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Tiroler NEOS präsentieren ein Integrationspaket

50-Punkte-Plan als Anreiz zu „proaktivem Diskurs abseits polemischer Forderungen.“

„Das von der Landesregierung vorgelegte Konjunkturpaket ist 674 Millionen schwer – doch es findet sich keine einzige Maßnahme zur Integration darin“, stellt NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer heute, 27. Oktober, zu Beginn eines Online-Pressegesprächs fest. Dies sei eine Schande, würde aber widerspiegeln, was die NEOS auf allen politischen Ebenen beobachten: „Fehlender politischer Gestaltungswille hat in der Vergangenheit zu verpassten Chancen für Betroffene geführt.“ Yannick Shetty, aus Tirol stammender Nationalratsabgeordneter und Integrationssprecher der NEOS hält die Regierung für „gelähmt in Sachen Integrationspolitik. Während die Kurz-ÖVP und die FPÖ nur dramatisieren, greifen auch die Grünen und die SPÖ das Thema nicht an, offenbar, weil sie Angst haben, sich die Finger zu verbrennen“. Der nun präsentierte 50-Punkte-Plan könne die österreichische Integrationspolitik zukunftsfit machen. Ziel sei es, „auch in den Bundesländern einen proaktiven Diskurs in Sachen Integrationspolitik anzustoßen – mit klaren Forderungen, die alle Lebensbereiche umfassen, abseits von polemischen Debatten wie etwa dem Kopftuchverbot,“ so Shetty.
NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty, Gemeinderätin Birgit Obermüller und der Tiroler NEOS-Obmann Dominik Oberhofer bei der Präsentation des 50-Punkte-Integrationsplans. Foto: NEOS
Die Kufsteiner Gemeinderätin und Schulleiterin Birgit Obermüller verwies auf die Bildung als zentralen Schlüssel in der Integration: „Gerade jetzt im Herbst, nach Schulbeginn, fällt einmal mehr auf, dass innovative Integrationskonzepte im Bildungsbereich fehlen.“ Die NEOS wollen 30 Problemschulen zu Chancenschulen hochheben, unter anderem mit mehr Schulsozialarbeit, neuen Raumkonzepten und verschränktem Ganztagsunterricht. 300 „Psychagogen“ werden für Tirol gefordert, psychologisch und pädagogisch ausgebildete Sozialarbeiter nach skandinavischem Vorbild für Schulen und elementarpädagogische Einrichtungen, die vom Land finanziert werden. Auch ein zusätzliches Masterstudium „Mehrsprachigkeit“ an der Pädagogischen Hochschule findet sich im umfassenden Maßnahmenkatalog. „Wir müssen die Versäumnisse der Vergangenheit aufholen und endlich ins Tun kommen,“ erklärt NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer. Hier der 50-Punkte-Integrationsplan der NEOS zum Download.  

Ein Posting

Domenik Ebner
vor 3 Jahren

Das nenne ich Integrationspolitik!

Es läuft nicht alles perfekt - das muss man ganz klar sagen - aber ohne gscheite Rahmenbedingungen kann Integration nicht funktionieren.

Eine vernünftige Balance zwischen geben und nehmen - mit vielen wichtigen Verbesserungsvorschlägen!

 
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