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Keine Entwarnung signalisiert Kanzler Sebastian Kurz für den Handel und die Skigebiete. Es werde bestenfalls vorsichtige Öffnungsschritte geben. „So leid es mir tut“. Foto: Expa/Schrötter

Keine Entwarnung signalisiert Kanzler Sebastian Kurz für den Handel und die Skigebiete. Es werde bestenfalls vorsichtige Öffnungsschritte geben. „So leid es mir tut“. Foto: Expa/Schrötter

Kurz rechnet weiter mit „massiven Einschränkungen“

Am Mittwoch will die Regierung zum Thema „Skigebiete“ informieren.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dämpft die Erwartungen auf baldige Lockerungen der Corona-Maßnahmen nach dem aktuellen Lockdown. "Wir werden nach dem 7. Dezember mit weiteren massiven Einschränkungen leben müssen", sagte er der "Kleinen Zeitung". Jedenfalls werde es keine "übereilten Öffnungsschritte" geben. Ziel sei es, ab dem 7. Dezember im Handel und für Schulen "vorsichtige Öffnungsschritte" zu setzen. Dies sei aber von den Infektionszahlen abhängig, so Kurz. Je höher die Zahlen sind, "desto schwieriger wird es sein, Öffnungsschritte zu setzen", so Kurz. "Jedem muss bewusst sein, dass wir noch Wochen und Monate mit gewissen Einschränkungen leben müssen", sagte der Bundeskanzler. Ein dritter Lockdown müsse so gut wie möglich verhindert werden. Dabei könnten die für Dezember geplanten Antigen-Massentests "eine große Chance" sein. Mit diesen könne das Infektionsgeschehen lokalisiert und Neuansteckungen verhindert werden, argumentierte er. In der Debatte um eine vorweihnachtliche Schließung der Skigebiete wegen der Corona-Pandemie kündigte Kurz für Mittwoch die Präsentation der Regierungspläne zu diesem Thema an. Die Debatte müsse aber "differenzierter" geführt werden. Zum einen seien die Skipisten derzeit geschlossen und – „so leid es mir tut“ (Kurz) – werden die Sport- und Freizeiteinrichtungen nicht Teil des ersten Öffnungsschrittes sein. Dennoch wolle die Regierung „in absehbarer Zeit" wieder mehr Sport ermöglichen, insbesondere, wenn dieser unter freiem Himmel und als Einzelsport stattfinde. Zum anderen müsse davon getrennt die Frage des Tourismus gesehen werden, so Kurz: "Was klar ist: Après-Ski wird es frühestens in einem Jahr wieder geben." Angesprochen auf die hohen Infektions- und Erkrankungszahlen in der zweiten Welle und ob die Maßnahmen der Regierung nicht zu spät gekommen seien, meinte Kurz: "Wie Sie wissen, war ich dafür, den Lockdown schon früher und härter zu verhängen." Es habe aber Widerstand bei manchen Parteien und Landeshauptleuten gegeben, die argumentiert hätten, dass die Bevölkerung die Maßnahmen nicht mittragen würde. Er habe auch rund um die Herbstferien einen Anlauf genommen, wo es noch viel Widerstand gegeben habe, so Kurz: "Beim Lockdown light wollte ich bereits die Schulen schließen. Dafür gab es damals keine Mehrheiten."

2 Postings

karlheinz
vor 3 Jahren

In diesem Falle hoffe ich auf das Durchsetzungsvermögen unseres Kanzlers und hoffe, dass er dem Wunsch unseres LH, die Schigebiete zu öffnen, eine Absage erteilt. Sollte dies nicht der Fall sein und später die Fallzahlen wieder steigen, dann kann er meiner Meinung nach damit rechnen, dass die Bevölkerung einen 3. Lockdown nicht mehr mitträgt und es womöglich deswegen zu Ausschreitungen kommt. Wundern brauch sich dann niemand wenn dies der Fall wäre !

 
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Pepsi
vor 3 Jahren

Ich bin mir sicher, dass unser Herr LH Platter diesmal vom Bundeskanzler zurückgepfiffen wird. Und das zurecht!!

 
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