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Im vergangenen Jahr zog es immer mehr Menschen in die Natur - was den Alpenverein auch vor neue Herausforderungen stellt. Foto: Alpenverein/Mössmer

Im vergangenen Jahr zog es immer mehr Menschen in die Natur - was den Alpenverein auch vor neue Herausforderungen stellt. Foto: Alpenverein/Mössmer

Mitgliederzuwachs beim österreichischen Alpenverein

Erstmals über 600.000 Bergsportbegeisterte. Zuwachs auf die Pandemie zurückzuführen.

„Die Tatsache, dass wir selbst im Krisenjahr 2020 einen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen durften, ehrt mich besonders“, freut sich der Präsident des Österreichischen Alpenvereins Andreas Ermacora. Und fügt hinzu: „Speziell in schwierigen Zeiten sind wir uns als größter alpiner Verein unserer gesellschaftlichen Gewichtung bewusst.“ Mit Ausnahme von Tirol (- 2 484 Mitglieder) und den Auslandssektionen Britannia und Flandern konnte der Alpenverein im vergangenen Jahr in allen österreichischen Bundesländern einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Prozentuell war der Zuwachs mit einem Plus von 3,4 Prozent bzw. 1 766 Mitgliedern in Salzburg am größten. Die Wiener Sektionen verzeichnen nun 145.216 Alpenvereinsmitglieder, 116.143 Mitglieder sind es in Tirol. Drittstärkstes Bundesland ist Oberösterreich mit 77.407, gefolgt von der Steiermark mit 73.535 Mitgliedern. Fast ein Drittel der Mitglieder sind jünger als 30 Jahre alt, der Frauenanteil im Alpenverein liegt bei 45 Prozent und steigt seit Jahren kontinuierlich an. Der starke Anstieg an Mitgliedern ist auch auf die Pandemie zurückzuführen, immer mehr Menschen suchten im vergangenen Jahr in der Natur Erholung. Das bringt sensible Lebensräume mitunter an ihre Kapazitätsgrenzen und fordert von allen einen respektvollen Umgang in und mit der Natur. „Auch das Thema umweltverträgliche Anreise wird uns in Zukunft stärker denn je beschäftigen müssen“, diagnostiziert der neue Generalsekretär des Alpenvereins, Clemens Matt. Es brauche ein Umdenken bei Bergsportlern, aber auch vielfältige, neue Mobilitätsangebote, „sodass wir von der Flut an PKWs, die derzeit durch viele Bergregionen rollen, wegkommen“, so Matt weiter. Der Alpenverein sieht sich in den Zeiten der Krise als aufklärende und vermittelnde Instanz zwischen den sich oft ändernden neuen Regeln und Gesetzen und den Bergsportlern. Rückblickend auf den Sommer zieht der Alpenverein eine erfreuliche Bilanz: „Viele unserer 231 Alpenvereinshütten durften unter Auflagen wieder aufsperren, kein einziger Infektionsfall war auf eine Schutzhütte zurückzuführen", erklärt Matt.  

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