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Eine Traumloipe führt durch die Winterlandschaft des Lienzer Talbodens. Über die Finanzierung des Loipen-Präpariergerätes ist ein Streit zwischen Stadt Lienz und TVB Osttirol entbrannt. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Eine Traumloipe führt durch die Winterlandschaft des Lienzer Talbodens. Über die Finanzierung des Loipen-Präpariergerätes ist ein Streit zwischen Stadt Lienz und TVB Osttirol entbrannt. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Blanik und Theurl duellieren sich beim Langlaufen

Der Kleinkrieg zwischen Bürgermeisterin und TVB-Obmann geht in die nächste Runde.

„Franz-Theurl-Bashing“ ist im Lienzer Gemeinderat seit einiger Zeit eine beliebte Übung, deren Attraktivität etwas darunter leidet, dass der Genannte nie die Gelegenheit erhält, auch seinen Standpunkt im Stadtparlament darzulegen. Meist geht es um die Lienzer Bergbahnen, bei denen Stadt und TVBO als gemeinsame Eigentümer auf Gedeih und Verderb aneinander gekettet sind, doch bei der Sitzung am 17. Februar war ein winterlicher Nebenschauplatz Thema der Erregung.

Die Talboden-Langlaufloipe nach Lavant – heuer gesegnet mit einer Jahrhundert-Schneedecke – wird vom TVBO in Schuss gehalten. Das dafür angeschaffte Loipengerät Marke Prinoth Husky kostet 165.000 Euro. 90.000 Euro berappt der Verband selbst, 50.000 Euro hat die Gemeinde Lavant kürzlich an den TVBO überwiesen – allerdings nicht zweckgewidmet für dieses Gerät, sondern auf dem Rechnungsbeleg ausgewiesen als „Infrastrukturbeitrag“. Die verbleibenden 25.000 Euro sollte die Stadt Lienz beisteuern. Eine mündliche Zusage von Elisabeth Blanik hat der TVBO offenbar erhalten. Dies belegt ein internes Memo von TVBO-Mitarbeiter Otto Trauner an Franz Theurl:  „Elisabeth hat mich gerade zurückgerufen und mir bestätigt und zugesagt, dass sie die 25.000 Euro ins Budget 2021 nimmt. Eine schriftliche Stellungnahme wird folgen, dazu benötigt sie noch die Zustimmung ihres Stadtrates, welche sie aber vorweg garantiert.“

Was für Lavant recht ist, muss für Lienz billig sein, argumentiert Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Foto: Brunner Images

Bei der Gemeinderatssitzung am 17. Februar klang das aus Blaniks Mund dann deutlich anders. Die Bürgermeisterin hielt ein Papier hoch: „Das ist ein Gemeinderatsbeschluss aus Lavant.“ Die Kleingemeinde habe ihren Beitrag zum Loipengerät an Bedingungen geknüpft, darunter eine Gratisnutzung der Loipe für alle Lavanter Gemeindebürger. Das müsse auch für Lienz gelten, sonst gebe es kein Geld für den TVBO. Tatsächlich hat Stadtkämmerer Peter Blasisker am 15. Februar per Mail zwar die 25.000 Euro in Aussicht gestellt, aber nur, wenn das Gerät ausschließlich im Talboden verwendet werde, Lienz bei dessen Einsätzen mitreden könne und den Lienzer Gemeindebürgern „die Loipen im Talboden kostenlos zur freien Verfügung“ stünden.

TVBO-Obmann Franz Theurl sieht darin – nach vielen Scharmützeln mit Elisabeth Blanik in den letzten Monaten – einen neuen Affront. Er rechnet vor, dass zusätzlich zu den Kosten für das Gerät 150.000 Euro für die Instandhaltung und Präparierung der Talbodenloipen anfallen. Die zahlt der TVBO alleine. Theurl: „Früher zahlte Lienz mit.“ Vor diesem Hintergrund erklärt sich, warum das Langlaufvergnügen nicht kostenlos angeboten wird. Langlaufen kostet in Osttirol pro Nase und Tag acht Euro. Jugendliche unter 14 Jahren zahlen nichts, Saisonkarten für ganz Osttirol gibt es für Einheimische um 50 Euro. Im Talboden erwirtschaftet der TVBO in diesem Winter mit Langlaufkarten laut Theurl rund 40.000 Euro, also deutlich weniger als die oben genannten Kosten. Das Gros der Karten werde an Lienzer und Lienzerinnen verkauft. Diese Umsätze würden ohne zeitliches Limit wegfallen. Theurl: „Für einen Einmalzuschuss von 25.000 Euro sollen wir in den nächsten zehn Jahren auf Einnahmen von rund 400.000 Euro verzichten?“

Franz Theurl sieht einen Versuch der Stadt, den TVBO über den Tisch zu ziehen. Foto: Brunner Images

Beim angesprochenen Loipengerät entschloss sich der TVBO nach Angaben von Obmann Franz Theurl erst dann zum Kauf, als die Gemeinden Lavant und Lienz eine Co-Finanzierung zusagten. Eine Gratisnutzung für alle Lavanter sei nie vereinbart worden. „Dieser Forderung des Lavanter Gemeinderates haben wir niemals zugestimmt. Stattdessen bekommt Lavant 25 Loipenkarten, und auch die nicht kostenlos. Sie werden mit Energie und Wasser für die Schneekanonen gegengerechnet.“

In einem Mail an Blanik lässt der TVBO-Obmann keine Zweifel aufkommen, wie er die Lage sieht: „Für 25.000 Euro ein Gratislaufen für hunderte Stadtbürger auf unbefristete Zeit zu fordern ist nicht nur überzogen, sondern stellt die bisherige Zusammenarbeit zwischen TVBO und Stadtgemeinde Lienz auf einen neuen Prüfstand. Sollte die Stadtgemeinde bei ihrer Beschlussfassung auf die uns schriftlich mitgeteilten Bedingungen bestehen, so halten wir fest, dass wir auf den Beitrag der Stadtgemeinde Lienz verzichten bzw. derartige Forderungen nicht annehmen werden.“ Die Loipe werde man dennoch in Schuss halten. Theurl: „Der TVB Osttirol wird sicher nicht die heimische Bevölkerung für das Verhalten der Stadtgemeinde Lienz bestrafen!“

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

32 Postings

wolf_C
vor 3 Jahren

es so peinlich beim breitensport zu sparen, und für viele andere blödsinne das geld hinausschmeissen, und das mit eiskalter priorität; langlaufen ist übrigens der zweitgesündeste sport überhaupt!

 
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isnitwahr
vor 3 Jahren

@Steuerzahler! Minimierung der Anzahl der Hunde? wo kämen wir denn da hin. Als nächstes stellen wir dann in Frage, wieviel Kinder jemand haben kann (muss man ja auch anständig erziehen), wieviel Fahrzeuge man haben darf usw. Ich verstehe als Hundebesitzer schon, dass uneinsichtige Hundebesitzer nerven und das Verräumen der Exkremente sollte wirklich für jeden Hundebesitzer eine Selbstverständlichkeit sein. Aber mich nerven auch die überall entsorgten Tschiggstummel am Boden, besonders bei den Parkbänken, der Grillmüll an den Flüssen und Bächen, der Sperrmüll bei den Müllinseln, die liegengelassenen missbräuchlich verwendeten Papiertaschentücher bei Verrichtung der Notdurft von Wanderern, usw.

 
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Chronos
vor 3 Jahren

@senf, mein Lieblings-Poster! Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Hätte mich gewundert von dir dazu nichts zu hören.

Lieber senf, ich finde du hast zu dem Thema keine gegenteilige Meinung, sondern es ist eine präzise aber detailverliebte Ergänzung, was den Tourismusverband betrifft. Du bist ja lokaler Kenner der Szene.

Der vorletzte Absatz weicht etwas von meiner Meinung ab. Ich glaube sehr wohl, dass Gemeinden für sportliche Infrastruktur (ein Loipengerät zähle ich für den Talboden dazu) einen Beitrag leisten sollen/müssen. Es kommt der Bevölkerung (Teil) zugute! Und die Stadtgemeinde Lienz hat in dem Fall mit 25.000 Euro sowieso nur einen kleinen Anteil zu leisten.

Zum Thema, Blanik vs Theurl. Die politischen Fehler, welche sich Blanik alleine in einem Jahr geleistet hat, mit Stichwörtern ohne Vollständigkeit: privater eigennutzer Grundkauf. Blanik (SPÖ) u. als Opposition, keine Zustimmung Misstrauensantrag gegen Geisler´s „Luder-Sager“. Blanik Corona Impfung-Vordrängerin. Nun Loipengerät. Man muss jeweils die trotzigen Reaktionen und Argumente von Blanik darauf i.Z. sehen. Einer Politikerin völlig unwürdig!

Idealisten vom Schlage Franz Theurl sollten wir in Osttirol mehrere haben. Als Netzwerker setzt er sich für den Tourismus (Sport und Sportveranstaltungen gehört natürlich auch zum Tourismus) seit vielen Jahren und mit hundertprozentigem Einsatze ein. Der Zillertaler Liftkaiser Schulz, wäre für die Region Osttirol insofern schlecht, weil das ganze Geld des Tourismus, vermutlich nur in seine 3 Schigebiete Sillian, St. Jakob u. Matrei/Kals gesteckt würden. Viele andere Projekte, auch der nordische Sport z.B. Obertilliach, würden die großen Verlierer sein. Und nur wenige, außer Schulz selbst und Mitstreiter, würden profitieren!

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    chronos, bitte nicht. ich meine den lobgesang für den obmann mit texten der blanikpolitik und dem schulzschen unernehmergeist. das passt nicht so recht zu dir. ist was passiert?

    du nennst mich lokalen kenner der szene. wohl nicht als herausforderung? hab ich denn die mitfinanzierung von loipengeräten der gemeinden tatsächlich abgelehnt. nein, keineswegs, es geht mir mehr um die art, wie man damit in der öffentlichkeit umgeht.

    da gibt es die geübte methode, mit der gemeinden an den pranger gestellt werden und der tvb sich gern als opfer verkleidet. der sachverhalt ist bekannt.

    es gäbe aber auch eine methode der kooperation mit gegenseitiger information. vor dem kauf eines gerätes um € 165.000 versteht sich, und nicht erst danach über die medien samt nennung von bösewichten.

    wenn der lienzer talboden ein loipengerät braucht, soll er es erhalten. samt garage oder unterstellplatz, versteht sich.

    dazu gehört halt einmal eine auflistung, wer aller zum lienzer talboden zählt und einen einen finanzierungsplan mit finanzierungsschlüssel (pro kopf + nächtigungen) samt bedingungen, über die zu reden ist. der tvb als projektträger tvb zahlt € 90.000 lavant übernimmt € 50.000. wieviel zahlen die zukunftsgemeinden nussdorf-debant, dölsach, nikolsdorf, amlach, leisach, tristach, nikolsdorf und schlussendlich lienz? sind diese gemeinden nicht alle gleichwertige nutznieser einer derartigen sport- und erholungseinrichtung?

    und wenn das geklärt ist, kann der bestellschein für das prinoth-husky frankiert und verschickt werden. aber ohne öffentlichkeitswirbel!

    wenn man schon politik machen will, dann bitte nach dem gleichheitsgrundsatz, den einen solchen lese ich in einigen deiner beiträge, liebe/r @chronos.

    ps: die 25 "loipenfreikarten" an die gemeinde lavant sind wohl nicht als hohn zuverstehen, oder will man damit gar jemanden "anfüttern"?

     
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      Chronos
      vor 3 Jahren

      Lieber senf, ich kann auch Lob austeilen. Ich kritisiere viel und zumeist sind es Politiker – siehe Blanik. Und ich beziehe Lob insofern auf Franz Theurl, weil er (ehrenamtlich) als TVO sehr vieles in Osttirol zuwege gebracht hat. Und das über viele Jahre hinweg. Die vielen erfolgreichen Projekte und die allgemein gute Arbeit von FT solltest du zumindest anerkennen.

       
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Majo
vor 3 Jahren

Unglaublich, welche private Hahnenkämpfe auf dem Rücken der Osttiroler Bevölkerung ausgetragen werden. Köll gegen Walder, Blanik gegen Theuerl, ... was kommt als nächstes ? Besinnt euch endlich eurer zentralen Aufgaben !!!!!

 
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    Cha447
    vor 3 Jahren

    deshalb gehören die Sesselkleber alle 4 Jahre ausgetauscht!

     
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arth
vor 3 Jahren

Ein Teil der Loipe führt direkt bei mir vorbei. Jeden Tag Tip Top präpariert. Dementsprechend sind viele Langläufer unterwegs. Was unerträglich ist, sind die Hundebesitzer welche ihre Hunde freilaufend urinierend und sonstiges diese präparierten Loipen fremdentzwecken. Es gibt Gesetze die von den Gemeinden ignoriert werden. Wenn mal Frau Blanik am Drauweg wohnt und fremde Hunde, nicht ihr Eigener, alle 2 Tage vor ihre Haustür kacken wird man sich vermutlich an die Gesetze erinnern.

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    @arth, wir wohnen mit unserem Hund am Loipenzustieg. Hier parken Autos, die Hunde rennen los und müssen schon nach den ersten paar Metern ihre Sache verrichten. Schätzungsweise 5% der Hundehalter nehmen es mit dem Sackerln ernst, für alle anderen muss ich die Scheisse wegschaufeln, denn sonst wir behauptet, dass es mein Hund war 🤔 Irgendwie lustig, nein graussig!

    Wenn man dann die Leute anspricht, sagen sie dir gerade ins Gesicht, dass hier Freiland ist und nicht Wohngebiet oder gar Ortskern. Ein Sackerl, wozu? Seit den Coroana-Ausgehregeln ist das ganz schlimm. Da kann man nicht Frau Blanik verantwortlich machen, das wär zu einfach. Wir müssen leider mit diesen Fackn leben oder zur Flinte greifen.

     
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      Cha447
      vor 3 Jahren

      ich bin für die Flinte. Wohne im Block und wenn ich morgens zur Arbeit muss ist Slalom angesagt sonst steigst in die 💩

       
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keinexperte
vor 3 Jahren

Wie oft in den letzten Wintern war im Talboden, ausser in Lavant eine Loipe präpariert?

 
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AnimatoR
vor 3 Jahren

Jahrzehntelang war die Benutzung der Loipen gratis! Der TVB hat jährlich ein Budget von mehreren Millionen. Alles Zwangsabgaben der Osttiroler.

 
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Caesar
vor 3 Jahren

Die Saisonskarte für die Benützung der Loipe ist wohl allen Langläufern zumutbar. Hier für die Lienzer eine Gratisbenütung zu fordern ist mehr als kleinlich. Statt dessen sollte sich die Stadtgemeinde einmal überlegen, ob nicht wegen des geschlossenen Hallenbades über den ganzen Winters, ein Abzug für den Sportpass zu gewähren wäre.

 
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MVP
vor 3 Jahren

Kann sich noch jemand an MTVs Celebraty Deathmatch erinnern? ;)

 
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hieronymus68
vor 3 Jahren

Immer dieses Kirchturmdenken. Die Loipengebühr ist für jedermann erschwinglich und durchaus gerechtfertigt. Ein Ärgernis ist allerdings,daß in der Umgebung von Lienz die Loipe bereits eine Stunde nach der Präperierung von Fußgängern und ihren Hunden zerstört wird. Ist es Dummheit oder Bosheit,ich weis es nicht, jedenfalls ist ein sportliches skaten meistens in der Früh schon nicht mehr möglich.

 
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    ABCD46
    vor 3 Jahren

    Ich finde auch dass die Gebühr absolut ok ist, die Loipen sind immer top präpariert - das mit den Fußgängern ist ein Wahnsinn, gewisse Abschnitte laufe ich gar nicht mehr (zB zw. Amlach und Leisach), weil ich mich vorher schon ärgern muss wenn ich nur daran denke, wie die Loipe kaputt getreten ist. Die Arbeit von Stunden wird in kürzester Zeit zunichte gemacht und dutzenden LangläuferInnen wird ein tolles Sporterlebnis unmöglich gemacht. Mich würde ja interessieren, ob diese Spaziergänger im Sommer dann im Stadion auf der Laufbahn ihre Runden drehen, wäre ja dann die einzige Möglichkeit auf einer Sportanlage spazieren zu gehen... Und ja, ich habe manchmal das Gefühl, dass es bei vielen schon fast Bosheit ist, gewisse darf man gar nicht auf ihr "Fehlverhalten" ansprechen, wenn man nicht angeschnautzt oder bedroht werden will.

     
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      isnitwahr
      vor 3 Jahren

      ganz ehrlch, für mich ist unverständlich warum das in Südtirol geht, dass Loipen und Spazierwege nebeneinander möglich sind, aber bei uns im Talboden nicht. Und wenn wir schon dabei sind, als Spaziergänger darf man inzwischen gar nirgends mehr gehen, im Winter werden die Spazierwege nicht geräumt, oder nicht gestreut oder es wird eine Loipe draus gemacht und im Sommer kommen überall und in jeder Höhe, sogar schon in felsigem Gelände, Radler daher. Wenn eine eigene Spur in ausreichendem Abstand zu den Loipenspuren gezogen wird und die Spaziergänger auf dieser für sie gerichteten Spur bleiben, der Hund angehängt wird, dann sollte es doch möglich sein, nebeneinander ein gutes Auskommen zu haben. Und die Radler sollten auch auf den ihrigen Wegen bleiben, wir Wanderer marschieren ja auch nicht in den Trails. Ein bißl gegenseitige Rücksichtnahme und weniger Egoismus und das gesamte Leben wäre viel leichter. Und noch ein Appell an die Tourengeher mit Hund: hängts im Wald eure Hunde an. Mir begegnen beim Schneeschuhwandern ständig Tourengeher, deren Hunde unangeleint weit vor oder weit hinter dem Besitzer einmal links und einmal rechts in den Wald Wald abschweifen. Sowas geht einfach nicht.

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      du hast in vielen bereichen recht. man kann die loipenspur auch für fussgänger nutzen, jedes moderne loipengerät lässt die beiden die abstände der spuren variabl einstellen, oder wahlweise auch nur eine. dann sollte aber die laufrichtung für langläufer vorgegeben werden.

      nachdem aber der tvb für den lienzer talboden keinen gütesiegel anstrebt (kriterium: stabile schneedecke über mind. 80 tage, nur doppelspurig), sollte das hinzubekommen sein, denn was auf der turracher höhe im kärntner land bereits über 20 jahre bestes funktioniert, wird wohl auch im lienzer talboden möglich sein.

      (vorausgesetzt, die leute werden disziplinierter, vor allem die s a c k e r l l o s e n mit ihren umherbrunzenden und scheissenden kötern).

      vielleicht könnte man auch einmal über parallelwege für winterwanderer nachdenken.

       
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      Da es mit den egoistischen Hundebesitzern nicht funktioniert, ist die private Hundehaltung stark einzuschränken. Es kann doch nicht sein, daß man beim Spazierengehen ständig den Weg nach den Hinterlassenschaften absuchen muß. Die Mehrzahl dieser Schicki-Micki Hundehalter betrachtet offensichtlich den gesamten öffentlichen Raum als Hundeklo. Jetzt im Schnee ist es besonders offensichtlich. Weggeräumt wird nichts. Daher entweder einen Reinigungstrupp, dessen Kosten die Halter zu bezahlen haben, oder Minimierung der Hundeanzahl.

       
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dacapo
vor 3 Jahren

Man sollte froh, sein dass sich Theurl um die Bergbahnen und um die Loipen kümmert, Theurl macht und Blanik redet. Und andere wollen Dr. Walder loswerden, vermutlich weil sie gerade nichts besseres zu tun haben und ihnen nichts besseres einfällt. Und vielleicht können sich die Lienzer in einem einmaligen Kraftakt dazu durchringen, die Hälfte des von Lavant bezahlten Betrages beizusteuern.

 
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Chronos
vor 3 Jahren

@le corbusier, @so ist es vielleicht, genau! 50 € Saison-Loipengebühr ist super günstig. Das bezahlt auch jeder LienzerIn und jede(r) BenützerIn gerne für die ausgezeichneten präparierten Loipen.

@andersgedacht, Ihre Sichtweise finde ich sehr objektiv und ich kann mich da nur zu 100 Prozent anschließen und zustimmen! Sparen okay, aber warum ist Blanik in letzter Zeit gegen fast jede Förderung für Sport (auch Sportevents, Sportvereine)?

Mein subjektives Empfinden ist in diesem Fall wieder einmal stark gegen die Politik. Wenn man den Artikel liest, macht mich das ärgerlich! Wenn man die Tatsachen gegenüberstellt. Als keine Gemeinde bezahlt Lavant fürs Loipengerät 50.000 Euro. Bei dieser Summe hat wirklich keiner einen Neid, wenn Lavant 25 Karten erhält. Und die Stadtgemeinde Lienz – der Gemeinderat bzw. Blanik – hat ein Problem mit einem Zuschuss von 25.000 Euro und fordert für die Lienzer Gemeindebürger, dass „die Loipen im Talboden kostenlos zur freien Verfügung“ stünden. Zum Schämen!

Welches Gespür haben die Gemeinderäte, allen voran die rote Blanik. Nämlich absolut keines!!! Frau Blanik, ich als Lienzerin zahle diese Gebühr gerne! Vermutlich denken viele Lienzer Loipen-BenützerInnen ähnlich. Als Skitouren-Geherin bin ich in diesem Jahr zur begeisterten Skaterin auf allen Loipen im Talboden von Nikolsdorf, Tristach-Lavant oder Amlach bis Sillian geworden. Jedenfalls auch vielen Dank an alle Loipengerät-Fahrer, die für bestens präparierten Langlaufloipen im Talboden sorgen!

Vor einigen Jahren war ich von Blanik als Person und von ihrer Politik sehr überzeugt. Früher war sie auch sehr verbindend in der Politik und sehr Bürgernah. Oder täusche ich mich da? Ich denke nicht, dass es meiner Jugend oder Naivität geschuldet war, dass das mein Bild von Blanik als Politikerin war. Vielleicht können das andere auch nachvollziehen. Vielleicht schon bei der kommenden Gemeindewahl? Das Gespür für die Anliegen der BürgerInnen hat diese Frau voll verloren. Und immer Konfrontation gegen Franz Theurl. Es gäbe momentan andere politische Arbeit für Blanik und Gemeinderäte. Es ärgert mich schon, deshalb meine Direktheit und Ausdrucksweise. Franz Theurl kann ich hingegen in dieser Hinsicht voll verstehen. Er macht für die Öffentlichkeit viel mehr als die meisten lokalen Politiker zusammen. Also Franz Theurl, weiter so!

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    @chronos stop: bitte die dinge auseinanderhalten. der tvb ist kein sportverein, er ist eine körperschaft öffentlichen rechts mit der aufgabe, den tourismus auszubauen und zu fördern. das jahresbudget setzt sich zusammen aus zwangsabgaben (promillesatz) jedes einzelnen betriebes in osttirol, die nächtigungsgebühren (ortstaxen), zuwendungen des landes und investititionsmittel aus nationalen und europäischen fördertöpfen, weiters durch spenden und freiwillige beiträge und eigenerwirtschaftung über produktabsatz und dienstleistung.

    die verwendung des jahresbudget hat nach zweckmäßigkeit, wirtschaftlichkeit und sparsamkeit zu erfolgen. eh klar!

    im gegensatz zu den meisten gewerbeunternehmen ist das unternehmerische risiko durch sichere einnahmen überschaubar und mit korrekten budget-jahresplänen mittelfristig locker zu bewältigen.

    mit der zusammenlegung der regionalen verbände zum TVB osttirol wurden altlasten (verpflichtungen, beteiligungen, kredite ...) übernommen, die dem verband noch eine weile am bein hängen werden. und noch eine der alten gepflogenheiten taucht immer wieder auf: die erzwingung von gemeindegeldern für infrastruktuerelle tourismuseinrichtungen, während man es mit der ausgabenseite nicht so genau nach den aufgabenschwerpunkten nimmt und sich gerne als "spendenonkel" gibt. ich meinde damit die unsummen für langlaufevents, radsportveranstaltungen, neujahrsmärkte, sponsoring für radteams, förderung des ösv u. a. m, die das budget jährlich enorm belasten, so dass vordringliche aufgaben oft zur nebensache werden.

    das neue loipengerät für den lienzer talboden steht ausser zweifel und auch in den anderen teilregionen werden solche geräte fällig und ich bin gespannt, welchen finanzierungsschlüssel man dort anwenden wird. ewa in prägraten, virgen, obertilliach oder kals.

    es ist daher im falle der bereitstellung von steuergelderndern der gemeinde lienz und lavant, ev. auch tristach wohl logisch und legitim, darüber nachzudenken, ob man den eigenen bürgern einen vorteil daraus erwirken kann. andernfalls sollte man andere wege finden!

    das ärgernis großer teile der bevölkerung über die kostenlose benutzung der öffentlichen verkehrsmittel für gäste innerhalb osttirols über den ganzen sommer lang ist daher umso verständlicher.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      und den lavanter grossherzigen würd ich raten, eine garage für das loipengerät offenzuhalten, bevor sie es in obertilliach, st. jakob oder in kals suchen müssen, falls es im talboden wieder einmal schneit 😜

       
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      Die kostenlose Benützung ist sowieso falsch. Überall, wo ich bisher war, ist für das Öffi zu bezahlen. Und auch kein Problem, jeder bezahlte ohne zu murren. Wenn ich irgendwohin fahre, um Urlaub zu machen, ist der kleine Betrag für den Bus oder Bahn eher wurscht. Wichtiger ist der Nutzen, den ich davon habe.

       
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren

Schon traurig, dass alles, was die Beiden (unfreiwillig) zusammen erledigen müssen, offenbar ständig in den Medien landet. 50,- für die Nutzung aller Loipen ist wirklich tragbar, das kostet ja allein die Tageskarte am Zettersfeld (!!!!!), DAS ist nämlich wirklich unverhältnismäßig für das minimale Angebot dort oben, für nur einen Tag! Man sollte echt die Kirche im Dorf lassen, es muss nicht alles gratis sein, immerhin gibt es dafür ja wohl auch eine perfekte Gegenleistung, die alle Langläufer gerne nutzen! 👌🏻

 
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Enrico Andreas Menozzi
vor 3 Jahren

Abgeshen von dem Kleinkrieg der zwei genannten Personen . Warum nicht kostenlos für Bürger bzw jeden , wenn sich die Gemeinden beteiligen ? Ich kann nur Beispiele ausn Münchner Süden nennen , Tegernsee 100km Loipe bestens gespurt und sogar eine Loipe beleuchtet , das alles ohne Gebühren .

Im Sommer ohne Ende Badessen , mit Bolzplatz , Beach Volleyball,teilweise Sandstrand , Umkleiden und Toiletten , alles for free . Nue für richtige Strandbäder aus der Königlichen Zeit zahlt man Eintritt .

Für die Bürger die Steuern zahlen und Erholung und Sport vor Ort betreiben wollen. Parkplätze kann man natürlich Gebühr verlangen .

 
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    bergfex
    vor 3 Jahren

    Und alles ist wahr ???

    Vielleicht rinnt das Geld woanders herein ?

     
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le corbusier
vor 3 Jahren

Die 50€ für alle Osttiroler Loipen finde ich super billig und sind ein Beitrag den ich gerne für die stets guten Bedingungen zahle. Für die Lienzer eine gratis Nutzung rauszuholen mag gut gemeint sein, ist aber absolut überzogen.

 
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andersgedacht
vor 3 Jahren

Es ist wohl die neueste Manie, dass die Lienzer Bürgermeisterin alle Zuschüsse für Sport und Vereine zu streichen beginnt. Es ist verständlich, dass gespart werden muss - aber alles mit Maß und Ziel. Ein Zuschuss von 25.000€ sollte für eine Stadt wie Lienz auf jeden Fall bewältigbar sein. Irgendwie erinnert mich das an die Aussage meiner Großmutter: „Sparen ist gut, aber klemmen tut weh“. Ein gewisser Beitrag soll eine Stadt für jede Sportstätte, die die Bürger nutzen, auch leisten. Wenn der TVBO schon die Instandhaltung übernimmt, ist das auch ein großer Beitrag. Hier ist eine gratis Nutzung dann doch etwas übertrieben, es wird ja auch für Schwimmen, Eislaufen, Schifahren und vieles mehr bezahlt, obwohl die Stadt sich hier überall beteiligt hat. Ganz davon abgesehen kann man nicht zuerst etwas Zusagen und dann plötzlich mit Bedingungen kommen!

 
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hinter dem vorhang
vor 3 Jahren

und genau deswegen werden die roten oder besser gesagt das chamäleon ( kann sich ja auf bundesebene gut anpassen wo ein vorteil ist) keine wahlen mehr gewinnen! politiker sollen den menschen dienen damit es ihnen besser geht.aber lieber wird gestritten das sich die balken biegen!? die stadt muss ziemlich pleite sein.ich hör nur mehr das können wir nicht finanzieren und das und das....

 
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    bergfex
    vor 3 Jahren

    Diese Pleite sieht man ja am Schlossberg.

    Die Präparierung des Schlusshanges für die Kinder liegt im Argen.

    Ist wohl zu teuer, wo nicht einmal der Lift betrieben werden muss.

    Die WC's an der Talstation werden nicht geöffnet,warum ?

    Zu teuer?

    Da muss ja Geld übrig bleiben.

     
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Bergzeit
vor 3 Jahren

Theurl und Blanik bleiben sich gegenseitig nichts schuldig. Da sind sie sehr ähnlich - zumindest was Versprechnungen und die tatsächliche Einhaltung betrifft.

 
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