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Corona: Ab sofort Besuchsverbot im BKH Lienz

Primar Martin Schmidt übernimmt wieder die Krisenkommunikation. Alle Regelungen im Wortlaut.

Wie bereits in der ersten Phase des Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres übernehmen wir aus aktuellem Anlass die Aussendungen des Krisenstabes des Bezirkskrankenhaues Lienz im Wortlaut um zu vermeiden, dass Unschärfen in der Kommunikation entstehen. Der Obmann des Gemeindeverbandes BKH Lienz hat am 2. November erneut den Ärztlichen Direktor Primar Martin Schmidt als Einsatzkoordinator und Leiter des Krisen- und Einsatzstabes für alle COVID-19-Bereiche im Bezirkskrankenhaus Lienz eingesetzt. Gleichzeitig wurde der Krisen- und Einsatzstab des Hauses wieder hochgefahren. Für alle anderen Bereiche des Regelbetriebes ist die kollegiale Führung mit Verwaltungsdirektor und Pflegedirektor zuständig, betont der Verband.
Der Ärztliche Direktor des BKH Lienz, Primar Martin Schmidt, hat wie schon im Frühjahr auch jetzt wieder die Leitung des Corona-Krisenstabes übernommen. Foto: Expa/Groder
 

Statement von Primar Martin Schmidt zur aktuellen Situation:

Die Zahlen der COVID-19-Neuinfektionen steigen sprunghaft an. Die seitens der COVID-19- Schutzmaßnahmenverordnung bestimmten Maßnahmen, welche seit dem 3. November gelten, werden frühestens Effekte in zwei bis drei Wochen zeigen können. Bis dahin wird von einer Beruhigung der Lage nicht auszugehen sein. Da mit zunehmenden Durchseuchungsgrad der Bevölkerung auch das Risiko steigt, dass COVID-positive-BesucherInnen im Krankenhaus Infektionen streuen, wurde vom Leiter des Krisen- und Einsatzstabes verfügt (wie es auch aktuelle Empfehlungen des Landes Tirols vorsehen), ein Besuchsverbot auszusprechen. Dieses Besuchsverbot tritt ab 5. November in Kraft. Als Ausnahmen des Besuchsverbotes gelten:
  • Besuche von palliativ betreuten und sterbenden Patienten
  • Besuche von intensivtherapiepflichtigen PatientInnen
  • Besuche aus psychosozialer Indikation
  • Therapiebesuche im Falle von neurologisch / psychiatrisch / geistig beeinträchtigten PatientInnen
  • Besuche von Wöchnerinnen und Kindern durch den Vater/die Mutter des Kindes
  • Die bisherigen Ausnahmen betreffend Begleitpersonen (bei Kindern, Geburten, PatientInnen mit Demenz und/oder in Palliativbetreuung, Menschen mit Behinderung, Gehörlose, Übersetzer usw.) bleiben unverändert aufrecht.
In diesen Ausnahmefällen ist ein Besuch nur dann möglich, wenn die/der Besuchende keinerlei der, mit COVID-19 angezeigten klinischen Kriterien oder Risiken (behördlich festgestellte Kontaktperson 1 oder 2) aufweist. Dies ist schriftlich durch den/die Besucher/in zu bestätigen. Es muss durchgehend eine FFP2-Maske getragen werden. Alle weiteren Vorgaben des Leiters des Krisen- und Einsatzstabes (unter Beiziehung der Krankenhaushygiene) sind einzuhalten. Aufenthalte von mehr als einem Besucher bzw. einer Besucherin in einem Zimmer sind untersagt. Aufgrund des hohen Durchseuchungsgrades der Bevölkerung durch COVID-19, kam es in der letzten Woche auch schon vereinzelt dazu, dass COVID-positive-PatientInnen stationär aufgenommen, entsprechend der bisherigen Regelung getestet und möglicherweise erst am Folgetag der Aufnahme als Virusträger identifiziert werden konnten, da wir seit Monaten durchgehend jeden stationär aufgenommenen Patienten getestet haben. Diese PatientInnen erhöhen das Infektionsrisiko für andere PatientInnen und alle MitarbeiterInnen. Deshalb musste die bisherige Teststrategie wie folgt geändert werden:
  • Im Rahmen der Aufklärungsgespräche bzw. Terminplanungen zur Aufnahme werden die Patienten durch das BKH Lienz getestet und erst nach Vorliegen eines negativen Ergebnisses aufgenommen.
  • Die üblichen präoperativen Untersuchungen erfolgen wie bisher.
  • Organisatorische Details dazu legen die jeweils operativ tätigen Abteilungen selbst fest.
Leiter des „COVID-19-Einsatzstabes“ im BKH Lienz Primar Martin Schmidt
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

Lola46
vor 3 Jahren

Keine Sorge, habs ständig versucht ruhig und mit Verständnis zu klären. Aber wenn es um lebensnotwendige Medikamente geht, dann ist irgendwann die Angst im Vordergrund. Wurde aber bereits geklärt, also kann sich hier jeder Kommentarverfasser beruhigen....

 
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Lola46
vor 3 Jahren

Jetzt reichts....bei Ausnahmeregelungen steht dass bei Menschen mit Behinderung eine Ausnahme gilt. Aber ein 100% iger Ausweis gilt trotzdem nicht??? Und ein Patient der 2 schwere OP's hatte innerhalb von 2 Tagen, muss sich um seine regelmässigen Medikamente die schon jahrelang um dieselbe Uhrzeit eingenommen werden beinahe selbst kümmern dass sie ihm gebracht werden, obwohl ein Zettel vorliegt mit Uhrzeit ..

 
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    schnuffi
    vor 3 Jahren

    Zu diesem Posting fällt mir spontan nur eines ein: Undank ist der Welt Lohn... (aus der Bibel - 2. Korinther 12,11-18) ☺

     
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    phoenix
    vor 3 Jahren

    Manchmal frage ich mich wirklich was in manchen Köpfen vorgeht... Ist ihr Frust so dermaßen groß? Oder was is los mit Du? Stay cool

     
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    Haben Sie schon versucht, ihr Problem vor Ort mit einem freundlichen Gespräch zu klären? Die sind auch alle nur Menschen und vielleicht sollte man Ihnen gerade jetzt etwas mehr Verständnis und Wertschätzung entgegen bringen, sind auch alles nur Menschen. Und wenn sie jedem Patiente seine Medikamente zu jeder Minute geben müssten, die er zu Hause gewöhnt ist, hätten sie wohl nichts mehr anderes zu tun. Wie gesagt, ein freundliches Gespräch geht immer, wie man in den Wald hineinschreit so kommt es zurück.

     
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