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Verirrte jugendliche Rodler in Kärnten gerettet

Eine vermeintliche „Abkürzung“ wurde zur Falle und löste einen Großeinsatz aus.

Vier Jugendliche aus Villach und Villach-Land, die sich am Samstag bei einer Rodelfahrt verirrten, sind in einer Suchaktion gerettet worden. Die zwei Burschen und zwei Mädchen (zwischen 15 und 18 Jahren) wollten Samstagnachmittag im unwegsamen Bergwald im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien eine Abkürzung nehmen. Ein Polizeihelikopter mit Infrarotkamera entdeckte in der Dunkelheit die Silhouetten der Vermissten, ein Hüttenwirt erreichte sie mit einem Skidoo. Sechs Jugendliche hatten eine Schlittentour auf der Rodelbahn am Dreiländereck in der Gemeinde Arnoldstein (Bezirk Villach) unternommen. Gegen 16.00 Uhr nahmen zwei weibliche Jugendliche und zwei Burschen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren auf einer Seehöhe von rund 850 Metern eine vermeintliche Abkürzung, während die beiden anderen auf der Rodelbahn talwärts fuhren. Das Quartett geriet jedoch immer weiter in steiles und unwegsames Gelände eines Bergwaldes und konnte im tiefen Schnee weder vor noch zurück. So verständigten die Vier per Mobiltelefon einen ihrer Väter, der wiederum die Einsatzkräfte alarmierte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Hubschrauber mit Infrarotkamera FLIR (Forward looking infrared) startete gegen 17.30 Uhr von der Polizei-Flugeinsatzstelle Klagenfurt. Gleichzeitig fuhr ein Bediensteter der Bergbahnen Dreiländereck mit einem Skidoo in Richtung des steilen Waldstücks. Beim Suchflug ortete FLIR-Operator Gernot Martl mit der Wärmebildkamera die Umrisse der Jugendlichen im verschneiten, dunklen Bergwald. Die Jugendlichen unterstützten die Suche, indem sie mit ihren Handys nach oben leuchteten. Der Polizeihubschrauber blieb über der Stelle im Schwebeflug, Pilot und Co-Pilot leuchteten mit dem starken Scheinwerfer der Maschine den Weg für 16 Einsatzkräfte der Bergrettung Villach aus. Die Jugendlichen wurden unverletzt geborgen und mit Skidoos ins Tal gebracht. Nur durch die gemeinsame Teamarbeit aller am Einsatz beteiligten Kräfte sei eine rasche Bergung möglich gewesen, betonte man bei der Flugeinsatzstelle Klagenfurt.

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