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Südtirol: Krankenpfleger streiken am Montag

Ankündigung des Gesundheitsbezirks Bozen. Gewerkschaftsbund kritisiert Zeitpunkt.

Wie der Südtiroler Sanitätsbetrieb am Freitag mitteilt, hat der Gesundheitsbezirk Bozen für kommenden Montag 2. November, einen 24-stündigen Streik des Krankenpflegepersonals und des nicht ärztlichen Sanitätspersonals der öffentlichen Kategorien angekündigt. Demnach werden alle essenziellen Dienste gewährleistet. Man entschuldige sich aber für eventuelle Unannehmlichkeiten, besonders für etwaige Verzögerungen an den Blutabnahmestellen. Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) kann die Gründe des nationalen Streiks der Krankenpfleger nachvollziehen, nicht aber den Zeitpunkt. Deswegen beteilige sich die ASGB nicht am Streik. Die Außenwirkung eines Streiks sei für die Patienten in den Abteilungen und für jene, die Angst vor Covid-19 haben, fatal. In Notstandssituationen, so Tschenett, sollte die Gesellschaft nicht gespalten werden, sondern Zusammenhalt und Einigkeit zeigen. „Der ASGB ist sich bewusst, dass eine Aufwertung der Berufsbilder dringend notwendig ist und dass die zuständigen Politiker und Landesabteilungen besser heute als morgen entsprechende Zusagen tätigen müssen“, so Tschenett, der sich bei den Sanitätsangestellten für den täglichen Einsatz bedankt: „Ihr seid es, die den Karren während des epidemiologischen Notstandes Covid-19 aus dem Dreck gezogen haben und die ihn im Alltag in der Spur halten.“
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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