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Innovation Award: Neues Leben für Osttirols Dörfer

Dieter Mayr-Hassler will mit seinem „Dorf-Treffpunkt“ frischen Wind in die Gemeinden bringen.

Seit einigen Wochen laufen die Einreichungen für den Osttiroler „Innovation Award“ der Arbeitsgemeinschaft „Vordenken für Osttirol“. Wir stellen alle eingereichten Projekte vor. „Immer weniger Dörfer in Osttirol haben eigene Gasthäuser und Geschäfte, die Postämter und Bankfilialen sind fast alle verschwunden. In den ländlichen Regionen gibt es kaum noch Orte, wo man sich zufällig treffen und eine zwanglose Unterhaltung führen kann“, sagt Dieter Mayr-Hassler. Der leidenschaftliche Osttiroler möchte dieser Entwicklung mit seinem Projekt „Dorf-Treffpunkt“ entgegenwirken. Aufbauend auf dem Konzept des Talmarktes in Matrei geht es dabei vor allem um die Vernetzung lokaler Strukturen: Eine Kombination aus „Dorf-Ladele“, Direktvermarktung, Dorf-Café und Nahversorgung in zentraler Lage. Im Laden werden lokale landwirtschaftliche Produkte angeboten, das Café oder Gasthaus dient als Treffpunkt. Das Konzept kann in bestehende Nahversorger integriert oder um eine Art Mini-Markt mit Produkten des täglichen Bedarfs ergänzt werden. Die wichtigste Innovation ist aber die Teilung des Anforderungsprofils. Eine bezirksweite Genossenschaft mit den notwendigen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen kümmert sich um Einkauf, Marketing und Logistik. Die Läden vor Ort werden von einzelnen Pächtern oder Franchisenehmern geführt. So können sich Menschen, die hervorragend im Betreuen der Gäste und Kunden sind, mit einem Kleinstbetrieb selbständig machen. Schon 10 bis 15 solcher Dorf-Treffpunkte ermöglichen es, gute Einkaufspreise zu erzielen und auch für größere Produzenten ein interessanter Abnehmer zu sein. „Die Dorf-Treffpunkte bringen neues Leben in leere Orte. Bestehende Nahversorger werden aufgewertet und stillgelegte Geschäfte oder Gasthäuser wiederbelebt, bäuerliche Direktvermarkter vergrößern ihren Absatzmarkt, Hausfrauen bietet sich ein interessanter Job im eigenen Dorf und die Dorfbewohner erhalten eine lokale Einkaufsmöglichkeit und einen Treffpunkt zum Plaudern“, verspricht Mayr-Hassler.
Im Zuge des Innovation Award 2021 sucht die Arbeitsgemeinschaft „Vordenken für Osttirol“ nach konkreten Ideen und Projekten mit Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung und direkten Nutzen für Osttirol. Bis 16. April kann man Projekte einreichen. Aus den sozialen und wirtschaftlichen Projektideen, die die Region beleben sollen, werden von einer Fachjury drei Hauptpreise ausgewählt und prämiert. Dolomitenstadt.at stellt die Projekte in einer Mini-Serie vor, einfach hier klicken. Informationen zum Ideenwettbewerb finden sich auch auf der Website von Osttirol Leben.

5 Postings

nufets
vor 3 Jahren

Gefällt mir. Echt.

 
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Haberg21
vor 3 Jahren

Träum weiter.......!

 
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Palindrom
vor 3 Jahren

REGIONAL - NACHHALTIG - ZUKUNFT! Ich hoffe, dass diese tolle Projekt bald umgesetzt wird. Wir von der Stadt möchten nicht immer nach Dölsach oder Gaimberg fahren und in der Stadt gibt es auch viele leer stehende Immobilien die sich für so etwas perfekt eignen würden. TOP!

 
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lehrer
vor 3 Jahren

Großartige Idee

 
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    Godmensch
    vor 3 Jahren

    glab i nit!

     
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