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Ostern geprägt von verordneter oder erwünschter „Ruhe“?

Bundesregierung, Opposition und Länder weiterhin ohne erkennbaren Konsens.

Angesichts des starken Anstiegs der Corona-Patienten auf den Intensivstationen fordert Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Bevölkerung zu einer "Osterruhe" auf. Am 27. März wurden 504 Corona-Patienten auf Intensivstationen behandelt, um 41 mehr als am Freitag. Wien erreichte mit 187 Intensivpatienten neuerlich einen Höchstwert. "Diese Krise erfordert kein mutloses Warten, sondern Entschlossenheit und Handeln", forderte deshalb SPÖ-Parteichefin Rendi-Wagner am Samstag via Twitter: "Man darf nicht zuwarten, ob es wirklich so schlimm kommt, wie vorhergesagt." Es brauche mindestens zweiwöchige bundesweite Maßnahmen, um die Infektions-Dynamik zu bremsen, ergänzte ihre Sprecherin gegenüber der APA.
"Starten wir jetzt mit einer Osterruhe, damit wir eine Trendwende bei den Infektionszahlen schaffen," schlägt Gesundheitsminister Anschober vor. Foto: APA
Geeinigt haben sich Bund und Länder zuletzt allerdings nur auf einen sechstägigen "Osterlockdown" in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland - und auch das erst ab kommendem Donnerstag. Gesundheitsminister Anschober plädierte angesichts der Situation auf den Intensivstationen dennoch an die Bevölkerung, nicht darauf zu warten, sondern sofort freiwillige Maßnahmen zu ergreifen. Anschober forderte dazu auf, Kontakte zu reduzieren und Reisen über Ostern zu vermeiden. "Jetzt müssen wir alle ein Teil der Lösung werden", so Anschober: "Handeln wir jetzt zum Schutz der Spitäler und der Gesundheit von uns allen." Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) appellierte am Samstag in der "Tiroler Tageszeitung" an die Bevölkerung, über Ostern vorsichtig zu sein. Er spricht sich für sein Bundesland aber gegen einen Lockdown aus. "Wieder alles zuzusperren ist nicht die richtige Ansage", sagte Platter dem ORF-Tirol. Auch weil die Kapazitäten in den Spitälern noch ausreichend seien, man versorge hier zudem Patienten aus Südtirol und Kärnten. Allerdings strebt er auch keine Öffnung der Gastronomie an und will auf regionale Maßnahmen wie Ausreisetests setzen. In Vorarlberg dagegen hielt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) an der geöffneten Gastronomie trotz steigender Inzidenzzahl fest. Am Samstag lag sie laut AGES bei 116,3. Vielmehr müsse eine "gesamte Risikoabwägung" getroffen werden, sagte sie am Freitag gegenüber dem ORF-Vorarlberg. In den Spitälern sei die Lage "immer noch sehr stabil". Lediglich ein Corona-Patient benötigte dort intensivmedizinische Betreuung. Der Vorarlberger Public Health-Experte Armin Fidler, der Mitglied der Corona-Ampelkommission ist, ging am Samstag ebenfalls von keinem Lockdown im Ländle aus. Sobald eine rote Einstufung des derzeit noch orangen Bundeslands erfolge, müsse es aber Gespräche geben, meinte er in den "Vorarlberger Nachrichten". In Wien könnte es dagegen auch nach Ostern schärfere Maßnahmen geben. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) schließt eine Verlängerung und Verschärfung des sechstägigen "Osterlockdowns" nämlich nicht aus. Sollten die Maßnahmen nicht ausreichen, "dann wird nicht nur eine Verlängerung notwendig sein, sondern Maßnahmen, die über das Bestehende hinausgehen", sagt Ludwig in einem Interview mit ATV, das am Samstagabend ausgestrahlt wird. Eine zweite Woche Fernunterricht hält er für "nicht unrealistisch".

5 Postings

defregger
vor 3 Jahren

Nicht nur die Regierung/Opposition ist dumm, auch das Volk macht immer wieder die gleichen Fehler sobald eine Lockerung zu riechen.....

...wüsste nicht was man anders machen könnte, außer den Fachleuten/Spezialisten, Virologen ect. zu vertrauen und deren Vorgaben, Wissen, von Seiten der Regierung umzusetzen.

Xsund bleim.....

 
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ErsteHilfe
vor 3 Jahren

Was soll das, sind in Regierung und Opposition nur Dilettanten am Werk? Seit nunmehr 12 Monaten verordnen sie einen Lockdown nach dem anderen, eine Restriktion grauslicher und unwürdiger als die nächste in einem regelrechten Wettbewerb, wem die härtesten und strengsten Maßnahmen einfallen. Und es ist kein Ende in Sicht. Und was hat diese Vorgehensweise gebracht? In Hinblick auf den Schutz der Gesundheit der Österreicher: Nichts. Null. Nothing.

Nur ein Narr wendet trotz Mißerfolges immer wieder dieselbe Methode an in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch irgendwann in der Zukunft zum Erfolg führen möge. Anschober und Co. tun das auch mit dem Unterschied, dass sie nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Bevölkerung mit ihrer Dummheit und Verbohrtheit in den Abgrund reißen.

 
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    Bubi5
    vor 3 Jahren

    Kein Wunder, kaum ist wieder alles geöffnet und gelockert stürmen die Leute und stehen in Schlangen vor den Geschäften.

     
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Bergtirol1
vor 3 Jahren

Es ist fast ein Deja-vu an den vergangen Herbst... Die Politik wartet und wartet... während die Ärzte alarm schlagen!! Hat man in Österreich wirklich nichts aus der Vergangenheit gelernt? Warum ist es so schwer bei Virologischen /Medizinischen Themen seine Politischen Eigeninteressen mal hinten an zu stellen? Hat man Angst das man seine Wähler enttäuscht?!!? Werte Politiker - - man enttäuscht nicht nur wenn man falsch entscheidet - - man enttäuscht auch wenn man nichts entscheidet!!!

 
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Jaqueline Yvonne Bumsinger-Funzbichler (24)
vor 3 Jahren

Eilmeldung von Rudi ...

Die Umstellung auf Sommerzeit ist kurzfristig abgesagt. Bis alle wieder länger ausgehen dürfen ist eh schon wieder Winterzeit 😎 !!!

 
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