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57 Prozent der Osttiroler Volksschüler in Betreuung

Trotz Lockdown mehr Kinder in den Schulen. Ergänzungsunterricht in den Semesterferien.

Der Lockdown scheint derzeit weder Anfang noch Ende zu kennen und das Ziel der Regierung, mit 7. Februar die harten Ausgangsbeschränkungen zu lockern, steht auf wackeligen Beinen. Bis dahin bleiben auch Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern im Ungewissen, auch wenn die Semesterferien vom 8. bis zum 14. Februar einen weiteren „Puffer“ vor dem geplanten Schulstart bilden sollen. Klar ist, dass die Schulen für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 14 Jahren weiterhin zur Betreuung und pädagogischen Unterstützung geöffnet sind. Anders als im März letzten Jahres ist die Betreuung nun nicht mehr ausschließlich jenen Kindern vorbehalten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind, sondern „allen Schülerinnen und Schülern unabhängig vom beruflichen Hintergrund ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten“, heißt es auf der Webseite des Bildungsministeriums. Während der Betreuungszeit haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, jene Aufgaben zu erledigen, die sie ansonsten im Home-Schooling erledigen müssten.
Immer mehr VolksschülerInnen werden in den Schulen betreut. Foto: unsplash/Kelly Sikkema
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die das Betreuungsangebot in Anspruch nehmen, ist gestiegen. Im März 2020 waren es in etwa 31 Prozent, darunter besonders viele im Primarstufenbereich. Mit Stand Donnerstag, 21. Jänner, nahmen 49 Prozent der Tiroler Volksschüler die schulische Betreuung in Anspruch. In Osttirol etwas mehr, 57 Prozent der Primarstufenschüler waren an diesem Tag in den Schulen, weiß man bei der Bildungsdirektion Tirol. An den Mittelschulen, der AHS-Unterstufe und in den Polytechnischen Schulen sind es deutlich weniger. Eine Osttiroler Volksschullehrerin, die nicht namentlich genannt werden möchte, schätzt, dass täglich sogar zwischen 50 und 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Volksschulen betreut werden. Sie führt aus, dass sich dadurch eine Doppelbelastung für Primarstufenpädagogen ergebe, da neben der Betreuungszeit in der Schule auch noch das Distance-Learning für jene Kinder vorbereitet werden müsse, die weiterhin zu Hause sind. Das Grundproblem sieht sie jedoch „im fehlenden Konzept des Unterrichtsministeriums bzw. klaren Betreuungsvorgaben der regionalen Bildungsdirektion“. Man arbeite derzeit an einem Konzept, wie es allerdings nach den Semesterferien weitergeht, hänge von der Pandemieentwicklung ab, so der Pressesprecher der Bildungsdirektion Tirol, Bernhard Deflorian. Der erste Schritt seien nun die wöchentlichen Schnelltests für die SchülerInnen, die auch jetzt schon durchgeführt werden. Nach den Ferien sollen die Testungen nach Möglichkeit ausgeweitet werden. In den Ferien sei ein Ergänzungsunterricht geplant.    
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

26 Postings

Elisabeth
vor 3 Jahren

@S-c-r-AT: ja, ich bemängel, dass die Regierung "nur" Empfehlungen ausspricht bzw. habe im Zuge dessen Verständnis, dass sich immer mehr Menschen nicht mehr an diese Empfehlungen halten wollen. Seit Anfang November befindet sich Österreich mit kleinen (lächerlichen) Verschnaufpausen im Lockdown (zuerst Nr. 2, dann 3, mal light, mal hard, dazwischen Weihnachtsshopping). Auch die Schule war (fast) die ganze Zeit über im distance learning. Die Fallzahlen gehen mal ein bisschen nach unten, dann wieder ein bisschen nach oben, so richtig entspannen tut sich die Situation in den Krankenhäusern laut Medienberichten nie. Ein Ende des Lockdowns ist ebenfalls nicht in Sicht, ich rechne - dank der Unfähigkeit unserer Regierung, transparent und etwas vorrausschauend zu kommunizieren - mal mit Ostern. Und so könnte ich mir vorstellen, geht es mittlerweile Vielen?! Warum also nicht die Gesetzeslage schaffen und mal hart (noch härter) durchgreifen und damit einen echten Erfolg erzielen? Damit wirklich mal alle in einem Boot sitzen und sich an die Regeln halten (müssen). Aber das kostet wohl zu viele Wählerstimmen?!

Ich halte mich selbst zum größten Teil an die verordneten Maßnahmen und bin wütend, dass Menschen, die sich nicht daran halten, nicht abgestraft werden können, weil gewisse Dinge eben nur Empfehlungen sind. Und gerade die Kinder und Schüler müssen/ müssten sich seit Monaten so sehr einschränken und sie bekommen keine finanzielle Entschädigung!!

Ich (Erwachsen) kann eine Zeit lang auf soziale Kontakte "verzichten", ich weiß, meine Freunde sind in einem Jahr immer noch meine Freunde, mir reichen auch digitale Wege der Kommunikation. Ich kann alleine in einer Wohnung leben, ich kann mich selbst versorgen. Ich brauche auch niemanden zum Spielen, ich kann mich selbst beschäftigen... Wie ist das bei Kindern??? Versetzen wir uns doch einmal in ihre Lage: die beste Freundin/ der beste Freund wohnt nebenan und man darf sie/ ihn nie sehen. Es sind nur mehr die Eltern für alles zuständig: Schulaufgaben, Hausaufgaben, Spielen... Und das seit Monaten!!

Plädoyer-Ende

 
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    S-c-r-AT
    vor 3 Jahren

    @Oschtadio86

    Ihrem Plädoyer stimme ich zu 100% zu. Ich empfinde absolut gleich. Da hatte ich scheinbar etwas falsch interpretiert.

     
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cloudy
vor 3 Jahren

Klare Vorgaben der Bildungsdirektion? NEIN, es sind Empfehlungen. Jeder darf selbst entscheiden, die Kinder in die Betreuung schicken, es wird nicht überprüft, nicht hinterfragt. Warum existieren keine Vordrucke der BD, die vom Arbeitgeber oder vom Arzt bestätigt und von Eltern unterschrieben werden müssen? Betreuungsanspruch nur gegen Vorlage!? (Ausnahme: Lehrpersonen, die besonders herausfordernde soziale Strukturen der Familien kennen und die Kinder in Absprache mit den Eltern in die Betreuung holen). Die Entwicklung zu MEHR Betreuungsbedarf und Überforderungen war absehbar (da wir dort) - wurden Evaluierungen und rechtzeitige Massnahmen verschlafen? Anmerkung: Die Salzburger BD reagierte bereits auf volle Klassen!

Ausgabe der Antigen-Schnelltests ("Nasenbohrertests") an Schulen 1x pro Woche, wie versprochen? NEIN, erfolgt nicht, obwohl die Klassen in den VS JETZT schon in der Betreuung (fast) voll sind. Infektionsgefahr wohl erst ab Präsenzunterricht?!??

Werden zumutbare, absolut schmerzlose Schnelltests zuhause pflicht- und verantwortungsbewusst durchgeführt? Großteils JA (wo bereits ausgegeben). Diese Eltern sind dankbar, wenn die Schulen SO offen bleiben könnten. Es gibt auch hier die berühmten "schwarzen Schafe" unter Eltern, die Tests und jegliche Mitarbeit aus Prinzip ablehnen. Wo bleibt hier der Respekt gegenüber Mitschülern und deren Familien, den Lehrpersonen gegenüber? Wo ist die "amtliche Zivilcourage" und die Verantwortlichkeit der BD, von allen Lehrern wie auch allen Schülern diese zumutbaren Testungen (ähnlich wie bei Pflegeberufen) nachweislich einzufordern? Pflichten eines Arbeitgebers, seine Arbeitskräfte und die anvertrauten Schüler ausreichend zu schützen, gerade in diesen schwierigen Zeiten - jedoch auch hier nur EMPFEHLUNGEN? Unreflektiert elternorientiert???

 
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Nickname
vor 3 Jahren

die Schulen muss man dringendst aufmachen und Schluss mit diesem Kasperltheater. wer sich "schützen" will/muss/soll kann gerne homeoffice mit homeschooling und homelife machen und nicht umgekehrt! die absolute Mehrheit braucht das nicht!

 
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lillifee
vor 3 Jahren

@ stella, du sprichst mir aus dem Herzen. Auch ich betreue unsere Kinder seit Beginn des Lockdowns im Homeschooling, was eigentlich sehr gut funktioniert. Wir zählen zu den absoluten Aussenseitern, weit mehr als 75 Prozent der Klassenkameraden besuchen regelmäßig die Betreuung in der Schule. Ich hoffe nicht, dass am Ende des Lockdowns jene Kinder Nachteile haben, die zuhause betreut wurden....

 
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nikolaus
vor 3 Jahren

Die Suche nach den "Schuldigen" ist schon wieder voll im Laufen! Was die Eltern, die nur "kinderfrei" (Zitat @realist) haben wollen, betrifft, darf ich aus dem aktuellen Erlass des Bildungsministeriums zitieren:

"Die Schulen sind für Betreuung und pädagogische Unterstützung offen. Alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig vom beruflichen Hintergrund ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, können diese Betreuung und Unterstützung weiterhin in Anspruch nehmen."

Dies mag für so manchen unter den Begriff "keine genauen Vorgaben" (Zitat @stella) fallen. Es ist in der Tat nicht so konkret wie "2 Meter Abstand"! Ich lese daraus, dass Eltern bzw. Erziehungsberechtigte selber entscheiden dürfen/müssen, wo sie ihre Liebsten besser aufgehoben wissen: zuhause oder in der Schule. Und bin überzeugt, dass Eltern ihre Kinder nicht leichtfertig in die Betreuung schicken. Aber unterm Strich muss "die Rechnung stimmen": Wenn es zuhause nicht mehr geht (Streit, Demotivation, Mangel an sozialen Kontakten ...), ist die Schule wohl die bessere (wenn auch nicht die ideale) Lösung für alle Beteiligten. Diese Entscheidung darf man der Eigenverantwortlichkeit von Erziehenden zutrauen.

Also bitte keine pauschalen Schuldzuweisungen an Eltern (und deren Kinder), die sowieso schon an ihre äußersten Grenzen stoßen bzw. gestoßen sind!

 
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    Elisabeth
    vor 3 Jahren

    @nikolaus: ich stimme dir voll und ganz zu, mit deinem Posting hast du bereits vieles von dem, was ich schreiben wollte, geschrieben. Danke dafür! 😉

    Nur etwas noch: solange die Regierung nur "Empfehlungen" ausspricht, braucht sich niemand zu wundern oder sogar beschweren.

    Es werden immer nur die gleichen Branchen (Gastronomie, Hotelerie Kultur, körpernahe Dienstleister... verzeiht bitte, wenn ich jemanden vergessen habe) in den Lockdown geschickt UND eben auch die Schüler und Kinder. Alle anderen Firmen arbeiten unter weitestgehend "normalen" Bedingungen und auch das HOMEOFFICE ist nur eine Empfehlung der Regierung.

    Ich (weder in einer der oben genannten Branchen tätig, noch habe ich ein Kind im schulpflichtigen Alter) bin seit mehr als 4 Monaten dazu verdammt, mit meinem Kleinkind "alleine zu Hause zu hocken" (etwas theatralisch formuliert). Wir dürfen keine anderen Kinder treffen, wir dürfen in keine Spielgruppe... Das mag Manchen als Luxusproblem erscheinen, aber wenn immer nur die einen bestraft werden, im Sinne der Allgemeinheit, dann find auch ich das langsam zum... 😤

    Hätte ich ein Kind im Schulalter, würde auch ich es zumindest ab und zu in die Schule schicken. Nicht nur wegen der Bildung, sondern auch oder viel mehr wegen der sozialen Kontakte und um ihm/ ihr mal "mamafrei" zu geben. 😉

     
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      S-c-r-AT
      vor 3 Jahren

      Das "ab und zu" in die Schule schicken, kritisiert niemand. Das ist und war immer so vorgesehen. Jede Woche aber 5 mal das Kind in die Schule zu schicken, obwohl man selber nicht arbeiten darf/kann mit der Begründung "Zeit für mich" bzw. "Sport", das ist in Lockdownzeiten unangebracht.

      Sie bemängeln die "Empfehlungen" der Regierung, andere bemängeln "Verbote". Wem bitte soll man es da noch Recht machen?

      Der viel strapazierte, aber inzwischen offensichtlich uninteressant gewordene schwedische Weg, basierte NUR auf Empfehlungen.

       
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Spitzkofel
vor 3 Jahren

Die Betreuung wurde eingerichtet um Eltern in systemrelevanten Berufen, die Möglichkeit zu geben für "die Allgemeinheit" da zu sein! Die Betreuungsmöglichkeit wird meiner Meinung nach maßlos ausgenützt! Bei vielen gilt einfach das Motto: Hauptsache am Vormittag "kinderfrei"! Das ist sicherlich nicht Sinn der Sache und einem positiven Verlauf der Pandemie nicht dienlich!

Mir ist schon klar dass sich aktuell fast alle Eltern Sorgen um das Bildungsniveau machen und deshalb die Kids unbedingt in die Schule schicken wollen. Jedoch glaub ich dass dies auch nicht zu einer Verbesserungen der Infiziertenzahlen beiträgt und uns die ganze Sache noch weit länger begleiten wird.

 
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    Sonnenstrahl
    vor 3 Jahren

    Ein Realist wie Sie kann das natürlich so sehen. Eltern, die sich abmühen homeschooling, Berufstätigkeit, Elternsein und die Anforderungen des Lockdown unter einen Hut zu bringen, die sehen das wahrscheinlich mit anderen Augen. Ihre Bemühungen lapidar abzutun und ihnen möglicherweise sogar zu unterstellen, dass die ihre Kinder am Vormittag abschieben, um diesen "kinderfrei" genießen zu können, das finde ich anmaßend. Ich denke, dass das Motiv vieler Eltern, die Kinder in die Schule zu schicken am ehesten mit dem Bedürfnis zun tun hat, dass sie ihren Kindern die so schmerzlich vermissten sozialen Kontakte ermöglichen wollen. Und das ist schließlich auch ein zutiefst menschen- und kinderfreundliches Motiv!

     
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    snorre
    vor 3 Jahren

    Lieber Realist...sollte nicht schön langsam an die Zukunft der Kinder gedacht werden oder weiter an die über 80 und 90-jährigen in den Pflege-und Altenheimen...Kinder, seit Monaten im Homeschooling, keine sozialen Kontakte, glauben Sie nicht, dass dies der Psyche nachhaltig schaden wird? Zur Info...seit 18. Jänner 2020 waren 18 von 5.500 CoV-Gurgeltests an Wiener Schulen positiv. Und ja, mein Kind war monatelang nicht in der Schule und geht jetzt auf Wunsch der Lehrer 2x die Woche...

     
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      S-c-r-AT
      vor 3 Jahren

      Sie spielen eine Altersgruppe gegen die andere aus....um ihren perönlichen Standpunkt zu verteidigen. Beachtenswert.

      Seit über einem Jahr wurden also 18 Schüler in Wien positiv getestet. Auch diese Aussage finde ich beachtenswert. Gibts eine Quelle dazu?

       
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      leniiii
      vor 3 Jahren

      Na bravo! Wir sollen also nicht an die alten Menschen denken... an die Kinder und Jugendlichen... und das lehrt ihr eure Kinder???? Na dann passt nur auf, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Denn irgendwann werdet auch ihr alt sein. Und dann werdet ihr euch mit dieser Generation auseinandersetzen, die ihr gelehrt habt, dass alte Menschen nichts wert sind...

       
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stella
vor 3 Jahren

Ja, leider gibt es seitens Bildungsministeriums/Bildungsdirektion keine genauen Vorgaben! Es gibt keine Definition betreffend Klassengröße (wie viele Kinder MAXIMAL in die Betreuung/Unterricht dürfen) und ich würde sogar behaupten, dass, vor allem in der Primarstufe, es Tage gibt, an denen SchülerInnen einzelner Klassen fast vollzählig anwesend sind.

Es gibt aber sehr wohl gesetzliche Vorgaben, dass Kinder im distance learning unterrichtet werden sollen. Die Eltern, die eh schon home office machen, und nebenbei noch ihre Kinder home schoolen, sind auf gut Deutsch gesagt "die Deppen", weil sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten und ihre Kinder zu Hause behalten obwohl sie sie "ja eh in die Betreuung schicken könnten". Wozu dann lockdown, bitte? Alles, was schließen kann, ist geschlossen. Eigentlich auch die Schulen - die "nur" zur Betreuung geöffnet sind. Familien, die ihre Kinder seit 07.01.2020 (Schulbeginn nach den Weihnachtsferien) nicht mehr in die Schule geschickt haben - WEIL JA LOCKDOWN IST - gelten schon als schräge Aussenseiter. Kann mir das bitte jemand erklären? Hab ich da jetzt als Mutter eines Volkschulkindes etwas Wesentliches verpaßt? Interpretiere ich das Wort "lockdown" falsch? Ich möchte mit meinem home schooling auch dazu beitragen, dass die Coronazahlen runter gehen - und nicht rauf. Das sollte ja auch der Sinn und das Ziel dieser Übung sein, die für uns alle eh schon viel zu lange dauert.

 
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    christoph03
    vor 3 Jahren

    wer sagt denn dass in osttirol cluster aus schulen entstehen?? wenn man so mit offenen augen schaut dann sind es meistens jundliche die sich am nachmittag treffen ohne maske ohne abstand. (5-8) oder die hinter verschlossenen türen geburtstags "feier" der erwachsenen! und wer hat das nachsehen!? kinder! weil die schulen zu sind und die Risikogruppe! also pauschal zu sagen Alle schulen zu damit die zahlen runter gehen kann ich so nicht nachvollziehen! Eins noch: wenn man die angemeldeten KFZ in Osttirol auf 100000 hoch rechnet, wind wir auch spitzenreiter!!!

     
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leniiii
vor 3 Jahren

.... eine Erklärung für unsere stetig steigenden Infektionszahlen? Auf 100 000 Einwohner gerechnet sind wir Spitzenreiter in Tirol! Traurig 😢!

 
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    Chitina
    vor 3 Jahren

    Die Schuld für die Infektionszahlen in Osttirol einfach den Eltern von schulpflichtigen Kindern umzuhängen, ist einfach letztklassig.

     
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      leniiii
      vor 3 Jahren

      Tatsachenbericht: Schauplatz - eine kleine dörfliche Volksschule im Bezirk Lienz:

      5 Mütter bringen ihre Kinder zur Betreuung in die Schule. KEINE DIESER MAMAS IST BERUFSTÄTIG. Zu Mittag werden die Kinder abgeholt. Da kein Schultaxi fährt, müssen die Mamas selbst vorfahren. Sie sind schon da, 10 Minuten vor Unterrichtsende. Vor dem Schultor warten sie auf Ihre Kinder und unterhalten sich miteinander, ohne Maske, ohne Abstand. Pünktlich stürmen die Kinder nach Unterrichtsende aus dem Schultor. Erste Aktion: die Masken werden heruntergerissen. Nun toben die Kinder ausgelassen im Schnee, spielen miteinander, während die Mamas noch ein bisschen tratschen. Inzwischen hat sich die Runde erweitert, weil ja auch noch gleichzeitig die Kinder aus dem Kindergarten dazu kommen und auch noch einige Mütter, die diese Kinder abholen. Nach ca. 15 Minuten beginnt sich die Runde langsam aufzulösen .....

      Nur so zum Nachdenken, ohne weitere Stellungnahme.

       
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      S-c-r-AT
      vor 3 Jahren

      Letztklassig ist das tägliche Ignorieren der Regeln ohne handfesten Betreuungsbedarf mit der Begründung, man brauche auch mal Ruhe oder Zeit um eine Tour zu gehen.

      Chitina, wurden Sie ertappt, weil Sie die Krallen so ausfahren?

       
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      mike7
      vor 3 Jahren

      @leniii Bei ihrem Kommentar gehe ich mal ganz stark von Kinderlosigkeit aus. Schön, dass die Kinder ausgelassen im Schnee toben & soziale Kontakte haben. Gibt auch noch vernünftige Leute.

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      @mike 7, die beobachtung von @lenii kann ich durchaus nachvollziehen, weil ich ähnliches ebenso miterlebt habe, sogar noch etwas krasser: vier vor der schule wartende mütter tauschen gesichtsnah und ohne masken ihre handyclips, kichern und beflügeln sich gegenseitig. mir kommt es vor, so manchen ist alles wurscht ist, einige begreifen die ernsthaftigkeit der situation leider nicht und andere gehen auf distanz und werden (leider) belächelt oder ausgegrenzt.

      trotzem finde ich die situation für mache eltern und lehrer nicht einfach. lehrer sollten aktivunterricht halten und zugleich distance-learning betreiben, eltern sind oft mit den medien wissentlich und aus kostengründen überfordert und einige sind einfach nicht in der lage, ihre kindern bei den lernaufgaben daheim zu unterstützen. da ist es natürlich einfacher, das kind in gewohnter weise zum aktivunterricht zu bringen. eine verpflichtende erklärung über das warum wäre hier längst von nöten!

      vorweg den beleidigten: meine kinder sind seit knapp drei monaten daheim, machen distance-learning - manchmal bis am abend - und leiden längst ein wenig unter sozialentzug, den wir mit vielen gemeinsamkeiten etwas abschwächen versuchen.

       
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    Nickname
    vor 3 Jahren

    die Schulen wären schon längst in Quarantäne, wenn alle an nichts halten, ist aber nicht der Fall. so zum nachdenken 😂

     
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    leniiii
    vor 3 Jahren

    @mike: 4 Kinder und berufstätig😜

     
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    Sandy75
    vor 3 Jahren

    Für Kinder ist es soooo wichtig, wieder etwas Spaß zu haben. Im Freien ist die Ansteckung nicht groß. Und in der Schule wird sehr aufgepasst. Und ich glaube nicht, das du weißt, was und wann andere Mütter arbeiten. Ich weiß von 2 Volksschulen, das, sowas dort nicht passiert.

     
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      smart65
      vor 3 Jahren

      @Sandy75: Wie wird aufgepasst? Die Klassen sind teilweise so gut wie voll. Abstand halten ist nicht möglich. Das Tragen von Masken ist für Schüler*innen (unter 14) und Lehrer*innen nur am Gang Pflicht. Ob die Kinder zuhause die Antigentests machen, wird von niemanden überprüft. Lehrpersonen sollten sich einmal wöchentlich testen lassen, wenn sie nicht dauerhaft FFP2- Masken tragen wollen. Wenn du dich einmal in der Früh/zu Mittag vor ein Schultor stellst, kannst du beobachten, wie viele sich die Hände desinfizieren. Aber ja, es ist alles in bester Ordnung.

       
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      leniiii
      vor 3 Jahren

      Jetzt frag ich mich aber schon langsam, ob Kinder nur Spaß haben, sobald sie von der Familie weg sind? Sind unsere Familien schon so krank, dass Kinder sich dort nicht mehr wohlfühlen, nicht mehr Spaß haben können, depressiv werden, Essstörungen und andere psychische Krankheiten entwickeln???? Ja, Freunde/Freundinnen sind wichtig - aber gesunde Familien können in dieser Zeit sehr viel ersetzen, vielleicht nicht zu 100 %, aber zumindest soviel, dass Kinder nicht zwingend extreme Mangelerscheinungen haben! Ich will daran glauben, dass unsere Familien noch großteils sehr gesund sind und dass all diese Aussagen, wie sehr die Kinder leiden, nur die Ausreden einiger weniger sind. Zur Aussage, wie sicher doch die Schulen sind: auch unter Lehrerinnen und Lehrer gibt es beide Meinungen, Befürworter und Ablehner der Covid-Maßnahmen. Entsprechend wird sorgsam oder weniger sorgsam agiert - Direktoren/Direktorinnen/Lehrer/Lehrerinnen, die Eltern sogar auffordern, ihre Kinder doch in die Schule zu schicken. Es ist ja auch einfacher nur Präzenzunterricht am Vormittag abzuhalten, als Betreuung zu machen, dazu noch Arbeitspakete zu schnüren, Wahnsinnskorrekturarbeiten am Wochenende durchzuführen, nebenbei noch Onlinemeetings abzuhalten...und, und, und

       
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