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Tausende Autofans bei GTI-Herbsttreffen in Kärnten

Beschleunigungsduelle, knallende Fehlzündungen und wenig Lust auf Maske.

Das inoffizielle GTI-Herbsttreffen im Kärntner Zentralraum lockt dieser Tage mehrere tausend Teilnehmer an. Während Anrainer über Lärmbelästigungen – vor allem durch absichtlich verursachte Fehlzündungen – klagen, fordert nun ÖVP-Landesrat Sebastian Schuschnig harte Strafen für Verkehrsrowdys: "Geldstrafen alleine sind als Abschreckung noch zu wenig." Noch bis Sonntag werden die Tuning-Fans in Kärnten bleiben. "Weil das für das Frühjahr geplante Treffen ja abgesagt wurde, war schon klar, dass jetzt im Herbst reger Zustrom herrschen wird", sagte Polizeisprecher Mario Nemetz auf APA-Anfrage. Speziell rund um Velden, im Keutschacher Seental und um den Faaker See kommt es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei habe die Hotspots – vornehmlich große Parkplätze und Tankstellen in der Region – im Auge: "Und wir fahren natürlich von einem Einsatz zum anderen – wo wir gerade nicht sind, nützen das die Leute natürlich aus", so Nemetz.
In Kärnten treffen sich derzeit die Freunde von Auspufflärm, Benzindunst und Party ohne Mundschutz. Foto: APA
Davon, was dann passiert, zeugen auch Videos auf Facebook, die Beschleunigungsduelle ebenso zeigen, wie Gummi gebende Fahrzeuge und Leute, die sich johlend um Autos mit knallenden Auspuffrohren drängen. Trotzdem betont die Polizei, dass das Hauptaugenmerk derzeit trotzdem auf der Verkehrsüberwachung liegt, Ausschreitungen oder Körperverletzungen habe es bisher nicht gegeben. Trotzdem kam es bereits zu Einschränkungen – so haben sich die Besitzer des Parkplatzes an der "Turbokurve" am Faaker See dazu entschlossen, den in den vergangenen Tagen stets gut gefüllten Platz zu schließen. Die Behörden sind nahezu im Dauereinsatz, um die eigens für das Treffen verordnete Maskenpflicht zu kontrollieren, denn davon scheinen die PS-Fans laut Augenzeugenberichten nicht allzu viel zu halten. Scharfe Konsequenzen, was Fehlverhalten im Straßenverkehr angeht, forderte am Freitag schließlich auch Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). So könne sich der Gesetzgeber etwa ein Beispiel an Deutschland nehmen, meint er: "Wer in Deutschland an einem illegalen Straßenrennen teilnimmt oder sich rücksichtslos und grob verkehrswidrig verhält, den erwarten bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug." Seiner Meinung nach soll auch schon bei absichtlich verursachten Fehlzündungen das Kennzeichen abgenommen werden und es soll schärfere Regeln für Führerscheinabnahmen geben. Raser seien "auf unseren Straßen nicht willkommen", so Schuschnig in einer Aussendung.

5 Postings

Spanidiga
vor 4 Jahren

War gestern im Bereich Faaker-See unterwegs....nicht als nur sinnlose Strassen-Verstopferei.....und den unnötigen Lärmpegel hinauf schrauben...egal ob Autos bzw. Motoräder.....

 
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Rope
vor 4 Jahren

Ja genau Damaha, verstehe nur nicht, dass man in diesen Zeiten, solche Veranstaltungen zulässt, oder versteht man darunter etwa gar "Sport" ???

 
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Damaha
vor 4 Jahren

Ich hatte schon immer den Verdacht, dass die Freunde solcher Treffen nicht zu den besonders intelligenten Menschen zählen. Jetzt weiß ich es ganz sicher...

 
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    Psychosocial
    vor 4 Jahren

    Sehr erwachsen, alle sofort in die gleiche Schublade zu stecken...dachte immer, Schubladendenken ist nicht mehr empfehlenswert? Naja, werden wohl nicht allzu intelligent sein, diese Schubladendenker.

     
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      isnitwahr
      vor 4 Jahren

      wenn man sich so aufführt darf man sich nicht wundern wenn man in eine Schublade gesteckt wird

       
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