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Schulampel: Tirol will Samstag abwarten

Wahrscheinlich ist Gelb – Nur drei Prozent der Cluster sind auf die Schulen zurückzuführen.

Während in acht Bundesländern nach der neuen Corona-Ampelschaltung die Schulampel auf "gelb" steht, will man in Tirol mit einer Entscheidung noch auf die neuen Maßnahmen der Bundesregierung am Samstag warten. Schließlich könnten diese auch den Schulbereich betreffen, sagte Bildungsdirektor Paul Gappmaier im APA-Gespräch am Freitag. Es sei seiner Ansicht nach nicht sinnvoll, "heute eine Verordnung zu schreiben, die morgen nicht mehr gültig ist", sagte er. Am Samstag soll dazu noch eine Abstimmung zwischen Bildungsdirektion, Bundesministerium und der Landespolitik erfolgen. Erst dann soll es eine Entscheidung geben. Gappmaier könnte sich jedoch auch vorstellen, dass die Tiroler Schulampel auf "Gelb" zurückgestuft wird. Bisher war es nämlich so, dass in "orangen" und "roten" Tiroler Bezirken die "orange" Ampelfarbe Gültigkeit hatte. Bei einer Gelbschaltung müsse man sich aber genau überlegen, wie man etwa mit Schulveranstaltungen umgehe oder auch mit schulfremden Personen. Für eine Zurückstufung der Tiroler Schulampel spricht laut Gappmaier, dass derzeit lediglich 300 Schüler von 92.000 mit dem Coronavirus infiziert seien. "Das Virus kommt von außen in die Schule", nicht umgekehrt. Vielmehr gelte es nun, das "Freizeitverhalten zu steuern". Nur drei Prozent der Cluster seien auf die Schulen zurückzuführen, argumentierte er für ein "Downgrading".

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