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Wenig konkrete Ergebnisse bei Corona-Gipfel

Gastgärten öffnen nun doch nicht. Vorerst aber keine Schulschließungen.

Der mit Spannung erwartete Gipfel von Bund und Ländern zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie hat kaum greifbare Ergebnisse gebracht. Weder kommt es vorerst zu Lockerungen noch zu Verschärfungen. Allerdings werden zwischen Gesundheitsministerium und Ländern der Ostregion in einem Gipfel in den kommenden Tagen weitere "Maßnahmen" diskutiert, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Anschluss bei einer Pressekonferenz verkündete. Der Regierungschef begründete das Ausbleiben von Öffnungen etwa der Gastgärten damit, dass die Experten entsprechende Einschätzungen abgegeben hätten. Nur in Vorarlberg wird man den Pilotversuch fortführen. Wo nach Ostern die Lage an den Intensivstationen stabil ist, wird es ebenfalls zu Lockerungen kommen. Ziel sei es nach wie vor, die Gastronomie, den Sportbereich, die Kultur und den Tourismus so schnell wie möglich zu öffnen. Für die Osterferien ist übrigens im Gegensatz zu ursprünglichen Überlegungen keine Sonderregel wie zu Weihnachten angedacht, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ausführte. Das heißt, die Kontaktbeschränkungen bleiben im derzeitigen Ausmaß bestehen. Ausgebaut werden die Tests und zwar derart, dass nun in den Teststraßen auch Eigentests unter Aufsicht durchgeführt werden, womit die Kapazitäten speziell zu Ostern weiter erhöht werden sollen. In Regionen, wo die Fallzahlen über 400 pro 100.000 Einwohner liegen, müssen künftig Sofort-Maßnahmen gesetzt werden. Dass man weiter regional vorgehen will, war eigentlich schon letzten Montag erklärt worden - viel konkreter wurde es diesen Montag vorerst auch nicht. Die Inzidenz von 400 löse einen "Automatismus" zum Handeln aus, je nach Region können die Maßnahmen aber unterschiedlich sein, verwies Kurz auf Nachfrage auf eine "Toolbox" an Möglichkeiten von Ausfahrttests bis Distance Learning. Von Schulschließungen war vorerst aber nicht die Rede. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will diese auch möglichst verhindern und versicherte, beim in den kommenden Tagen stattfindenden Gipfel mit dem Gesundheitsministerium auf die gelindesten Mittel zu setzen. Allerdings kann er sich noch rigidere Maßnahmen vorstellen, wenn ein Fall in einer Klasse auftritt. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gibt es ja ein Problem mit der Ausbreitung der britischen Variante und damit eine "angespannte Situation" auf der Intensivmedizin, wie Kurz es ausdrückte. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium sollen ab Dienstagabend Maßnahmen zum Gegensteuern verhandelt werden. Dass in der Ostregion der Handel wieder zusperren muss, dürfte nicht drohen: Im Handel gebe es Sicherheitsmaßnahmen und man sehe dort keine großen Ansteckungen, erklärte Ludwig, und auch Kurz meinte, der Handel sei "definitiv nicht ein Bereich, wo wir ein Problem haben".
Oswald Wagner von der Med Uni Wien warnt vor der Gefährlichkeit der britischen Virusvariante. Foto: Expa/Schrötter
Oswald Wagner, Vizerektor der Med Uni Wien, erinnerte daran, dass die britische Variante viel infektiöser und gefährlicher sei - 1,3 Prozent der Infizierten müssen auf die Intensivstation, erklärte er. Das zentrale Anliegen sei, die Intensivstationen vor Überlastung zu schützen, betonte Anschober. Der Minister appellierte auch an die junge Bevölkerung, vorsichtig zu sein und sich an die Maßnahmen zu halten. Denn zunehmend seien vom Virus auch junge Menschen betroffen, die in Intensivstationen gebracht werden müssen. Die Infektionszahl an sich soll jedenfalls künftig nicht mehr das alleinige Entscheidungskriterium sein. So müssten eben auch Lage an den Intensivstationen und Impfrate einbezogen werden. In Sachen Impfen versicherte Kurz, dass vor dem Sommer jeder willige Österreicher zumindest eine erste Teilimpfung erhalten wird. Im April wird der Fokus auf den Über-65-Jährigen liegen, im Mai auf den Über-50-Jährigen, ab Juni kommen dann die Jüngeren an die Reihe. "Im Sommer werden wir wieder zur Normalität zurückkehren können", das "Licht am Ende des Tunnels" sei nah, bekräftigte der Kanzler. Der Unmut und auch der Zwiespalt in der Bevölkerung sei größer geworden, aber die Politik müsse das tun, was für die Gesellschaft richtig ist, meinte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Als erstes zu Wort gekommen waren am Montag wie üblich die Experten, die angesichts der hohen Fallzahlen und der zunehmend kritischen Situation an den Intensivstationen in der Ostregion Lockerungen ablehnten. Dem Vernehmen nach plädierten sie für eine grundsätzliche Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen, eine weitere Testoffensive sowie eine Homeoffice-Verpflichtung für die Ostregion, wo diese umsetzbar ist. Diese Vorschläge wurden offenbar von allen Fachleuten getragen, aber von der Politik nur mäßig gehört. In anderen Fragen waren auch Experten uneinig. Dazu zählt Distance Learning nach den Osterferien. Im Handel waren Eintrittstests erwogen worden, auch die kommen nicht. Nach Informationen aus der Verhandlung hielten es die Landeshauptleute Niederösterreichs, des Burgenlands und Wiens unverändert für vernünftiger, zumindest die Gastgärten aufzumachen. Argument: so würden sich die ohnehin stattfindenden privaten Treffen in geregelten Bahnen bewegen. Auch Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) betonte, man möge nicht glauben, dass sich die Menschen nicht treffen würden, nur weil die Politik das verbiete.

16 Postings

Osttirol
vor 3 Jahren

Ich glaube wir kommen nur mit der Impfung aus der Pandemie heraus das glaube ich deswegen wäre ich fü eine Impf Pflicht in Österreich, wenn Corona so gefährlich ist was Experten sagen, dann muss so eine gemacht werden. Wer sich Impfen lässt ,der sollte bevor er zur Impfung geht ,eine Tablette Mexalen nennen. Dann hat man nach der Impfung weniger Beschwerden, jeder Körper reagiert anders ,es gibt Menschen die überhaupt keine, Beschwerden durch die Impfung haben. Ich muss Unsere Regierung und der EU die Rute bei der Beschaffung des Impfstoffes hinstellen weil die Versorgung damit nicht richtig klappt. Das wird der ÖVP und den Grünen, auf den Kopf fallen, bei dem nächsten Wahlen. Habe ich recht?

 
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hinter dem vorhang
vor 3 Jahren

wir haben schon alles zu seit 1.november. ausser ein paar zerquetschte dazwischen. also wieder 10 tage zu? und dann wieder und wieder??impft die impfwilligen und machts auf...upps da kurz hat ja zuwenig impfstoff aber ist immer noch da..regt sich keiner auf! wieso eigentlich?

 
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Franz Brugger
vor 3 Jahren

Was können wir tun? Einerseits protestieren wir gegen zunehmende Einflussnahme durch den Staat, andererseits sind wir eher nicht in der Lage, bestehende Regeln einfach einmal einzuhalten.

Eine Herausforderung für uns, unsere Lebensgewohnheiten ist Ostern. Nach jetzigem Stand, soweit ich es verstehe: 4 Personen (2 Familien plus Kinder) können sich treffen. Was tun? Das (wohl berechtigte) Schimpfen bringt uns nicht weiter, wir müssen selber handeln, aber wie? Ignorieren und Familientreffen wie gewohnt? Oder lassen sich Alle, die sich im Familienkreis (ohne bestehende Einschränkungen treffen) testen? Oder Augen zu, Ostern wie gehabt und wenn es Fälle gibt die K1 verschweigen?

Ich werde die bestehenden Regeln einhalten, mit Staunen durch den Stadtmarkt gehen und einmal mehr feststellen, dass sich Viele miteinander, ganz cool ohne 2m Abstand und ohne FFP2 Maske unterhalten. Ich werde viele freigelassene Nasen (Keuler) bestaunen können….

Wie im Herbst, um den Nationalfeiertag – Allerheiligen wird wieder eine Chance vertan. Man könnte in den 10 Tagen von Palmsonntag bis nach Ostern eigentlich ohne zu große Folgen für die Wirtschaft das Leben verlangsamen, wie in Deutschland. Kinder sind sowieso daheim, ohne Home-Schooling - dh. etwas verminderter Stress für die Eltern – und einfach das Beste daraus machen.

 
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    S-c-r-AT
    vor 3 Jahren

    Perfekt formuliert!

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      ostern, weihnachten, allerheiligen ...

      galten diese anlassbezogenen, seit jahrhunderten in unserem kulturkreis praktizierten treffen nicht dem gebet mit gottesverehrung.

      nach heutigen verständnis sind damit weitum wohl eher freizeit, verreisen, shoppen, gelassenheit, aktion oder ähnliches gemeint.

      haben wir diese bedürfnisse wirklich nur zu so anlassbezogen zeiten nötig, oder könnte man sie übers jahr induviduell leben?

      dann hätten wir vielleicht ein problem weniger. 🙄

       
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Bergtirol1
vor 3 Jahren

Der gestrige "Pressetermin" zeigt einmal mehr das nicht nur grün/türkis Fehler macht sondern auch alle anderen Parteien.. Wenn man z. B. Kärntens LH zuhört (regional ab einer inzidenz ab 400 einzugreifen) hoffentlich sind keine Wahlen vorher😂🤭--da kann man nur schmunzeln... Und solche Beiträge und Berichte kommen ja bald schon stündlich... Meine Meinung dazu... "zuviele Koeche verderben den Brei"...Corona ist schon eine zeitlang aktuell, und keiner kann in die Zukunft schauen aber jetzt immer noch nicht politisch an "einem Strang zu ziehen" ist sehr sehr unprofessionell!! Egal welche Farbe seine eigene Wünsch Partei hat - - bitte bitte Einigkeit /Ehrlichkeit /und Tempo.. Danke 😊

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 3 Jahren

Da man aus Erfahrung davon ausgehen kann, dass die Deutschen keine Idioten sind, würde ich vorschlagen, dass wir die Partezettel für die nächsten Monate dann direkt den Landeshauptleuten und dem Bundeskanzler an die Tür schlagen.

 
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karlheinz
vor 3 Jahren

Ich habe nie an eine Gastgartenöffnung vor Ostern geglaubt. Diesen Umstand wird es sicher bis Mitte Mai noch geben. Dann kommen die Gäste und alles ist wieder in Ordnung. Dann brauch auch niemand mehr ein Testergebnis. So läuft es bei unserer Politk, zuerst das Volk vertrösten und sobald es wieder so weit ist, anders handeln. Aber eines muss ich sagen, denn ein wenig sind wir an dieser Misere auch selber schuld. Wer glaubt, dieser Situation zu trotzen, bestraft sich selbst und leider auch die anderen !!

 
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osttirol20
vor 3 Jahren

Der österreichische Bundekanzler führt selbst verursachte Probleme durch ein katasrophales Coronamissmanagement auf die Situation in anderen Staaten zurück!!!

Diese Regierung sollte sich einmal in etwas Selbstkritik üben, ich wage zu behaupten, dass es in Österreich noch nie eine derart schlechte Regierung - mit unzähligen Vorwürfen und höchstdubiosen Politaffären in so kurzer Zeit - gegeben hat wie Türkis-Grün!!!

 
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    le corbusier
    vor 3 Jahren

    doch: Türkis-Blau.

     
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      osttirol20
      vor 3 Jahren

      Man sollte schon einmal abgesehen von der unfassbaren Dummheit der beiden Protagonisten im Ibizavideo auch darüber nachdenken, wie tief die Verstrickungen in die Türkisen Sümpfe Österreichs führen, aber um beim aktuellen Thema zubleiben, da hat's der Bundeswastl einmalmehr geschafft Österreich zur Bananenrepublik zu machen, betrachtet man im Vergleich zum österreichischen Coronamissmanagement ein ordentliches Krisenmanagent wie bei unseren deutschen Nachbarn!!!

       
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      Wahlosttiroler
      vor 3 Jahren

      @osstirol20 Ich Pendel regelmäßig zwischen Dtl. und Tirol. Das Krisenmanagement ist hier in Tirol erheblich besser als in Deutschland...

       
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    walter0809
    vor 3 Jahren

    ... das ist vollkommen richtig. Aber: Was ist die Alternative? Rot, Blau, Neos? Das Problem ist, das ALLE, einmal am Futtertrog angelangt, ihre Prinzipien, Vorsätze und (leeren) Versprechungen sofort "vergessen" und im Polit-Sumpf nur mehr den eigenen Vorteil im Sinn haben - Beispiele dafür gibt´s genug, die brauche ich hier nicht aufzählen. Ein weiteres, großes Problem ist die mangelhafte Qualifikation dieser "Entscheidungsträger" - es landen nur mehr bestenfalls drittklassige "Manager" in der Politik, besser Qualifizierte interessiert dieser Sumpf gar nicht mehr - was sich natürlich die "Drittklassigen" zu Nutze machen und Ihre Mäuler nicht voll bekommen ... ohne irgendeine Verantwortung, Haftung, Konsequenzen usw. - frei nach dem Motto: nach mir die Sintflut!

     
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      Das bisherige System ist eindeutig am Ende. Die Lösung heißt direkte Demokratie, auch wenn es manchen beschwerlich vorkommt und einer gründlichen Neuorientierung bedarf.

       
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      Murmele
      vor 3 Jahren

      Vollkommen richtig beobachtet und analysiert! 👍 Einmal “oben an der Macht“ angekommen, sind alle Prinzipien und (Wahlkampf-)Aussagen hinfällig. Um es mit den Worten eines deutschen Politikers zu sagen: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?!“

       
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    Sportler99
    vor 3 Jahren

    Haben wir ein bisschen ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis? Die absoluten wabbler waren ja wohl die Blauen in der letzten Regierung mit ihrem Kaiser von Österreich Hr. Strache

     
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