls schwierig wird, das können´s die Frau Politikerin und die Herrn Politiker!

       
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isnitwahr
vor 4 Jahren

Der 3. Tag in Folge ohne nur den leisesten Pieps unserer Lokalpolitiker. Sehr beschämend. Falls Sie, meine Damen und Herren dagegen sind, ein paar Kinder aufzunehmen, dann zeigen Sie doch wenigstens so viel Rückgrat, stehen Sie dazu und artikulieren Sie das auch öffentlich. Denn keine Antwort ist auch eine Antwort - eine klare Antwort werden Sie dann spätestens bei den nächsten Wahlen,xwelchen auch immer, von uns erhalten.

 
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    iseline
    vor 4 Jahren

    Anfrage an dolomitenstadt: wäre es nicht möglich, unsere Lokalpolitiker ganz direkt und persönlich für eine Stellungnahme anzufragen?

     
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Spanidiga
vor 4 Jahren

Trotzdem...würde nur jeder zweite der sogenannten Gutmenschen die momentan sich hier so für die unbegleiteten Kinder einsetzen , eines davon aufnehmen würde....dann hätte Österreich ja schon seinen europäischen Anteil erfüllt...nichts dagegen...wenn derjenige dafür sorgt....das Unterkunft..Versorgung...Integration...schulische Weiterbildung...und Eintritt ins Berufsleben...usw. klappt...dann meinen Applaus dazu.

 
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    Raphael Pichler
    vor 4 Jahren

    Sie verkennen die Lage. Das Problem ist ja nicht, dass es nicht genügend Menschen/Gemeinden gibt, die bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen und sich gebührend um die weiteren Schritte zu kümmern, sondern, dass sie das nicht dürfen.

     
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dacapo
vor 4 Jahren

Die Schwarzen und die Rote werden sich nicht melden, das haben sie schon immer gemacht, Aussitzen, Gras wachsen lassen etc. In die Medien nur wenn es angenehm ist, ein Bildchen dort, eine staatstragende Idee da, zwischendurch eine kleine Eröffnung mit einem Schnaps. Wenn Köpfchen, eigene Meinung oder Haltung gefragt sind schnell wegducken. Oder in der Partei schnell anrufen was man jetzt sagen soll (vielleicht irgendwas von Hilfe vorort faseln und hoffen, dass niemand genauer nachfragt). Aber am besten einfach untertauchen, auftauchen erst dann wenn die Luft rein ist und die Angelegenheit vergessen wird. Die nächste Presseaussendung von den Schwarzen und der Roten kommt bestimmt, wenn auch nicht zu diesem Thema.

 
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    Chronos
    vor 4 Jahren

    Amüsantes Statement im Allgemeinen und im positiven Sinn. Aber Sie sprechen vermutlich die Osttiroler schwarzen und die rote gewählte/n Volksvertreter/in an, oder?

    Tatsächlich hat man von denen, von Hrn. Pirkner namentlich Angesprochenen, noch nichts gehört!

    Vermutlich sind Mayerl, Kuenz und Blanik mit so viel politischer Arbeit eingedeckt, das alle bisher nicht die Zeit gefunden haben, sich zu dem Thema "Aufnahme Flüchtlingskinder aus dem abgebrannten Lager Moria" zu melden. Oder aber und das meine ich nun ernst: "Mund halten und wegsehen" wird von den Politikern Wortwörtlich genommen.

     
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karlheinz
vor 4 Jahren

Spanidiga, Sie haben die Sache richtig formuliert !! Außerdem schürt man unter den Betroffenen Enttäuschung wenn andere von uns aufgenommen werden und sie nicht. Jeder von denen will es in einem anderen Land gut haben, Enttäuschung geht aber oftmals in Neid oder gar in Hass über. Das will wohl niemand haben ! Ich bleibe dabei, weil Hilfe gehört gegenwärtig vor Ort !! Vielleicht werden nach den Wien-Wahlen die Härtesten wieder weich ?

 
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juescho@A1.net
vor 4 Jahren

Das Unglück der anderen betrachten, darin haben wir Erfahrung, darin kennen wir uns aus. Wir reden, als ob wir die Welt mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten verstehen würden, manchmal verstehen wir uns doch selbst nicht. Ein beherzter Pirkner-Artikel setzt viele Gedanken in Bewegung, will anregen, tiefer als bisher in die Materie des Helfenwollens, der Solidarität, der Nächstenliebe einzutauchen. Wir haben nichts im Griff, auch verstehen wir nicht wirklich etwas davon, was Menschen erleiden, erdulden, welche Traumata sie hinter sich haben. Unzählige Wunden und Narben haben sich eingegraben, Kinder sind vor allem die größten Verlierer, ihnen fehlt es an Liebe und Zuwendung, ihnen fehlt es an Aufmerksamkeit und Bildung, das Spielen selbst verkümmert, die seelische Grausamkeit eines Lagers oder Camps ist kaum zu kompensieren. Als ein wirkliches Leben kann man das im Lager nicht bezeichnen, das ist ein Dahin-Vegetieren, ein Schicksal der untersten Kategorie, aus dessen Zwängen sich jeder befreien will und möchte . . .

Grenzerfahrungen haben keine Entwicklungs-Chancen, die betroffenen Kinder werden diesen Zustand niemals aufarbeiten oder kompensieren können, kein Therapeut dieser Welt hat diesen langen Spielraum, erträgt das auf Dauer, er wird sich an den einzelnen Fällen die Zähne ausbeißen müssen . . .

Was Politik bietet, ist mehr als Hohn und Spott, einige Hilfsorganisationen geben ihr bestes, doch dieser Einsatz ist nur rudimentär, nur ein Tropfen auf den heißen Stein des ganzen Dramas, das sich fortsetzen wird, weil die Ideen, die Konzepte keine Wirkung mehr haben. Es werden Lösungen gesucht, Verteilungen angedacht, der Wille des Bemühens sichtbar = doch wie ehrlich ist dieses Ansinnen wirklich??? Versprochen wird viel wenn der Tag lang ist, das Spiel spielen wir jeden Tag neu, darin sind wir alle erfahren, es bleibt bei den berüchtigten Lippenbekenntnissen, aus denen keine Hoffnung erkennbar ist . . .

Das Unglück der anderen ist unsere Trauer, nährt unser Entsetzen, steigert sich manchmal in Wut und auch Zorn, überträgt sich pauschal auf unsere Gesellschaft, die den üblichen Weg geht: das Nichtstun, die Ignoranz, das Wegschauen sind die Markierungen unserer Wege . . .

Die Appelle von Herrn Pirkner sollen wachrütteln, sollen sensibel machen, sollen eine konzertierte Aktion auslösen. Wir schaffen das, so könnte es losgehen, so wäre ein Anfang gemacht, die Solidarität lässt grüßen, die Nächstenliebe auch, das Füreinander ein emotionaler Begriff . . . Osttirol könnte wahrlich ein richtiges Zeichen setzen, ein ehrliches Bekenntnis ablegen, wie schön wäre das, wie menschlich ein Zeugnis ablegen . . .

Jeder könnte etwas tun!!! Der Wille zur andächtigen Hingabe ist eine veredelte Form der MARKIERUNG, ja so würde ich das beschreiben. Kinder sind die großen VERLIERER geworden, sie haben keine Chance auch nur ansatzweise ein normales Leben führen zu können. Die lauten Schreie aus dem Flammen-Inferno in Moria haben ihre Wirkung gezeigt, jetzt heißt es HANDELN, den Geist bewegen, die Hindernisse beseitigen, alle Bedenken zerstreuen, endlich gemeinsam die Wege vorzeigen, die es einfach verlangt . . . Österreich könnte mehr als bisher geschehen . . . Osttirol könnte auch ganz viel . . . gemeinsam könnte wir alles, wenn wir nur wollten, doch die Widerstände, die Spaltungen, die Differenzen lassen grüßen!!!

Ich schäme mich angesichts der vielen Ungereimtheiten, ich schäme mich angescihts der aktuellen Politik, ich schäme mich über dieses Europa, solch ein Europa habe ich nicht gewollt . . . NIEMALS!!!!!

 
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    Laserzi68
    vor 4 Jahren

    Das interessiert die alle nicht!! Politik ist leider nicht für das Volk da. Die wollen alle nur unser Geld!!

     
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    isnitwahr
    vor 4 Jahren

    ich bekomme gerade eine Gänsehaut auf Ihr Posting. Wie Recht Sie haben - genau dieser Umgang mit unseren Mitmenschen, Mitgeschöpfen und unserer Umwelt wird uns ins nicht zu ferner Zukunft zum Verhängnis werden. Wir werden auch diese Chance verstreichen lassen.

     
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Spanidiga
vor 4 Jahren

Helfen...okay....aber es gibt auch Grenzen....wie kommen überhaupt unbegleitete Kinder von weis Gott wo...nach Griechenland? werden sie nicht nur vorgeschoben...so...und nun müßen wir auch zu unseren Kindern dürfen....Und...Brandstifter werden bei uns noch immer eingesperrt...und bekommen kein neues Haus...oder ? Alleine schon...das Sie sich weigern in neue Interkünfte zu gehen...zeigt ja...das schon Hilfe vor Ort nichtmal sehr willkommen ist.

 
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    r.ingruber
    vor 4 Jahren

    Dort, wo bei uns Brandstifter eingesperrt werden, herrscht gegenüber dem Flüchtlingslager der reinste Luxus. Es würde die Diskussion ungeheuer entlasten, wenn man den europäischen Dissens in der Asylpolitik und das Gebot, Menschen in einer akuten Notlage unmittelbar und effizient zu helfen, wenigstens in diesem Fall auseinanderhalten könnte.

     
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    Franz Brugger
    vor 4 Jahren

    Es könnte sein, dass die Eltern gestorben sind, oder dass die Familie während der "Wanderung" sich verloren hat.

    Brandstifter waren die unbegleiteten Kinder sicher nicht.

    HIlfe vor Ort - hinkender Vergleich wäre, dass Arbeitssuchende bei uns auch Zuweisungen zu Firmen ausschlagen, weill u.U. ein paar Kilometer mehr fahren müssen.

     
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    Chronos
    vor 4 Jahren

    @Spanidiga, keine Frage, die Brandstifter unter den Migranten sind ausfindig zu machen und zu bestrafen. Aber das sind nur wenige. Ca. 12.000 Flüchtlinge, darunter sehr viele Kinder, haben damit überhaupt nicht zu tun. Sie werfen einfach alle in einen Topf. Das zeigt Ihr Verständnis für dieses Thema. Mit Ihrem pauschalen und völlig falschen Anschuldigungen „Kinder werden nur vorgeschoben“, „die vor Ort-Hilfe sei nicht willkommen“, „Brandstifter (im Grunde alle), würde man bei uns einsperren“, wollen Sie mit Ihrer hartnäckigen Meinung Stimmung gegen Flüchtlinge verbreiten. Und siehe da: @Karlheinz springt auf diesen Zug auf und postet oben, wie „richtig Sie die Sache formulieren“

     
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rebuh
vor 4 Jahren

nur weil hier eine handvoll leserInen dem artikel von hr. pirkner zujubeln, eines solltet ihr nicht vergessen ihr seid nur eine laut schreiende minderheit.

 
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    Franz Brugger
    vor 4 Jahren

    Für "SCHREIEND" hat sich der harte TÜRKISE AM entschuldigt.

    Dieses Format traue ich Ihnen nicht zu, es ist zu befürchten dass ses eine erkleckliche Anzahl von schweigenden Rechts (extrem) Wählern gibt

     
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    Nickname
    vor 4 Jahren

    Der türkise Ballon ist schon ziemlich runzlig! Er sinkt zu Boden und bald ist die Luft draussen! :-)

     
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    Domenik Ebner
    vor 4 Jahren

    Ah gemäß dem Motto "Wir sind das Volk"?

    Eine aktuelle Kurier Umfrage (Sorry @Dolomitenstadt) hat ergeben, dass 53% klar für eine Aufnahme sind - hingegen nur 41% dagegen.

    Also bitte das mit der Minderheit lochmal zu überdenken.

     
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    Chronos
    vor 4 Jahren

    @rebuh oder Huber, Sie verkennen die Lage völlig! Ich bin überzeugt, dass wir, welche für eine Aufnahme von Flüchtlingskindern aus Moria sind, absolut in der Überzahl/Mehrheit liegen. Es gilt nur, dass viele davon laut aufschreien und die Menge und die Stärke des Aufschreis bis zum Bundeskanzler Kurz durchdringen!

     
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 4 Jahren

Nachdem die Grüne Partei heute in Wien die Flüchtlinge von Moria willentlich im Stich gelassen hat, um die eigenen traurigen Existenzen zu retten, schlage ich vor, diesen nutzlosen Haufen, der sich schon in der Causa Geisler gesammelt weggeduckt hat endlich aufzulösen. Der letzte Bobo soll dann bitte noch das Licht abdrehen.

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    Man muss in diesem Zusammenhang aber auch die Erpressungstaktik der Türkisen anführen. "Wenn die Grünen mit den Neos, dann wir mit den Blauen." Diesen Poker hätten die Grünen aber riskieren können. Basti hätte sie vielleicht als Koalitionssprenger bezeichnet, aber im selben Atemzug eingestehen müssen, dass Menschlichkeit in seiner Politik keinen Platz hat.

    Aber ich geb dir voll und ganz Recht und die Grünen müssen echt aufpassen, dass sie nicht ihr Stammklientel verliert.

     
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    Nickname
    vor 4 Jahren

    Die Grünen haben gestern ihre jahrelang aufgebaute Haltungen zur Menschlichkeit über Bord geworfen. Ich hätts drauf ankommen lassen ob sich die Schwarzen wirklich wieder mit Kickl&Co ins Boot setzen?

     
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      Franz Brugger
      vor 4 Jahren

      Denke die GRÜNEN haben ihre Haltung und das Verhalten deutlich kundgetan.

       
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campl
vor 4 Jahren

Bin ich froh, dass sich endlich einer traut so einen Bericht zu veröffenltichen! Bravo Herr Pirkner!!

Was mir abgeht, sind die mutigen Aussagen unserer Lokalpolitiker. Bei so manchen Tierthema Wo... funktionierts ja auch! Schon erschreckend, dass sich keiner (der christlichen und un_christlichen ;-)) zu Wort meldet! Ich finde das sehr beschämend!

 
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Spitzkofel
vor 4 Jahren

Super Kommentar Hr. Pirkner!

Wenn man das Kommentar von z.B. rebuh liest kann einem nur schlecht werden!

Leider hat ein doch großer Teil der Bevölkerung (siehe aktuelle Umfragen) bis jetzt nicht begriffen, dass die Nächstenliebe bei der sog. "christlich sozialen" ÖVP erst bei der Kirchentüre anfängt und beim Rausgehen wieder abgegeben wird! Scheinheiligkeit hoch drei!

Aber wie man schon an den "Hilfen" bei Corona sieht "pfeifft" die Obrigkeit ja auch auf die eigene Bevölkerung! Hauptsache die eigenen Großspender werden "bedient"!

Die feinen Herren können "Menschlichkeit" ja nicht mal buchstabieren!

 
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IPA: [ˈnaːxˌdɛŋklɪç]
vor 4 Jahren

Auszug aus: FALTER.maily #318 - Neues über die Lüge vom 14.09.2020

.... Lassen wir Donald Trump beiseite. Den Unwahrheitszähler der Washington Post, der über 20.000 Unwahrheiten Trumps in seiner Präsidentschaft registrierte, braucht niemand mehr; längst bräuchte es einen Wahrheitszähler, der die wenigen unzweifelhaft richtigen Aussagen dieses besonders verlogenen Exemplars eines Politiker extra sichtbar macht.

Österreich genügt. Nehmen wir die Argumentation des Bundeskanzlers. Die Menschlichkeit werde in Österreich besonders gut dadurch gewahrt, sagt er, dass es keine Kinder und schon gar keine Familien aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos aufnimmt. Er stützt seine Entscheidung auf Aussagen, die allesamt falsch sind. Erstens sei 2015 eine Katastrophe gewesen. Das stimmt so nicht, es war auch ein Fest der Hilfsbereitschaft. Allein das zu unterschlagen und 2015 zur Katastrophe zu erklären, ist eine Unwahrheit des damaligen Außenministers Kurz. Weiters bestehe die Gefahr, 2015 würde sich wiederholen. Davon kann keine Rede sein, versichern fast alle Experten. Außerdem habe Österreich mehr getan als andere. Österreich hat im Verhältnis zu seiner Größe viele Flüchtlinge aufgenommen, Tendenz sinkend. Stimmt. Die "Hilfe vor Ort" aber ist im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz auch bei Berücksichtigung der Größe der Länder ein schlechter Scherz. ...

https://www.falter.at/maily/454/318-neues-uber-die-luge?ref=homepage

 
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gemeiner Waldkauz
vor 4 Jahren

Helfen ist menschlich. Ich hoffe ihr könnt es auch.

 
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    Chronos
    vor 4 Jahren

    Ich hoffe S I E helfen auch!!! Weil es menschlich ist.

    Was Sie weiter unten posten, meinen Sie wohl nicht ernst, gemeiner Waldkauz?!

     
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Mensch
vor 4 Jahren

Herr Pirkner, ihrem Artikel möchte ich aus tiefstem Herzen zustimmen! Vielen Dank dafür und bitte bleiben Sie dran!

 
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Rope
vor 4 Jahren

Zuerst tut es meinem Herzen wohl, zu erkennen, dass wirklich die meisten Leser nur unterstützend zu diesem tollen und engagierten Aufruf von Dr. Pirkner reagieren, auch die meisten Statements zielen darauf ab, wie beschämend diese Situation ist, doch wie immer tauchen dann u.a. ekelhafte abgedroschen Wortmeldungen zu dieser Situation auf, wie: "Überbevölkerung" wäre das Problem - ja auch in unseren Reihen gibt es Menschen, die es so primitv und unmenschlich formulieren, wie auch u.a. hier von einem "Poster"- es macht mich nur wütend, aber solche Denker gibt es leider überall, ekelhaft. Diese Leute sollen jeden Tag danken, dass sie das Glück hatten, hier in einem Land geboren zu sein, wo Friede und Wohlstand herrscht !!! Auf der Welt gäbe es genug Platz für alle, wenn nur nicht Egoismus u. Kälte herrschen würde.

 
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isnitwahr
vor 4 Jahren

Bei einigen Postings hier wird mir regelrecht übel. Da gibt es Leute die Angst davor haben, dass wir einen Gottesstaat bekommen, wenn wir Flüchtlinge aufnehmen, andere haben Angst davor, dass wir auf eine Wiederholung des Dritten Reiches zusteuern, wenn wir die, manchmal vielleicht überspitzen, Maßnahmen unserer Regierung in Bezug auf die Bekämpfung von Corona Ernst nehmen, wieder andere wollen alles abknallen, wovor sie schon seit Kindertagen Dank der Gebrüder Grimm Angst haben, halten aber gleichzeitig viele unserer Nutztiere unter schlimmsten Umständen zu 1000en in dunklen Ställen auf Spaltenböden und Gitterböden, wo sie ihr erbärmliches "Leben" dahinfristen, um letztendlich für ein paar lumpige Euro auf unserem Teller zu landen oder weggeschmissen werden, weil viel zu viel eingekauft wurde. Manch einer ist überzeugt dass wir anstatt gegen Krankheiten geimpft, "wie ein Hund" gechipt oder gar sterilisiert werden, usw. Woher kommt diese unsagbare Angst?, diese menschenverachtende Wut? Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass es uns viel, viel zu gut geht. Über die, welche keine Lobby haben zu urteilen und zu entscheiden, ob sie überleben dürfen ist eine Macht, die schlicht und ergreifend keinem, auch keinem Politiker zusteht. Ich bin der Überzeugung, dass man niemanden etwas schlechtes wünschen darf, aber wenn ich hier mir so manche menschenverachtende Postings durchlese, wäre ich manchmal wirklich geneigt, mir zu wünschen dass..... Ich hoffe sehr, dass Lokalpolitiker und Innen jeglicher Farben ihr Herz und ihren Verstand einsetzen und fordere Sie, meine Damen und Herren auf, Menschlichkeit walten zu lassen und unterstütze hier uneingeschränkt Herrn Pirkner in seinen Forderungen. Herr Pirkner, vielen Dank, dass Sie eine Stimme für die Ärmsten der Armen sind.

 
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RobertK
vor 4 Jahren

Danke für diesen mutigen und treffenden Artikel! Ich wünsche mir einen christlich sozialen Umgang mit Flüchtlingen auch bei uns.

 
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hinter dem vorhang
vor 4 Jahren

die paar euros werden wir wohl noch haben...

aber lieber das geld für die Corona grippe raus pulvern.

 
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Selfman
vor 4 Jahren

Lieber türkiser Teil der Bundesregierung, ...möchten Sie mit ihren Angehörigen für Jahre in einer Zeltstadt leben, welche in der momentanen Pandemiesituation um ein vielfaches überfüllt ist? ...Würden Sie hier nicht auch auf dumme Gedanken kommen?

S.g. Herr Bundeskanzler,

lassen Sie sich nicht von potentiellen FPÖ-Wählern leiten! Zeigen Sie Herz und Nächstenliebe und sorgen Sie dafür, dass Österreich nicht nur mit Sachspenden hilft, sondern zusammen mit anderen willigen EU-Staaten diesen armen Menschen eine andere Perspektive bietet. Geben Sie ihnen hier bei uns ein menschenwürdiges Quartier!

Um den vielstrapazierten Begriff der Rechtstaatlichkeit gerecht zu werden, können die anhängigen Ayslverfahren auch in Österreich abgeschlossen werden.

 
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    rebuh
    vor 4 Jahren

    diese herrschaften müssen nicht jahrelang in einer zeltstadt leben. sie sind in europa, ja sogar in der eu, müssten nur um asyl ansuchen, scheinen sie aber nicht zu wollen. bei der abreise stand am navi ja zu "mutti"! und diesen weg wollen sie sich nicht versperren, soviel auch zu einer gerechten aufteilung innerhalb der eu! also spart euch dieses mitleidgesulze.

     
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      Domenik Ebner
      vor 4 Jahren

      Rebuh: Bitte informieren Sie sich besser, bevor Sie solchen Quatsch von sich geben.

      Wer in Moria strandet, muss beim Europäischen Asyl-Büro (EASO) im Camp Moria griechisches Asyl beantragen und dann bleibt ihm nichts anders übrig, als Monate oder Jahre auf eine Antwort des überlasteten Staates zu warten. (EASO hat nach eigenen Angaben zurzeit 380’000 hängige Asylgesuche zu bearbeiten).

       
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      Chronos
      vor 4 Jahren

      @rebuh oder Frau/Herr Huber?, welch unüberlegten Schwachsinn Sie hier schreiben! Von woher nehmen Sie denn die Falschinformationen? Richtig ist, was Dominik Ihnen geantwortet hat.

       
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Stensted
vor 4 Jahren

Vielen Dank für ihre klaren Worte Herr Pirkner! Die letzten Jahre habe ich aufgehört mich "Fremdschämen". In den letzten Tagen jedoch bin ich mehr wie beschämt über die Kaltschnäuzigkeit und mehr als mangelnde Empathie von Kurz und Co..

 
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karlheinz
vor 4 Jahren

Was ist gerechter durch Mittel von Österreich vielen in einem fremden Land zu helfen, oder durch Aufnahme Weniger hier zu helfen ? Darüber möge man sich auch Gedanken machen !!

 
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    Wundawuzzi
    vor 4 Jahren

    Selbstverständlich ist beides von Nöten.Hilfe vor Ort ist extrem wichtig, vor allem um die Ursachen der Flucht zu bekämpfen.Aber genauso wichtig ist es in Notsituationen zusammenzustehen und unbegleitete Kinder aufzunehmen und ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen!

     
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    isnitwahr
    vor 4 Jahren

    was hindert uns daran beides zu machen? oder wie es ihr "Namensvetter" Karlheinz Böhm gesagt hat: es gibt nicht 5 Milliarden Menschen, sondern 5 Milliarden mal EINEN Menschen!

     
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defregger
vor 4 Jahren

Wir kommen mit NICHTS und gehen mit NICHTS. Zwischendrinn einige materielle Höhepunkte.

Was hier mit den Schwächsten in unserer reichen Gesellschaft passiert, passt auf keine Kuhhaut.

Beschämend, das ganze Gehabe-Reden und nichtstun der Politiker in ganz Europa stinkt zum Himmel. Wenn es eine Gerechtigkeit gibt auf dieser Welt, was ich manchmal bezweifle, sollten die Verantwortlichen eines Tages für ihr Versagen zur Rechenschaft gezogen werden.

Wer den kleinsten, hilflosen, unbescholtenen Kinder nicht hilft, aber selbst im voll Wohlstand badet, sollte sich nie und nimmer christlich sozial nennen dürfen und in den Erdboden schämen.

Vielen Dank für die klaren Worte an die Redakton.

 
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Vlad Tepes
vor 4 Jahren

Danke für das. Da man weis, dass Dolomitenstadt.at hier in Osttirol ein viel beachtetes Medium ist (in meinem Bekanntenkreis gibt es so gut wie niemanden, der es nicht regelmäßig liest), kann man davon ausgehen, dass die angesprochenen Damen und Herren dies auch lesen. Bin gespannt auf die Reaktionen, egal ob christlich- oder sonst irgendwie sozial.

 
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Sonnenstrahl
vor 4 Jahren

Vielen Dank für Ihr Statement Herr Pirkner! Es spricht mir aus dem Herzen! Wer diesen Kindern in die Augen schaut muss wohl in erster Linie mit ihnen fühlen und das Bedürfnis haben ihnen sofort zu helfen. Wer aber denkt wie unsere Politiker ist eben ein Denker, (Be)rechner (und kein "Fühler") ... und das mutet in unserer derzeitigen politischen Situation herzlos an. Ein immer noch sattes Land wie ÖsterREICH kann leicht einigen hilflosen und alleingelassenen Minderjährigen Heimat geben (so wie auch einige andere EU Staaten)! Was kosten denn diese so (kleinen) Hilfsbedürftigen schon? Ein wenig Mitgefühl, ein (einfaches) Dach über dem Kopf, jeden Tag eine warme Mahlzeit, vielleicht ein Stück Geborgenheit und Sicherheit? Zudem ... die Europäische Gemeinschaft ist mittlerweile alles andere als eine Gemeinschaft... Griechenland mit Brötchen abzufertigen und allein zu lassen mit einer Vielzahl Hilfesuchernder und Hilfloser ist kein wirklicher Beitrag zu einer gemeinsamen Sorge für Menschen in Not im Sinne der Menschenrechte (die genau diese EU immer wieder einfordert)!

 
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gemeiner Waldkauz
vor 4 Jahren

Es ist schön zu lesen wie sehr sich in diesem Forum die Menschen um andere unbekannte Menschen weit weg sorgen. Trotzdem, das Problem ist die Überbevölkerung! Europa wird eingelullt mit Emotionen. Wir sind die Dummen, die nichts wissen und alles glauben müssen. Wie wäre es für Grundrechte zu protestieren? Gegen verfassungsrechtliche Eingriffe? Hallo Leute, ist es nicht Zeit aufzuwachen?

 
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    HussaHussaTrollolo
    vor 4 Jahren

    Da verhungern Kinder im Dreck und sie sprechen von Überbevölkerung. Eklig.

    Wir haben ein Verteilungsproblem.

     
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    isnitwahr
    vor 4 Jahren

    Sie wissen schon, dass Sie ein Teil diese "Überbevölkerung" sind oder?

     
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Domenik Ebner
vor 4 Jahren

100% Zustimmung

 
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Fernseh-Wastl
vor 4 Jahren

Sehr mutig und perfekt auf den Punkt gebracht - größten Respekt! Danke für Ihre Initiative! Man wird sehen, für was Christlich-Sozial heutzutage noch steht?

 
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Chronos
vor 4 Jahren

Kann Ihnen nur voll zustimmen, Herr Pirkner!

Respekt, für den direkten Aufruf an die regionalen Politiker und an Platter. Einige der gewählten Volksvertreter, die Sie ansprechen sind bekannt, dass sie sich „ducken“ und ja nicht auffallen, wenn es um brenzlige Themen geht! Von alleine würden Platter, Blanik, Kuenz oder Mayerl nämlich nicht auf die Idee kommen, sich zu engagieren und sich für Flüchtlingskinder einzusetzen. Vielleicht geht´s mit Druck aus der Bevölkerung!?

 
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Rope
vor 4 Jahren

Sehr geehrter Herr Dr. Pirkner, sie bringen es so auf den Punkt - ich danke ihnen. Es ist beschämend wie kalt unsere Gesellschaft geworden ist, ihre Worte sind so was von wahr, jeder soll sich schämen, der hier durch Ausreden irgendwie diese zum Himmel schreiende Situation entschuldigen will oder scheinheilige und bequeme Ausreden dazu findet. Ja auch ich schäme mich, eigentlich könnte nämlich jeder unsere Regionalpolitiker aufrütteln und Zivilcourage zeigen. Danke das sie es getan haben und den Anfang machten, vor solchen Journalisten ziehe ich den Hut !

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 4 Jahren

Sehr geehrter Herr Pirkner, ich habe großen Respekt dafür, dass Sie sich hier so klar positionieren. Allerdings denke ich nicht, dass Sie hier viele Reaktionen von der politischen Seite zurückbekommen, denn wir waren einst ein Volk von Mitläufern und sind leider immer noch ein Volk von Mitläufern.

 
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    iseline
    vor 4 Jahren

    Landesrätin Beate Palfrader ist zugute zu halten, dass sie sich öffentlich für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen hat. Ob das die Osttiroler Politiker und Politikerinnen auch tun, da hab ich große Zweifel.

    Heute wird es ja zu einer Abstimmung im Nationalrat zu Moria kommen und dann können wir schauen, wie sich die Tiroler türkis-schwarzen Abgeordneten verhalten. Sie spiegeln die Meinung der Tiroler ÖVP und müssen sich deklarieren.

     
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Nickname
vor 4 Jahren

Danke Herr Pirkner für ihren Artikel. Ich bin neugierig wie die Stellungnahmen der Lokalpolitiker aussehen, ob sie überhaupt eine eigene Meinung haben dürfen? Vielleicht gibts in dieser Partei doch noch Menschen die Mitgefühl haben?

 
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gaia
vor 4 Jahren

Danke für diesen Artikel!

Wenn ich mir nur die Schlagzeilen der letzten Tage anschaue... Flüchtlingsdrama, Waldbrände, Plastikmüllschacherei, Hochwasser, politische Allmachtserhaltung zu jedem Preis.... Wenn unsere Erde für ALLE menschlich und lebenswert bleiben soll, dann haben wir wirklich jede Menge zu tun!!! Und zwar jetzt!

 
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Gertrude
vor 4 Jahren

Danke Herr Pirkner, Sie sprechen mir aus der Seele.

Gott sei Dank gibt es noch Menschen wie Sie, welche noch Mensch geblieben sind.

 
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