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Mehrheit der Österreicher gegen neue Skigebiete

WWF sieht Ergebnis einer repräsentativen market-Umfrage als Auftrag an die Politik.

Im Vorfeld der beginnenden Wintersaison lehnt die überwiegende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher die Expansion von Skigebieten ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des market-Instituts im Auftrag des WWF Österreich. Für 87 Prozent der über 1.000 Befragten ist ein Ausbau von skitechnischer Infrastruktur in noch unverbaute Gletscher- und Hochgebirgsregionen nicht akzeptabel. 64 Prozent wünschen sich generell einen Ausbaustopp von Seilbahnen, 20 Prozent sogar einen Rückbau. „Das Ergebnis ist ein klarer Auftrag an die Politik. Der Ausbauwahn in unseren Bergen hat große Narben in unseren alpinen Landschaften und einen massiven Schaden an der Natur hinterlassen“, sagt WWF-Naturschutzleiter Christoph Walder. „Nur sieben Prozent der österreichischen Staatsfläche gelten noch als unverbaut. Diese Flächen müssen dringend geschützt werden. Gleichzeitig muss die Politik jetzt bessere Rahmenbedingungen schaffen, um einen naturverträglichen Neustart für die Zeit nach der Coronakrise zu ermöglichen.“ Der WWF fordert daher einen Stopp von Skigebiets-Neuerschließungen in unberührten Landschaften sowie einen Gletscherschutz ohne Ausnahmen.
Eine große Mehrheit der Bevölkerung lehnt die weitere Verbauung des Hochgebirges ab. Im Bild die Gletscherarena Sölden, aufgenommen im September 2020. Foto: Christian Lendl
„Wenn es um die künftige Entwicklung von Skiinfrastruktur geht, haben die Österreicherinnen und Österreicher eine klare Meinung: Für den Großteil der Menschen ist eine weitere Verbauung im Hochgebirge wenig akzeptabel. Eingriffe in ursprüngliche Landschaften stoßen auf breite Ablehnung“, sagt market-Studienleiterin Birgit Starmayr. Konkret halten 80 Prozent der Befragten eine Verbauung von noch ursprünglichen Landschaften für nicht akzeptabel. 81 Prozent befürchten bei einer weiteren Verbauung der Landschaft negative Auswirkungen auf Erholung und Naturerlebnis. Bei Pisten und Beschneiungsanlagen sprechen sich 39 Prozent für einen Rückbau aus und weitere 47 Prozent für die Beibehaltung des Ist-Zustands. Nur neun Prozent wollen mehr Pisten und Beschneiungsanlagen.

4 Postings

opfena
vor 4 Jahren

-wertfrei gesehen: glaube keiner umfrage, die du nicht selber gekauft hast. -7% unverbaut??...quellenangabe!! -ich bin auch gegen neuerschließungen. -und gegen den wwf.

 
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anton2009
vor 4 Jahren

Genug ist genug!

 
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Senf
vor 4 Jahren

"WWF-Naturschutzleiter Christoph Walder. „Nur sieben Prozent der österreichischen Staatsfläche gelten noch als unverbaut. Diese Flächen müssen dringend geschützt werden", siehe oben.

kann mir das jemand mal präzisieren?

 
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alpenelvis76
vor 4 Jahren

Ich wäre auch gegen eine Verbauung von Grünflächen für mich mehr Wohnungen, und gegen den Ausbau von Straßennetz.

 
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