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„Wasser ist erneuerbar, doch die Lebensräume sind es nicht“

Marianne Götsch, Gewässerschutzexpertin des WWF, im Podcast-Interview.

Marianne Götsch polarisiert, auch und gerade in Osttirol. Seit die 27 Jahre alte Umweltschützerin vom WWF zur Kampagnenleiterin zum Schutz der Isel bestellt wurde, ist sie unermüdlich an den Ufern des Flusses und seiner Zubringer unterwegs. Für manch alt eingesessenen Iseltaler ist das eine „Einmischung von außen“. Beirren lässt sich die Boku-Absolventin aus dem Nordtiroler Oberland dadurch aber nicht: „Das ist sehr tiroltypisch. Ich hab in Wien studiert und in dem Dorf, in dem meine Familie seit Jahrhunderten lebt, für die Erhaltung des Haiminger Forchetwaldes gekämpft. Da war ich auf einmal die Dame aus Wien. Ich nehm das nicht so ernst.“

Mit dem Forchetwald begann das Engagement der heutigen WWF-Gewässerschutzexpertin, die durch eine Verbalentgleisung des Tiroler Landesrates Josef Geisler in die Schlagzeilen geriet und nicht als Aktivistin bezeichnet werden will: „Was ich mache ist kein ehrenamtliches Engagement, es ist mein Beruf, den ich professionell ausübe.“

Götsch knüpft Netzwerke, sammelt Unterstützung, mobilisiert Gleichgesinnte, Politik und Medien. Im Gespräch mit Dolomitenstadt-Chefredakteur Gerhard Pirkner erklärt die Umwelt-Kampagnespezialistin, warum Herzblut wichtig aber nicht alles ist, warum man das Besondere vor der Haustüre manchmal übersieht und wie sie ihr wichtigstes Ziel erreichen will – die Ausweisung der gesamten Isel und ihrer Zubringer als Naturschutzgebiet, das für den Kraftwerksbau künftig tabu ist.


Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

48 Postings

Anna Maria Kerber
vor 3 Jahren

...gerade fand ich etwas weiter unten einen Kommentar zu senf von leo_riegler. Dem kann ich nur beipflichten. M. Götsch zu unterstellen, dass sie den "Ludersager" sozusagen provoziert hat trifft nicht nur sie, sondern auch grundsätzlich uns Frauen. Einfach beschämend!

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    @kerber: die wwf-expertin und professionistin, frau götsch wird für ihre auftritte bezahlt, ihre stimme, ihr anliegen muss gehört werden. bloße präsenz ist ihrer organisation wahrscheinlich zu wenig, sie muss erfolgreich sein - wie jede/jeder an seinem arbeitsplatz

    ihre meinung, dass meine sichtweise über den vorgang bei der demo grundsätzlich alle frauen trifft und beschämend sei, finde ich rätselhaft und von sehr weit hergeholt. fühlen sie sich nun tatsächlich beleidigt, oder wollen sie provozieren? wie auch immer.

    ihrer reaktion zur folge haben wir keine anderen probleme/chen. mein versuch, einige davon unten aufzuzählen und auch den wwf damit zu befassen, scheint nicht gern gehört zu werden.

    bin ich denn zu leise?

     
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Burgi
vor 3 Jahren

Lieber Senf!

Sehr gerne gebe ich Ihnen zum zweiten mal meine Informationsquellen hier über Dolomitenstadt bekannt und hoffe, dass Sie Sie diesmal nachlesen werden!

Zum Stromverbrauch in Tirol: https://www.tiroler-umweltanwaltschaft.gv.at/naturschutz/tiroler-fliessgewaesser-unter-strom/

Zum ökologischen Zustand der Fließgewässer in Österreich: https://www.wwf.at/de/view/files/download/showDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=3631

Möglichkeiten, um die Energiekrise in den Griff zu bekommen: https://www.uma.or.at/wp-content/uploads/BerndL%C3%B6tsch26082020.pdf

Zum Solarpotential in Tirol: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/applikationen/tiris/tiris-links/SolarTirol_tirol_forWeb.pdf

Ihre bodenständige und informierte Burgi aus Osttirol!

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    schade, sie haben anscheinend keine eigene meinung!

     
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Doch, habe ich, allerdings auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen.

       
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      senf
      vor 3 Jahren

      a, ja, und das sind ihre schlüsse daraus, wie sie unten behaupten:

      "Also werden sowohl Fische als auch Amphibienarten, Insekten und Stauden verschwinden, wenn wir die letzten freien Fließgewässerstrecken auch noch verbauen!"

      und weiter:

      "Leider zählen die Lebewesen der Fließgewässer zu den am stärksten bedrohten Arten in Österreich, da nur mehr 15 % der Fließgewässer in Österreich ökologisch intakt sind!

      ... was ausleitungskraftwerke so alles anrichten können. böse strombezieher und kunden ...

      klingt ein wenig aus dem zusammenhang gerissen, aber lassen wir das jetzt, danke, hat irgendwie spass gemacht mit ihnen, frau burgi!

       
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senf
vor 3 Jahren

burgi: so sehr ich mich bemühe, aber in ihren beiträgen finde ich wenig ernstzunehmende ansätze. sie behaupten, die osttiroler wasserkraftwerke können den strombedarf im winter nicht decken. wo glauben sie, kommt er dann her. müssen also menschen anderer regionen herhalten, auf ihre lebensqualität verzichten und mit risiken leben, um unsere bedürfnisse und unseren lebensstandart zu befriedigen? bitte lassen sie sich von fachleuten beraten, bevor sie derartigen unsinn verbreiten. wie kommen sie zur behauptung von "ineffizienten kraftwerken", wenn sie zugleich den betreibern profitgier vorwerfen, oder wie kommen sie zur überzeugung, dass wir im sommer stromüberschuss haben und damit genügend wasserstoff für die wintermonate erzeugen könnten, das aber nicht tun, obwohl wir die technologie dazu hätten. wer hat ihnen denn sowas ins ohr geflüstert, oder haben sie tatsächlich belege dafür?

ich glaube bei ihnen und so manchen mitstreitern eine portion egoismus zu erkennen. es geht wie überall um ausgewogenheit der interessen, oder wollen sie, dass unser land von profilierten NGOs regiert wird?

wenn wir die lebenssräume der tier und pflanzenwelt erhalten wollen und diese zugleich auch für den menschen öffnen, dann wird es doch unsere verpflichtung sein, diese lebensräume in verträglicher weise zu nutzen. dafür gibt es in der demokratie gesetzliche vorgaben, die dieses miteinander regeln, die laufend angepasst werden und für alle gelten. meine meinung dazu hab ich hier im forum bereits recht ausführlich dargestellt, siehe unten.

das größte problem ist allerdings die gier nach energie, um unseren wohlstand und lebensbequemlichkeiten zu befriedigen. diese gier steckt im menschen. auch bei den grünen, den umweltschützern und bei ihnen, oder leben sie in der abgeschiedenheit? glaub ich nicht, sie nutzen ja auch die medialen vorzüge der modernen welt.

und nebenbei: als bodenständiger werde ich mich in fragen der weiteren wasserkraftnutzung zur energieerzeugung zur gegebenen zeit äussern, vielleicht privat, als partei, oder gemeinsam mit heimischen initiativen. so wie in der vergangenheit auch - aber ohne dem wwf und andere bezahlte sonntagsredner!

 
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Sonnenanbeter
vor 3 Jahren

Hochgelobte E- Mobilität! Atomkraft Nein Fossile Brennstoffe Nein Windkraft Nein Wasserkraft Nein Photovoltaik JA!! Und in der Nacht bei schlechten Wetter usw? wolt ihr grünen Fuzzis zuhause bleiben? Lasst uns wenigstens unser Wasser nützen es wird schon keine Kröte oder Fliege oder Staude weniger neben unseren Bächen wachsen!

 
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    nikolaus
    vor 3 Jahren

    Sie haben Ihren Nickname wirklich passend gewählt! 😜

    Nennen sich "Sonnenanbeter" und äußern sich so über die Energiegewinnung mittels Sonnenstrom! Die Sonne liefert gratis Strom, und die Speicherung für die Nachtstunden werden wir auch noch in den Griff bekommen. Passen Sie bloß auf, dass Sie keinen Sonnenbrand kriegen, denn der Muttertag bringt viele Sonnestunden ...

     
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Doch! Leider zählen die Lebewesen der Fließgewässer zu den am stärksten bedrohten Arten in Österreich, da nur mehr 15 % der Fließgewässer in Österreich ökologisch intakt sind! Also werden sowohl Fische als auch Amphibienarten, Insekten und Stauden verschwinden, wenn wir die letzten freien Fließgewässerstrecken auch noch verbauen! Und das, wo jede Gemeinde in Osttirol mit seiner intakten Natur um Touristen wirbt!

     
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    steuerzahler
    vor 3 Jahren

    Es wird notwendig sein, alle Formen der Energiegewinnung und Speicherung zu nutzen. Mit einer guten Mischung der Techniken kann man resourcenschonend und versorgungssicher werden. Nur auf eine bestimmte Art zu setzen, wird leider nichts. Und die unsinnigste Energieerzeugung muß dringend beendet werden, das ist die Atomstromerzeugung.

     
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Burgi
vor 3 Jahren

Gottseidank gibt es NGOs, die sich für Umweltschutz und damit für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einsetzen! Viel zu leichtsinnig werden natürliche Ökosysteme dem schnellen Profit geopfert! Wie würde unser Osttirol heute aussehen ohne Retter und Co.? Gerade Osttirol profitiert sehr stark vom Umweltschutz! Der Nationalpark hohe Tauern, das Dorfertal und das Natura2000 - Gebiet "Isel und Zubringer" und überhaupt unsere wunderschöne Natur- und Kulturlandschaft sind wahre Tourismus-Magneten und bringen viel Wertschöpfung in die Region! Und auch wir Einheimischen lieben die Kraft und Schönheit unserer natürlichen Flüsse! Wir sollten diesen Weg also konsequent weitergehen und die letzten frei fließenden Gewässerstrecken an den Zubringern der Isel nicht für ineffiziente Kraftwerke zerstören, sondern im Sinne derer, die nach uns kommen, unbedingt erhalten! Überhaupt sollten viel mehr Vorhaben, die uns alle betreffen, öffentlich gemacht und öffentlich diskutiert werden, bevor man im sogenannten "öffentlichen Interesse" durch fragwürdige Projekte, unter der Hand, Natur zerstört!

 
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Septep
vor 3 Jahren

Und somit haben sich jetzt alle 19 Kraftwerksgegner aus Osttirol hier gemeldet, inklusive Frau Götsch die mit dem Zug auch bis nach Kals fährt. Sie fordern E Mobilität, sie fordern, Photovoltaik, sie fordern und forden...und sie haben einfach keine ECHTEN Ideen. Oder wissen eigentlich auch nicht wie man ihre Ideen umsetzen könnte (Photovoltaik auf Kirchendächern...) Aber Sie loben sich alle gegenseitig wie intelligent sie alle sind. Bravo...aber ist ihnen eigentlich bewusst dass an der Isel und ihren Zubringern schon mindestens 15 Kraftwerke Strom erzeugen und die TAMARISKE trotzdem überlebt hat? Was wollen Sie eigentlich? WWF Atomstrom??? Wacht auf

 
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Doch! Ich warte immer noch auf die zu Wahlkampfzeiten von BK Kurz und der türkisen ÖVP groß angekündigte Wasserstoff-Offensive! Diese könnte tatsächlich ein Ausweg aus der Krise sein, da man Stromüberschüsse im Sommer zur Wasserstoffgewinnung nutzen kann, den Wasserstoff speichern kann und dann im Winter zur Stromerzeugung verwenden kann! Die Technologie dazu gibt es längst - wie müssten sie nur anwenden!

     
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Anna Maria Kerber
vor 3 Jahren

In diesem Interview wird deutlich, wie wichtig NGO`s sind, die professionell arbeiten können. Sie bringen Themen an die Öffentlichkeit, denen von politischer Seite zu wenig Bedeutung zuerkannt wird. Klimaerwärmung, Schutz der Artenvielfalt, schonender Umgang mit unseren Ressourcen, sind für uns alle wichtig. Dazu gehören eben auch die letzen frei fließenden Bäche. Würde das Land etwa die Photovoltaik derart fördern, wie die geplanten Sommerkraftwerke an den Iselzubringern, bräuchte es den Druck von WWF, Umweltdachverband, Alpenverein... und den lokalen Initiativen nicht.

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    hallo frau kerber, nachdem sich die lokale bevölkerung aus überzeugung und idealismus erfolgreich für den erhalt der isel über jahre eingesetzt hat und diese unter dem dauerhaften schutz der EU steht, versuchen nun andere, hoch bezahlte "krachmacher" die rosinen aus dem kuchen zu holen.

    frau götsch erklärt das ja in ihrem interview zur genüge, sie ist und wird dafür geschult, wo sie ihre aktionsschwerpunkte für osttirol zu setzen hat. ich habe den eindruck, dass sie sich dabei sehr gerne selbst in szene setzt, aber wer schreibt, der bleibt - sagt die geschichte. das weiss sie inzwischen auch!

    dr. wolfgang retter verstand es, über die jahre mit seinen brillianten bildern, die menschen für die naturbesonderheiten in osttirol zu begeistern. er wirkte dabei ehrlich und zurückhaltend, wenn es um seine person ging, die damals "noble" art des abwehrkampfes um das dorfertal und die isel war sicher auch ausschlag für den erfolg - neben den kalser, matreier und prägrater frauen!

    frau kerber, ihrer meinung zur photovoltaik kann ich nicht widerspruchslos zustimmen. was sie sagen, mag das insgesamt wohl für das ländliche gebiet zutreffen, nicht aber im inneralpinen raum mit den kalten, schneereichen und langen wintermonaten. vielleicht stellen sie einmal die leistung osttirols photovoltaik (auch im endausbau) mit den von ihnen genannten "sommerkraftwerken" gegenüber. sie werden überrascht sein, wie hoch derzeit der leistungsanteil der ausleitungskraftwerke für die durchgehende stabile versorgung hier in osttirol ist. vernachlässigen sie die kleinstwasserkraftwerke und bleiben sie allein bei den derzeit laufenden grösseren: draukraftwerk, thal, debantbach, kalserbach (2), schwarzach, timmelbach und trojeralmbach oder kleinbach. jahrzehnte haben diese "sommerkraftwerke" uns ganzjährig das leben erleichtert, es gab ja noch keine photovoltaik. vielleicht fragen sie ihren opa, ob er damit glücklich oder sauer war!

    im übrigen ist auch diese "sonnige" energieform zu hinterfragen, die sich zügellos übers land zieht. kärnten überlegt das verbot von grossformaten auf landwirtschaftlichen flächen und auch herr @haidenberger wird zugeben müssen, dass sich bei weitem nicht jede dachfläche dafür eignet, auch wenn er davon träumt. meine anlage ist zum bsp. ideal gelegen, aber leider sehr betreuungsintensiv, denn wie heuer, eine 16-malige dachbesteigung mit schaufel und besen ist nicht lustig, eher wohl rutschig, vor allem für ältere menschen. ich war enttäuscht mitzuerleben, dass eine 400m2 große, von einer osttiroler kommune betriebenen photovoltaikanlage über 4 wintermonate unter meterhohem schnee dahinschlummerte. ja, vielen anderen ist es ebenso ergangen. landauf, landab! wofür dann überhaupt die gewünschte förderung aus dem säckel der steuerzahler?

    wenn sie nun den "umfassenden lebensraumschutz" mit begeisterung und überzeugung so forcieren, dann ist das schon in ordnung. bedenken sie aber, dass auch der mensch dazu gehört und seine berechtigung hat. in ausgewogenheit mit der natur, versteht sich!

    übrigens:

    warum verschweigt die "dame aus wien" frau marianna götsch im interview ihre tiroler herkunftsgemeinde?

     
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      Anna Maria Kerber
      vor 3 Jahren

      Lieber senf! Sie versuchen hier "professionelle" und "ehrenamtlich" tätige NGO´s in ihrem Einsatz für die Isel, gegeneinander auszuspielen und stellen das Engagement der Oberländerin M. Götsch in Frage. Ich wundere mich allerdings, warum sie nicht auch gleich z. B. den Alpenverein, die Landesumweltanwaltschaft mit Sitz in Ibk, den Umweltdachverband und viele andere Iselkämpfer, die nicht vor Ort leben, angreifen. Wasser gehört uns allen - es hält sich nicht an Grenzen und der Einsatz dafür steht natürlich jedem zu.

      Zur Photovoltaik ist halt wieder einmal zu wiederholen, was schon im Juni 2015 in der Tiroler Tageszeitung stand: "Tirol könnte nur mit Solarenergie durchkommen."

       
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      Burgi
      vor 3 Jahren

      Die Ausleitungskraftwerke in Osttirol decken den Strombedarf in Osttirol im Winter auch nicht, weil zu wenig Wasser in der Flüssen vorhanden ist. Warum also noch die letzten Fließgewässer-Lebensräume für ineffiziente Wasserkraftwerke zerstören? Photovoltaik auf Dächern zerstört zumindest keine Lebensräume und damit keine Agrar- oder Naturflächen mit Photoviltaikpaneelen zugepflastert werden, dafür könnte man mit entsprechenden Gesetzen sorgen!

       
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      senf
      vor 3 Jahren

      frau kerber, wie kommen sie denn auf "gegeneinander ausspielen"? das will niemand. vielleicht kennen sie die geschichte um die begehrlichkeit des wassers in unserem bezirk nicht so genau. aber egal.

      der alpenverein ist in osttirol seit seiner gründung im jahre 1873 präsent und sogar beheimatet, er hat hier mit dem grunderwerb, den alpinen hütten und den wegen große verantwortung übernommen, seine stimme ist daher von bedeutung und berechtigt. dass er sich zum thema wasser äussert, versteht sich daher von selbst.

      etwas anders im umweltdachverband mit seinen 36 naturschutz-organisationen (ns-?). hier hat man schon das gefühl, dass die iselanliegen nicht gemeinschaftlich getragen werden, sondern von einzelpersonen. ihre alljährlichen frühjahrsauftritte sind ihnen bekannt.

      übrigens: der wwf ist nicht mitglied im umweltdachverband, auch nicht beratend. warum wohl?

      die aufgaben der landesumweltanwaltschaft als weisungsfreie und übergeordnete "behörde" ist verpflichtet, ihre fachliche sichtweise in ns-belange darzustellen und gegebenenfalls verfahren zu beeinspruchen, oder auch zu stoppen.

      warum sollte ich sie alle "angreifen", wie sie es nennen?

      ja und frau götsch: im podcast der dolostadt erklärt sie eifrig über ihre schulung, taktik und marketingstrategien im wwf. sie lernt anscheinend daraus und macht krach, sie muss es ja, um in der lauten welt gehört zu werden und um erfolg zu haben. ich denke, dass der bäuerliche landesrat voll darauf hereingefallen ist, vielleicht hatte er auch zu schwache nerven. nein, ich will ihn nicht freireden, ich versuch nur die situation auf meine art nur zu verstehen und meine, der auftritt war von ihr gut organisiert und gut kalkuliert.

      ich wünsch mir von der professionellen wwf-vertreterin, dass sie sich gegen die vielfaltsverarmung unserer tier- und pflanzenwelt stark macht. damit meine ich die intensive bodenbewirtschaftung, die vielerorts bereits auch in osttirol bis hinauf auf die almen stattfindet. monokulturen, bodenverdichtung, stickstoffeintrag, kunstdünger, pestizide, enge fruchtfolgen, überweidung u. a. m., denn das sind faktoren, die sich extrem auf die ökologie der flusslandschaften auswirkt. warum diese oragnisation das bisher nicht ernsthaft verfolgt, sei dahingestellt!

      liebe frau kerber, das wasser gehört jeden. und das ist eigentlich das problem, weil dieses gemeingut jeder auf seine weise begehren kann: die e-wirschaft, der sport, die fischerei, der erholungssuchende, die naturliebhaber, die flöser, die bauwirtschaft, die abwasserverbände der siedlungsräume u. s. w. und überall gibt es interessensabwägung nach gesetzlichen regelungen. wie denn sonst, es geht ja systembedingt nicht anders.

      genau diese interessensabwägung ist an der isel passiert. sie geniesst zumindest auf dauer des EU- bestandes jetzt nach dem verschlechterungsverbot ausreichend schutz und damit ihre "narrenfreiheit". wir dürfen allerdings auch nicht vergessen, dass damit unserer nachwelt kein freies verfügungsrecht übergeben wird. klingt hart, ist es auch!

      trotzdem, bleiben wir egoistisch und erfreuen wir uns nach erfüllung unserer begehrlichkeit als naturliebhaber am schönen gletscherfluss und passen wir ein wenig auf, dass diese flusslandschaft an ihren ufern und begleitwegen nicht von übereifrigen touristiker zumöbliert oder mit asphalt für die radler übergossen wird, sondern lebensraum für die hier existierende tier- und pflanzenwelt bleibt. aber hier ahne ich leider böses!

       
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      leo_riegler
      vor 3 Jahren

      Liebe*r Senf, ich möchte gerne auf einen Teil des vorherigen Kommentars eingehen, wo Sie auf die sexistische Beschimpfung von Frau Götsch durch den Landesrat anspielen. Dass Frau Götsch Ahnung von Marketing hat, ist völlig egal für diese Situation. Ich finde es hochproblematisch, dass Sie von dieser Information darauf schließen, Frau Götsch hätte diese Beschimpfungen einkalkuliert oder in irgendeiner Art provoziert. Ich denke, die meisten von uns haben dieses Video gesehen, und uns ist allen klar, dass das absolut nicht der Fall war. Dem Landesrat hat die Situation nicht gepasst, er wollte Frau Götsch unterbrechen, und sie hat sich nicht unterbrechen lassen. Daraufhin hat der Landesrat sich ENTSCHIEDEN, sie zu beschimpfen. Es war sein Entschluss, sein sexistisches Verhalten. Und ich sehe es auch nicht als besonders hilfreich für eine inhaltliche Diskussion, über Frau Götschs Kampagnenarbeit als "Krach" zu sprechen - sie war nicht dort, um Krach zu machen, wie Sie schreiben, sondern hat ihren Job gemacht, egal was man davon jetzt inhaltlich hält. Der Landesrat (was ist daran wichtig, ob "bäuerlich" oder nicht?) ist auf gar nichts hereingefallen! Ihre Wortwahl allein geht schon in eine Täter-Opfer-Umkehr über. Wenn er für eine professionelle Diskussion mit NGOs zu schwache Nerven hat, wie Sie schreiben, ist er als Landesrat eben nicht geeignet. Das alles rechtfertigt aber in keinster Weise sein Verhalten. Wenn Sie ihn nicht freireden wollen, wie Sie sagen, dann tun Sie es auch nicht im Satz genau davor. Bitte lesen Sie sich Ihren Absatz dazu nochmal durch und reflektieren Sie ihn auf die Wortwahl und das von Ihnen betriebene Victim Blaming.

       
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      senf
      vor 3 Jahren

      @leo_riegler, schön, sie haben aus dem auftritt von frau götsch ihre schlüsse gezogen, ich meine. damit habe ich weder jemand beschuldigt, noch beleidigt, auch nicht opfer-umkehr betrieben. beide beteiligte werden verstehen (müssen), dass es verschiedene sichtweisen zum vorfall gibt. auch die ihre!

      leider werden meine zweifel an der ehrlichkeit dieser wwf-akteurin mit jedem auftritt in der region größer. ich bin kein befürworter des kw-projektes-staniska in kals. aber dass sich die vielgepriesene wasserexpertin auf einer lawine medienwirksam abilden lässt und hier warnt:

      „Drohende Naturgefahren erhöhen das Risiko für unkalkulierbare Folgekosten des Kraftwerkbaus zu Lasten von Mensch ..."

      ist einfach nur dahergeholt, so wie einige argumente gegen das projekt tumpen, wie man im flussreport von frau bettel nachlesen kann. hier wird offensichtlich mit der angst gearbeitet, wogegen ich mich wehre. ich denke, dass der wwf in der regel auf fakten baut und nicht auf luftschlösser.

      aber auch das ist ja nur meine meinung - eine von vielen!

       
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wolf_C
vor 3 Jahren

schön auch wie die TIWAG mit dem geld ihrer kunden sich in der großen tageszeitung bewirbt und praktischerweise gleich ein stromfahrrad dazu verschenkt; diese chefs sind echt ihr megagehalt wert, gehirnwäsche at its best! und dazu passend lassen sie sich beim tunnelbohren für den wasserraub mit den führenden politikern abfeiern, in derselben zeitung!!

 
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thomas78
vor 3 Jahren

Der Gewässerschutz ist absolut richtig und wichtig. Niemand will abgeleitete, verbaute Bäche und 200 hm messende Staumauern. Aber auch niemand will Windräder im Gebirge oder irgendwo in der Landschaft, weil irgendwer fühlt sich immer irgendwo dadurch gestört. Mir stellt sich die Frage, wie denn das Stromproblem gelöst werden soll. Wir alle wollen und brauchen Strom. Nichts funktioniert ohne Strom, auch kein Dolomitenstadt und Facebook. Für die viel gepriesene Sonnenenergie braucht es (bald) Selten(st)e Erden, die teilweise unter unmenschlichen Bedingungen abgebaut werden. Diese begrenzten Erden sind neben sämtlicher elektrischer Geräte auch in den Batterien eines fast nicht zu löschenden, angeblich heilsbringenden E-Auto enthalten. Um diesen Ökostrom zu gewinnen, braucht es unglaublich viel Ressourcen. Soll das die Zukunft sein? Atomstrom ist keine Diskussion wert, selbst wenn man den Müll in den Weltraum schießen würde, ist das Risiko groß, dass er uns irgendwann auf den Kopf fällt. Von einem Super GAU ganz zu schweigen. Also wie soll das Stromproblem langfristig gelöst werden?

 
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    Detektor
    vor 3 Jahren

    Lieber Thomas, bitte informier dich erst ausreichend über Photovoltaik und Stromspeicher, bevor du Schauermärchen erzählst .....

     
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      thomas78
      vor 3 Jahren

      Tatsächlich, Silizium, Lithium und co. gehören Nicht zu den Seltenen Erden. Da hab ich mich täuschen lassen. Danke für den Hinweis.

       
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      senf
      vor 3 Jahren

      @detektor

      was ist denn so falsch daran, wenn jemand fragen stellt?

       
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    steuerzahler
    vor 3 Jahren

    Seltene Erden braucht man für PV nicht und für Windkraftwerke nur, wenn Permanentmagnete verwendet werden. Die Technologie zur Wasserstoff- oder e-fuel-Erzeugung ist vorhanden. Mit e-fuel können unsere schon sehr weit entwickelten Motore weiterhin betrieben werden. Damit ist auch die Akkutechnik und der ganze Ladeschmarrn überflüssig. Atomkraft ist überhaupt keine Alternative, denn das Müllproblem ist ungelöst, unglaublich teuer und das Gefahrenpotential extrem. Was bleibt, ist die Notwendigkeit PV massiv zu fördern. Dazu könnte unter anderem der Beitrag zu Euratom und die zu erwartenden Strafzahlungen verwendet werden. Die Technologie ist vorhanden, es gilt sie zu nutzen. Ausserdem müssen noch die Hindernisse beseitigt werden, die offensichtlich zum Schutz der Stromgiganten bestehen.

     
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      Gregor Samsa
      vor 3 Jahren

      Ich kann Ihren Ängsten bezüglich E-Mobilität vielleicht auch ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen. Es gibt derzeit intensive Forschung und auch schon gute Ergebnisse dazu, wie Akkus bei Weitem umweltfreundlicher und sogar kompostierbar gestaltet werden können. Dazu auch eine Forschungsarbeit aus der Uni Innsbruck:

      https://www.uibk.ac.at/newsroom/auf-dem-weg-zur-bio-batterie.html.de

       
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      steuerzahler
      vor 3 Jahren

      Ich habe keine Angst vor Elektrofahrzeugen. Sie haben in gewissen Nischen sicher Vorteile. Ich mag aber die derzeitige Hexenjagd und die Verteufelung des Verbrennungsmotors nicht. Lasst die Konzepte ganz einfach gegeneinander antreten, aber ohne künstliche Hindernisse und massive Beeinflussung. Die Umweltprobleme entstehen ganz woanders. Hauptursache ist der Bevölkerungszuwachs. Wir können sparen, wo wir wollen, derzeit werden alle Erfolge durch den Zuwachs aufgehoben.

       
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      miraculix
      vor 3 Jahren

      Liebe*r Steuerzahler, Sie sollten sich bei Gelegenheit einmal darüber informieren, wie viel der eingesetzten Energie (= Strom) bei der Herstellung von Wasserstoff oder synthetischen Flüssigtreibstoffen tatsächlich im Endprodukt verfügbar bleibt. Das ist schon wenig genug! Wenn Sie dann auch noch den Wirkungsgrad der Zitat: "schon sehr weit entwickelten (Verbrennungs-) Motoren" berücksichtigen, dann bleibt unter dem Strich beschämend wenig übrig.

      Und zu Ihrer Feststellung, das Bevölkerungswachstum sei das Hauptproblem: Auf die Dauer sollte es wirklich nicht so weiter gehen, aber wenn Sie den Pro-Kopf- Energieverbrauch der Länder mit den höchsten Geburtenraten dem der "entwickelten Länder" mit rückläufigen Einwohner*innen-Zahlen gegenüberstellen, werden Sie bald sehen, dass es doch nur ein Teil des Problems sein kann.

       
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Was ist eigentlich mit der von Bundeskanzler Kurz und der ÖVP zu Wahlzeiten angekündigten Wasserstoff-Offensive? Warum hört man jetzt nichts mehr davon? Die Technologie dazu wäre vorhanden und die Stromüberschüsse aus der Wasserkraft und Photovoltaik im Sommer könnte man zur Wasserstoffgewinnung durch Elektrolyse verwenden! Den Wasserstoff kann man speichern und im Winter mit der Brennstoffzellentechnik zur Stromgewinnung verwenden! Außerdem gehört Energie sparen belohnt! Derzeit belohnt man Energierverschwendung: Je mehr Energie man bezieht, umso billiger wird sie: siehe Bitcoins schürfen am Kalserbach (Dolomitenstadt 2018)! Ich denke, unsere Kinder sollten es uns Wert sein, den Energieverbrauch durch Energieeffizienz und Energie sparen einzuschränken, um unsere Lebensgrundlagen, wie z. B. intakte Fließgewässer zu erhalten!

     
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      Gregor Samsa
      vor 3 Jahren

      @Steuerzahler Sie meinen, dass der Verkehr, der etwa 30% des Treibhausgas-Ausstoßes weltweit verursacht zu keinen nennenswerten Umweltproblemen führt? Ich meine, dass dieser Anteil nicht zu vernachlässigen ist. Mit keiner Beeinflussung meinen Sie den Verzicht auf massives Lobbying für Verbrenner auf allen politischen Ebenen und ein Ende der massiven Förderungen für Dieselkraftstoff? Dann sind wir voll einer Meinung.

      Zum Thema Bevölkerungszuwachs: es ist immer leicht, die Schuld auf jemanden anderen zu schieben. Sie haben ja auch damit Recht. Das Problem hierbei ist aber vor allem, dass sich die Entwicklungsländer langsam unserem Lebensstandard nähern. Denn komischerweise stagnieren oder steigen in Europa die Treibhausgasausstöße immer noch, obwohl die Bevölkerungszahl sinkt. Das Problem ist also doch eher unsere Lebensweise und nur indirekt der Bevölkerungszuwachs. Oder anders herum: Wenn der Durchschnittsösterreicher auch weiter mit Verbrenner fahren soll und sonst auch auf nichts verzichten soll, dann sollten Sie Vorschläge bringen, wie wir unsere Weltbevölkerung in den nächsten 50 Jahren auf (nicht um) etwa 2,6 Milliarden senken.

      (Quellen: Verkehr: https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/mobilitaet/mobilitaetsdaten/verkehr-treibhausgase Durchschnittsfußabdruck Österreich: https://www.mein-fussabdruck.at Maximal mögliche Flächennutzung: https://www.fussabdruck.de/oekologischer-fussabdruck/ueber-den-oekologischen-fussabdruck/)

       
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      nikolaus
      vor 3 Jahren

      Frage ab Sie, @ Gregor Samsa: Wieviel von den 30% fällt auf den Individualverkehr, wieviel auf Containerschiffe und wieviel auf den Flugverkehr, wieviel auf Öffis mit Verbrennungsmotoren? Der Begriff "Verkehr" ist mir zu weit gefasst!

       
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      Gregor Samsa
      vor 3 Jahren

      @nikolaus Containerschiffe werden hier einen recht kleinen Anteil haben, da der 30%-Wert der österreichische Wert ist, nicht der weltweite Wert. Der Straßenverkehr sorgt in Österreich für 28% der THG-Emmissionen, wobei etwa die Hälfte auf Güter- und die andere Hälfte auf Personenverkehr fällt. Öffis werden nicht ausgewiesen. Aber es ging ja oben ohnehin eher im die Antriebsart und nicht die Beförderungsweise. Der Ausstoß des Verkehrs ist in den letzten Jahren um etwa 8% gestiegen. So viel wie bei keinem anderen Verursacher. Sie können sich für mehr Infos gerne durch die 100 Seiten des letzten Klimaschutzberichtes des Umweltbundesamt wälzen. Aber ich denk, die obige Info reicht.

      https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0702.pdf

       
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      nikolaus
      vor 3 Jahren

      Ihr Zitat, Gregor Samsa: "... dass der Verkehr, der etwa 30% des Treibhausgas-Ausstoßes weltweit verursacht ..." ???

      Aber danke trotzdem, dass Sie sich durch Texte wie den Klimaschutzbetrieb wälzen, um uns mit den wesentlichen Infos wachzurütteln. Natürlich darf das kleine Österreich seinen Beitrag leisten, aber jetzt dem großen Sündenbock im Verbrennungsmotor zu suchen scheint mir etwas einseitig zu sein. Solange wir Österreicher*innen so fleißig in der VR China einkaufen, tragen wir Mitverantwortung für die Wahnsinnsmengen an CO2, die von Containerschiffen und Frachtflugzeugen verursacht werden. Das sind vermutlich die wahren "Klima-Killer"!

       
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      Gregor Samsa
      vor 3 Jahren

      @nikolaus Sorry, danke. Ich sollte meine eigenen Posts vielleicht vorher nochmal durchlesen, bevor ich auf eine Antwort darauf antworte.

      Da der weltweize Anteil des Verkehrs etwa dem des österreichischen Anteils entspricht, hab ich das anscheinend verwechselt; sorry dafür.

      Ich hab jetzt weiter gewälzt für die globalen Zahlen (falls Sie das interessiert):

      weltweit sind es aktuell (2019) "nur" 25% Anteil am Gesamtausstoß, wovon 9% des Gesamtausstoßes durch Autos im Individualverkehr produziert wird; also durch die zahlreichen Entwicklungsländer weniger als z.B in Europa

      Ich geb Ihnen ja Recht, nur den Verkehr oder noch spezifischer nur den Verbrenner zu verteufeln ist auch nicht zielführend. Dafür ist das ganze Umwelt-Thema einfach zu groß. Aber es ist auf jeden Fall ein wichtiger Teil des Puzzles und als solches ein Teil des Weges zu unser Rettung aus der zukünftigen Lage, um es mal kryptisch auszudrücken. Containerschifffahrt und Flugverkehr gehören hier natürlich auch dazu, da bin ich voll Ihrer Meinung (obwohl nach Erhebungen - siehe Quelle unten - der Inlandsverkehr doch um einiges mehr ausmacht; hätte ich auch nicht gedacht) Wurde durch Corona, zumindest was Frachtverkehr betrifft, nicht gerade besser. Aber auch da gibt es Konzepte, statt "Verbrenner" andere Antriebsarten zu nutzen (war ja das ursprüngliche Thema weiter oben). Da liegt noch einige Arbeit vor uns, aber ich bin optimistisch, dass wir das am Ende des Tages hinbekommen.

      (Quellen: Weltweit: https://www.solarify.eu/2019/09/10/264-autos-emittieren-neun-prozent-des-weltweiten-co2/ Aufteilung weltweit Graphik: https://www.br.de/nachrichten/wissen/klimawandel-die-wichtigsten-co2-fakten-visualisiert,RbqFZV0 sehr spannend auch die Infographiken für die EU - ein Blick lohnt sich: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190313STO31218/co2-emissionen-von-autos-zahlen-und-fakten-infografik)

       
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wolf_C
vor 3 Jahren

in unserem gesetzessystem wird naturzerstörung belohnt, für naturschutz gibt es keine

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    also bitte, schreib doch nicht soooo an schmarrn!

     
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      isnitwahr
      vor 3 Jahren

      senf, so unrecht hat wolf nicht! Im lienzer Talboden wird eine Grünfläche nach der anderen verbaut oder auf Teufel komm raus gedüngt, Pestizide gespritzt, etc., da regt sich die Bevölkerung auf und das wars dann. Das interessiert die Politik und die Genossenschaften herzlich wenig. Hier gibts eher noch irgendwelche Zuschüsse von der EU. Wenn alles so super wäre dann bräuchte es keine Umweltanwaltschaften und Dachverbände und NGO's. Als Kind habe ich mit meinen Geschwistern zum Muttertag schon ganz in der Früh dicke Sträuße Blumen auf den Wiesen im Talboden gepflückt, jetzt kann man schon froh sein, wenn man noch ein paar Margeriten, Glockenblumen oder Wiesenknöpfe findet.

       
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      senf
      vor 3 Jahren

      du hast leider meinen obigen beitrag nicht gelesen, denn das meiste wiederholst du daraus. aber gut, ich freu mich, da sind wir gleicher meinung. wolf hat leider keine, er provoziert, mehr nicht.

       
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genaugenommen
vor 3 Jahren

und zu den aufnahmen wurd bis ins letzte Eck in der oberlienzer trate mit dem AUTO gefahren. dass zum WWF

 
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    Marianne Goetsch
    vor 3 Jahren

    Seien Sie unbesorgt, ich reise in der Regel mit dem Bus oder Zug an und schließe mich dann in Lienz Fahrgemeinschaften an oder steige gleich in Oberlienz aus, von wo ich über die Hängebrücke zu der abgebildeten Aufweitung gelange.

     
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    Gerhard Pirkner
    vor 3 Jahren

    Zum Interview in der Peggetz kam Marianne mit dem Bus aus Innsbruck und einem geliehenen Fahrrad für die letzte Etappe.

     
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    Chronos
    vor 3 Jahren

    Bitte genau(genommen) recherchieren!

     
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      miraculix
      vor 3 Jahren

      Ich fürchte, für @genaugenommen ist RECHERCHIEREN ein unverständliches Fremdwort, aber ich freue mich, sollte ich mich täuschen!

       
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    spitzeFeder
    vor 3 Jahren

    Au weh. Wenn ich jetzt meine ohnehin spitze Feder noch ein wenig mehr spitze, dann ... ich mag gar nicht weiterschreiben. Ein Satz sei mir doch erlaubt: Einfach einmal ein Statement raushauen mit einem fragwürdig diskreditierendem Hinweis, das ist wahrlich nicht Genau Genommen.

     
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      genaugenommen
      vor 3 Jahren

      wenn ein auto im letzten eck der trate steht, frau götsch und ein filmteam dabei ist, so ist das rechersche genug. zumal heutzutage eine kameraausrüstung keine 100 kg hat.

       
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      Chronos
      vor 3 Jahren

      @genaugenommen, "ein auto" Sie schreiben von EINEM Auto! Wie oft sehen Sie da auch Autos/LKW´s/Traktoren tagtäglich?

      Wahrgenommen wird "ein" Auto nur i.Z. mit Frau Götsch, WWF und einem Filmteam. Außerdem sagt Fr. Götsch, dass sie in einer Fahrgemeinschaft gekommen und das letzte Stück über die Hängebrücke zu Fuß gegangen sei! Ich hege keinen Zweifel daran.

       
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