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Virologin Von Laer „im Notfall gegen Öffnung in Tirol“

Die südafrikanische Mutation ist vermutlich weiter verbreitet als angenommen.

Die Virologin Dorothee von Laer von der Medi-Uni Innsbruck beobachtet die Corona-Situation in Tirol wegen der südafrikanischen Mutante mit großer Sorge. Bei dieser Mutation des Virus im Bundesland handle es sich um „alles andere als einen lokalen Ausbruch“. Ein paar Tage könne man die Situation noch beobachten — aber dann würde sie im Falle einer mangelnden Eindämmung vorschlagen, die geplanten Öffnungsschritte zu verschieben, sagt Von Laer im APA-Gespräch. Der Lockdown sollte dann für Tirol zumindest eine Woche lang fortgeführt werden. Zudem riet Von Laer in diesem Falle zu einer „Einschränkung der Reisetätigkeit“ von und in das Bundesland sowie zu zwei Massentestungen. Derzeit würden die Verantwortlichen versuchen, durch ein intensives Contact-Tracing die Mutation in den Griff zu bekommen. „Die Frage ist, ob es nicht schon zu spät ist“, meinte die Virologin. Von Laer gehörte zuletzt auch einem Quartett an Experten an, das die Bundesregierung vor der Ankündigung der Lockerung des Lockdowns beraten hatte. Ihre Anmerkungen hinsichtlich der südafrikanischen Mutation habe sie natürlich auch dort vorgebracht. Bei an der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführten Sequenzierungen von positiven PCR-Proben würden derzeit 20 bis 30 neue Südafrika-Mutationsfälle auftauchen. Am Mittwoch seien es beispielsweise bisher 27 gewesen. Beide Mutationsvarianten – also die britische und die südafrikanische –würden an der Med-Uni zehn bis 15 Prozent der Gesamtfälle ausmachen, die Südafrika-Mutante rund sieben Prozent. In der Online-Ausgabe des „Standard“ war am Mittwoch auch von einem „Tiroler Subtyp“ der Südafrika-Mutation die Rede. Diese Variante habe zusätzlich „mindestens zwei fixe Mutationen“ – also quasi eine Weiterentwicklung der südafrikanischen Variante: „Es ist offenbar ein Virustyp innerhalb der südafrikanischen Variante eingeschleppt worden – mit zusätzlichen Mutationen. Das kann reiner Zufall sein, dass dieses Virus diese Mutationen hat, aber es kann auch sein, dass das eine biologische Bedeutung hat. Aber das muss es nicht“. Hier würden noch weitere Untersuchungen laufen. Die Südafrika-Mutante sei jedenfalls nur in Tirol weiter verbreitet, im Rest Österreichs hingegen „relativ selten“. Im Osten sei die Briten-Mutation stärker vertreten. Man sehe diesbezüglich ein West-Ost-Gefälle. Die Südafrika-Mutante mache jedenfalls „nicht kränker“ als das klassische Virus oder die Briten-Mutante. Nach bisheriger Datenlage schütze aber die Impfung dagegen schlechter – wahrscheinlich ungefähr „halb so gut. Zudem ist man nicht unbedingt geschützt, wenn man die Infektion durchgemacht hat. Man kann sich reinfizieren durch die südafrikanische Variante", so Von Laer.

8 Postings

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vor 3 Jahren

Wenn man sich die aktiv Positiven pro 100.000 Einwohner ansieht dann müsste man zuerst ganz viele andere Bundesländer unter Quarantäne setzen. Tirol und Vorarlberg stehen da an letzer Stelle!

https://experience.arcgis.com/experience/fb603473e1f74f0bbae48155ff238565/page/page_3/

 
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eva brandhoff
vor 3 Jahren

Wo ist er,der "souveräne" Platter?????? des frag i mi echt oder steh i damit alleine da????? Mutationen bei den bergbauern,i vasteh die welt nicht mehr oder gibt mir wer eine sachliche antwort,die nicht unter die gürtellinie geht

 
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hinter dem vorhang
vor 3 Jahren

wer ist denn verantwortlich dass immer noch flugzeuge landen können aus allen ländern!??? das hört man nie. weil die politiker nie einen fehler zugeben!!! hauptsache die kinder sitzen zuhause weil sie superspreader sein sollen. oder die demonstranten sind schuld . nein!!! und genau deswegen gehört wieder demonstriert für dieses fiasko.die schulen werden gar nicht auf machen nach den ferien wegen den irren politikern. alle rücktrittsreif.. der angstschober wird seine sätze wieder runter zählen( wir sind alle gefordert..)und ich sage ich nicht die politiker sind endlich gefordert.

 
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mitreder
vor 3 Jahren

Mein Gott... JA, Viren mutieren nun einmal....und sie verbreiten sich auch, egal, wieviel wir meinen zusperren zu wollen...trotz Absonderung Tirols wird die Tirol-Variante der Südafrika-Mutation trotzdem nicht verschwinden und sie wird sich auch ausbreiten, da brauchen wir uns nix vormachen

 
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vor 3 Jahren

so oder so, sterben wir ALLE! Zuhause bleiben und warten! euer Experte

 
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bobbilein
vor 3 Jahren

empfehle dazu auch das nachhören des ö1-morgenjournals, interview mit frau van laer u. anschl. mit herrn rizzoli.

 
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dobui
vor 3 Jahren

Entweder Platter und Tilg reagieren heute - oder die Lage in Mitteleuropa eskaliert erneut wegen Tirol. Dann wird's ohne Rücktritte nicht mehr gehen. Und Tilg als Bauernopfer wird nicht reichen.

Wenn Tirol nicht selbst reagiert, müsste übrigens die Bundesregierung etwas machen um zumindest die anderen Länder zu schützen.

 
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    unholdenbank
    vor 3 Jahren

    Die haben halt panische Angst, die nächsten Wahlen zu verlieren und vom Futtertrog verschwinden zu müssen. Aber keine Angst - das dunkelschwarze Tirol wird euch schon treu bleiben. Dem Land Tirol die Treue halt.

     
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bobbilein
vor 3 Jahren

bitte, da muss das land doch in einer art u. weise darauf reagieren - da spricht eine expertin!

die aussage von platter, dass es "keine exponentielle ausbreitung der mutationen gibt" u. die "corona-zahlen konstant seien", beruhigt mich in keiner weise, eher das gegenteil.

 
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