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Platter fordert Ausweitung von Tiroler Assistenzeinsatz

In Innsbruck wird ein „Corona-Zentrum“ mit Hilfe des Bundesheeres betrieben.

Tirols LH Günther Platter (ÖVP) hat die Ausweitung des Bundesheer-Assistenzeinsatzes in Sachen Corona im Bundesland gefordert. Dies erklärte er am Freitag bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in Innsbruck. Tanner sagte zu, sich zu bemühen, "diese Assistenzanforderungen zu erfüllen". Konkretes wollen die beiden noch am Freitag besprechen, hieß es. Es handle sich dabei aber um eine "Herausforderung", betonte Tanner. Es bestehe schließlich derzeit schon ein "hoher Einsatz des Bundesheeres" in Tirol. Dieses stehe aber grundsätzlich immer dann bereit, wenn ein Bundesland an "personelle und logistische Grenzen" stoße. Man habe etwa schon im August mit 40 Soldaten bei einem "Cluster in Wörgl" geholfen, führte sie an.
30 Soldaten arbeiten im Innsbrucker „Corona-Zentrum“ vornehmlich im Bereich Contact-Tracing. Foto: Land Tirol
Platter und Tanner besichtigten am Freitag gemeinsam das sich im Aufbau befindliche "Corona-Zentrum" in der Tiroler Landeshauptstadt. 30 Soldaten versehen dort vornehmlich im Bereich "Contact-Tracing" ihren Dienst. In einem Schichtbetrieb von 7.00 bis 24.00 Uhr hat die "Tracing-Gruppe" seit 2. September bereits 3.000 Personen via Tracing verfolgt und rund 10.000 Fälle über die Hotline "1450" abgewickelt, wie Elmar Rizzoli vom Einsatzstab Corona des Landes Tirol berichtete. Entstehen soll in diesem Zentrum dann letzten Endes eine "multifunktionale Einrichtung", in der "Datenbankgruppen", Quarantäneunterkünfte und eine Screening-Straße beheimatet sein werden. Auch hier soll das Bundesheer eine wichtige Rolle spielen. "Das Bundesheer ist flexibel und zur Wahrnehmung verschiedenster Aufgaben geeignet", strich in diesem Zusammenhang der Tiroler Militärkommandant Ingo Gstrein hervor. Den Lokalaugenschein bei dem neuen "Corona-Zentrum" nahm Platter auch zum Anlass, sich abermals als Befürworter der verschärften Corona-Regelungen der Bundesregierung zu präsentieren. "Ich begrüße den Weg, weil sich gezeigt hat, dass Infektionen verstärkt bei Versammlungen aufgetreten sind", so der Tiroler Landeshauptmann.

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