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Pilotprojekt: Antikörpertests im Osttiroler Gesundheitswesen

Ab 12. Oktober wird Personal von BKH, Heimen und Sprengeln auf Corona-Abwehrstoffe getestet.

Rund 800 Menschen sind in Osttirol als ÄrztInnen und Pflegekräfte am Bezirkskrankenhaus Lienz, an den öffentlichen Wohn- und Pflegeheimen und in der Hauskrankenpflege der Gesundheits- und Sozialsprengel tätig. „Im Bezirk Lienz startet die Landesregierung ab 12. Oktober ein Pilotprojekt für ein Screeningprogramm, das diesen medizinischen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen freiwilligen kostenlosen Test auf neutralisierende Corona-Antikörper anbietet“, berichtet Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg. Die Blutabnahme erfolgt direkt in den Einrichtungen. Die getesteten Personen erhalten binnen zehn Tagen ihren Befund. „Das Coronavirus ist nach wie vor unter uns und wird uns auch im Winter vor große Herausforderungen stellen. Deshalb treffen wir Vorbereitungsmaßnahmen wie diese, um gerüstet zu sein. Je besser wir vorbereitet sind, desto eher können auftretende Coronainfektionen rasch geklärt und eingegrenzt werden“, so Tilg.
Gernot Walder wertet in seinem Osttiroler Labor die Proben aus und erstellt einen Abschlussbericht über dieses Pilotprojekt. Foto: Ramona Waldner
Die Auswertung der Proben erfolgt über das Osttiroler Labor vom Infektiologen Gernot Walder, das einen Abschlussbericht mit der Interpretation des Gesamtergebnisses für das Land Tirol erstellt. Tilg: „Diese Berufsgruppen sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Mit diesen Tests können wir die Effizienz der bisherigen Screening- und Barrieremaßnahmen für die Heime und Spitäler noch besser beurteilen. Die Untersuchung auf neutralisierende Antikörper, also vorhandene Abwehrstoffe zum Schutz vor dem Virus, erlaubt gleichzeitig die Identifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit einem geringeren Risiko bei der Betreuung von Coronafällen eingesetzt werden können.“ Die Kosten für dieses Pilotprojekt des Landes in Osttirol betragen rund 30.000 Euro. Bewährt sich dieses Screeningprogramm für die medizinischen und pflegerischen MitarbeiterInnen des öffentlichen Spitals, der Heime sowie der Hauskrankenpflege im Sprengel, erfolgt eine Ausrollung des Projekts auf ganz Tirol.

7 Postings

hubert
vor 3 Jahren

wie man hört, werden die schwer erkrankten corona patienten nicht mehr in lienz behandelt, da angeblich einige positive corona-ansteckungen unter den intensiv pflegern aufgetreten sind. also wäre es wohl sinnvoll, regelmäßig coronatests beim pflegepersonal zu machen. das würde wohl viel mehr bringen.

 
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    phoenix
    vor 3 Jahren

    "Wie man hört, da angeblich"... Alles klar, ist einleuchtend.

     
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phoenix
vor 3 Jahren

Sehr gut, bravo! Werde ich dann im Fall als Pflegekraff im Winter mit 60h und mehr an die "Corona-Front" geschickt, wo sich sonst keiner mehr hintraut?? Als Systemerhalter? Oder was soll das Ganze jetzt, Herr Tilg?! 😡

 
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bald
vor 3 Jahren

Warum macht man so eine Antikörper-Untersuchung ausgerechnet in Osttirol, dem „Sperrstunden-Bezirk“ mit den aktuell niedrigsten und im Frühjahr noch zweitniedrigsten Fallzahlen in Tirol? Ohne Transfers aus Ischgl und anderen Nordtiroler Tourismusorten wäre vielleicht schon damals auch Osttirol der Bezirk mit den wenigsten Erkrankten gewesen? Wenn jetzt in diesem Pilotversuch nicht viel herauskommt in Osttirol, dann kann man auch ohne Verschwörungstheorie vielleicht begründen, warum man es (dann) in Nordtirol nicht (mehr) macht?

In den betroffenen Einrichtungen scheint man derzeit noch überhaupt nichts über diese (medial) unterbreiteten „Angebote“ an alle medizinischen und pflegerischen Mitarbeiter zu wissen? Und wer wird sich da freiwillig als „Blut-Abnahme-Test-Kaninchen“ melden, wenn es dann heißt, „Sie können dann in Zukunft ohne Probleme und ohne Risiko in der Betreuung von „Covid-Patienten“ eingesetzt werden?“

Viele Fragen zu dieser ausgerechnet in diesem Konnex sehr fragwürdigen Aktion? Wem das wieder eingefallen ist, wäre interessant zu wissen, vielleicht weiß der Herr Landesrat da eine Antwort?

 
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Klettermaxi
vor 3 Jahren

Wenn man sonst nix findet und mit allen Mitteln Fallzahlen sucht, test ma halt Antikörper, Ebola, Schweinegrippe....aus dem Jahre Schnee...Hauptsache, es wird getestet, dass sich die Virenbalken wieder nach oben biegen...gibt ja nix anderes mehr...i hab schon so an Hals...zum kotzen, der ganze Scheiss 🤑😈

 
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Tilda
vor 3 Jahren

Könnte man in diese Studie auch das Lehrpersonal miteinbeziehen?

Mich würde interessieren, ob die vielen Krankheitsfälle in den Schulen vom Februar diesen Jahres bereits mit Covid-19 zusammenhingen ...

 
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    spitzeFeder
    vor 3 Jahren

    Könnte man endlich einmal richtig Geld in die Hand nehmen und einen ganzen Bezirk durchtesten???

     
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