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LK-Wahl: Kreuzer geht statt Staller ins Rennen

Ein Generationenwechsel der Bauernbund-Funktionäre scheiterte an der Bürokratie.

Im März findet die Wahl der Landwirtschaftskammer Tirol statt. Ursprünglich sollte für den Osttiroler Bauernbund ein junger Kandidat, Simon Staller, der ehemalige Obmann der Osttiroler Jungbauernschaft/Landjugend, als Listenerster ins Rennen gehen. Ein bürokratischer Fehler - Staller scheint nicht auf dem Wählerverzeichnis für die Kammerwahlen auf - machte dem Bauernbund einen Strich durch die Rechnung.
Der Wunschkandidat des Bauernbundes Simon Staller - hier noch in seiner Funktion als Obmann der Osttiroler Jungbauernschaft/Landjugend gemeinsam mit der Bezirksleiterin Manuela Leiter. Foto: JB/LJ Osttirol
  „Dass ich als Kammermitglied nicht auf der Wählerliste aufscheinen könnte, daran hat keiner gedacht“, erklärt Staller gegenüber dolomitenstadt.at. Die Wählerevidenz wurde im November zur Kontrolle ausgegeben, damals sei von der Kandidatur aber noch keine Rede gewesen, erklärt der Landtagsabgeordnete Martin Mayerl. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so erscheine - immerhin hat Staller im Oktober den elterlichen Betrieb übernommen und ist seit Dezember stellvertretender Osttiroler Bauernbundobmann - seine Kandidatur sei nicht von langer Hand geplant, so Staller: „Erst Anfang Jänner ist der Bauernbund auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich kandidieren möchte.“
Der amtierende Kammerobmann Konrad Kreuzer wird für eine weitere Periode ins Rennen gehen. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Statt Staller erklärte sich der amtierende Kammerobmann Konrad Kreuzer bereit, ein weiteres Mal für das Amt zu kandidieren. „Die Herausforderungen für unsere Land- und Forstwirte sind vielfältig. Ich werde gemeinsam mit meinem Team voll motiviert in den LK-Wahlkampf starten, um dann in der kommenden Funktionsperiode wieder voller Tatendrang für die Rahmenbedingungen unserer heimischen Bauernfamilien zu arbeiten“, so Kreuzer in einer ersten Reaktion.
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

5 Postings

Tierwohl
vor 3 Jahren

Auch ohne Bauernzeitung kann man die Landwirtschaftlichen Blätter der LK erhalten man muß dies nur der LK melden dass man diese Zeitung möchte.

 
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r-line
vor 3 Jahren

das schlägt wohl dem Fass den boden aus nachdem diese "Interessensvertretung" seit Jahren bei sämtlichen Themen völlig versagt haben die jetzt wohl die eifrig aufgebaute Bürokratie nicht mal mehr unter Kontrolle 🤦🏻‍♂️👎

zum Thema Wahl fällt mir folgendes Ziat von der Nationalratswahl ein,

"man hat also die Wahl sich mit einem Schwarzen, Roten, Grünen oder Pinken Hammer auf die Finger schlagen zu lassen"

von den Farben mal abgesehen stimmt das wohl auch bei dieser "Wahl"

 
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Sepp Brugger
vor 3 Jahren

Wenn wir unsere Demokratie ernst nehmen wollen, sollten sich die Menschen auch an den Wahlen beteiligen. Dies setzt voraus, dass der Zugang zu den Wahlen möglichst einfach gestaltet wird. Nach dem Landwirtschaftskammergesetz haben alle Mitglieder ein aktives und passives Wahlrecht. Mitglieder sind EigentümerInnen, PächterrInen von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben aber auch Ehegatten, eingetragene Partner, Lebensgefährten und Kinder von Eigentümern, Pächtern und Fruchtgenussberechtigten land- und forstwirtschaftlichern Betriebe, wenn sie im land- und forstwirtschaftlichen Betrieb in einem erheblichen Ausmaß mitarbeiten. Wählen darf allerdings nur, wer im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Die Wahlberechtigten, das sind alle Mitglieder der Landwirtschaftskammer, sind in Wählerverzeichnisse einzutragen. Der Präsident der Landwirtschaftskammer hat die Wählerverzeichnisse für den Wahlkörper Landwirtschaftskammer und die Wahlkörper Bezirkslandwirtschaftskammern anzulegen. Der Obmann an der Landwirtschaftskammer Lienz ist dafür nicht zuständig. Es stellt sich aber die Frage, warum in dem Wählerverzeichnis nicht einmal alle Mitglieder aufscheinen, die eine Kameraumlage zahlen. Deren Daten müssen ja der Landwirtschaftskammer vorliegen. Es wäre sicherlich auch kein Problem vor den Landwirtschaftskammerwahlen zu erheben, welche Familienmitglieder in dem landwirtschaftlichen Betrieb mitarbeiten und somit Mitglieder der Landwirtschaftskammer im Sinne des Gesetzes und wahlberechtigt sind. Ich habe den Verdacht, dass die Landwirtschaftskammer kein Interesse hat, an einer breiten Wahlbeteiligung. Es gab zwar die Möglichkeit eine Berichtigung des Wählerverzeichnisses zu beantragen, die setzt allerdings voraus, dass alle Betroffenen auch Kenntnis von dieser Möglichkeit erlangen. Der Präsident der Landwirtschaftskammer hat die Auflegung der Wählerverzeichnisse (für fünf Tage) kund zu machen. Das soll mit den landwirtschaftlichen Blättern erfolgen, diese erhalten jedoch nicht alle Mitglieder sondern nur diejenigen (Bauernbund Mitglieder?) Die die Bauernzeitung erhalten, da die landwirtschaftliche Blätter eine Beilage dieser sind. D.h. viele der Mitglieder der Landwirtschaftskammer haben von der Auflegung des Wählerverzeichnisses und der Möglichkeit der Berichtigung keine Kenntnis erlangt.Kann man unter diesen Umständen noch von fairen wahlen sprechen?

Sepp Brugger

 
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opfena
vor 3 Jahren

ab in die pension mit diesen sesselklebern!

 
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osttiroler94
vor 3 Jahren

diese wahlen kann man sich gebauso sparen wie die wko oder die ak wahlen. bühne für ein paar selbstdarsteller und mehr nicht

 
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hinter dem vorhang
vor 3 Jahren

eigenartige geschichte. junger wird versehentlich übersehen.alter obmann gibt sich gerne für kandidatur bereit.

 
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