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Land Kärnten fördert bäuerliche Selbstvermarktung

Es gibt bereits 200 Selbstbedienungshütten im Land – Tendenz steigend.

Das Bewusstsein für regionale Lebensmittel hat während der Corona-Krise weiter zugenommen. Um die steigende Nachfrage zu bedienen, setzen immer mehr Bauern auf den direkten Verkauf ihrer Produkte. Nach Angaben der Kärntner Landesregierung, die sich auf den Direktvermarkterverband beruft, gibt es im Bundesland Kärnten mittlerweile mehr als 200 Selbstbedienungshütten. Die Errichtung solcher Verkaufsstellen soll nun durch eine finanzielle Unterstützung forciert werden: „Auch Betreiber von bereits bestehenden Hütten können einen Antrag stellen, denn gefördert werden auch notwendige Umbauten“, informiert Agrarreferent LR Martin Gruber. 100.000 Euro stehen in einer ersten Bewilligungsrunde zur Verfügung. Je nach Nachfrage könnte aber nachdotiert werden, so Gruber. Eine höhere Förderung, nämlich bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, kann sich sichern, wer durch die Errichtung einer Selbstbedienungshütte gleichzeitig eine leerstehende Fläche im Ortskern einer Gemeinde nutzt. „Die Belebung der Stadt- und Ortskerne ist ein wichtiges Thema. Wenn wir die regionale Nahversorgung und die Vermarktung bäuerlicher Produkte damit verbinden können, entstehen noch mehr Synergien“, ist der für Orts- und Regionalentwicklung zuständige Landesrat überzeugt. Anträge für die neue Förderschiene können ab Mitte April gestellt werden. Voraussetzung ist, dass ausschließlich Produkte landwirtschaftlicher Betriebe aus Kärnten vermarktet werden, die durch ein staatlich anerkanntes Qualitäts- und Herkunftssiegel (z.B. AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel etc.), eine gültige „Genussland Kärnten“-Partnerschaft oder durch die Marke „Gutes vom Bauernhof“ ausgezeichnet sind.  

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