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In der Haspinger-Kaserne in Lienz kam es vergangene Woche zu einem Zwischenfall. Die Erhebungen laufen. Foto: EXPA/Groder

In der Haspinger-Kaserne in Lienz kam es vergangene Woche zu einem Zwischenfall. Die Erhebungen laufen. Foto: EXPA/Groder

Oberst verletzte Rekruten bei „Lehrstunde“ in Lienz

Vorfall wegen falscher Waffenhandhabe. Gegen den Offizier wurde Anzeige erstattet.

Zur richtigen Adjustierung des österreichischen Wachsoldaten gehört neben einem weißen Gürtel und einer Schulterschleife auch ein halbgeladenes Sturmgewehr vom Typ StG-77. Die richtige Waffenhandhabung ist im Wachdienst besonders wichtig, um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können. In der Lienzer Haspingerkaserne wurde das vergangene Woche einem Rekruten zum Verhängnis. Der Kasernen- und Bataillonskommandant, Oberst Bernd Rott, habe bei dem Wachsoldaten eine falsche Waffenhandhabung festgestellt. Daraufhin kam es zu einem Zwischenfall, wie das Tiroler Militärkommando auf Anfrage bestätigt. Wie der für Pressearbeit zuständige Oberst Frank Nalter schildert, habe Rott dem Grundwehrdiener mitgeteilt, dass er ihm nun zeigen würde, welche Konsequenzen sein Verhalten haben könne. „Er brachte den Wachsoldaten mit einem Hebelgriff zu Boden“, so Nalter. In der Befragung durch Vertreter der sechsten Gebirgsbrigade habe Rott angegeben, er habe den Rekruten sofort gefragt, ob er sich dabei verletzt hat. „Der Soldat hat dies verneint und seinen Dienst fortgesetzt. Am nächsten Tag hat er sich dann in der Kaserne zur ärztlichen Untersuchung begeben und wurde in weiterer Folge im BKH Lienz behandelt, wo er eine Armschiene bekommen hat“, erklärt Nalter. Rott habe betont, dass es zu keinem Handgemenge gekommen sei. Entsprechende Medienberichte bewertet Nalter daher als „überzeichnet“. Fakt ist jedoch, dass gegen Rott Anzeige erstattet wurde, der Oberst wurde am Freitag von der Polizei einvernommen. Intern laufen die Erhebungen noch, am Dienstag fahren Verantwortliche der Gebirgsbrigade nach Lienz, um mit den Beteiligten zu sprechen. Für Oberst Rott gilt die Unschuldsvermutung.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

13 Postings

Dolo1000
vor 3 Jahren

Meiner Meinung nach, ist es ein NO GO den Namen des Oberst zu nennen. Laut Bericht, hat er den Rekruten auf dessen Fehler hingewiesen und ihm veranschaulicht wohin das führen kann. Zukünftig wird der Herr Oberst eine andere Wahl der Mittel treffen. Ausserdem hat er sich gleich darauf nach dem Befinden des Rekruten erkundigt und dem fällt es erst am nächsten Tag auf, dass er Schmerzen hat? Jetzt die oberen Mitarbeiter des Bundesheeres als Rambos darzustellen und alle in einen Topf zu werfen, finde ich persönlich, als weiteres NO GO. Meine Zeit beim Lienzer Bundesheeres war durchaus positiv, ich konnte nicht nur viel für mein Leben lernen, ( Struktur, Regeln einhalten u. s. w) sondern auch den Lkw Schein machen.

 
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chiller336
vor 3 Jahren

als kasernenkommandant lässt er sich herab, um einem wachmann zu zeigen, wozu sein fehler führen kann. es wird ja hier geradezu dargestellt als ob er ihn angegriffen hätte. das zeigt insbesondere, dass sich der oberst sofort nach dem befinden erkundigt hat - und wenn dann der wachsoldat noch eine verletzung verneint wo ist dann das problem? aber besser im krankenstand sein, als seinen dienst zu verrichten. das bundesheer is halt mal kein kegelclub, sondern eine organisation, die im ernstfall gut gerüstet und ausgebildet da ist um die österreicher zu schützen und zu verteidigen. alle so verweichlicht mimimi .... meiner meinung nach nichts falsch gemacht der herr oberst

 
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Lisie S.
vor 3 Jahren

Solche Rambos wie hier in einigen Postings zu lesen ist wird es leider immer wieder geben - das war früher auch schon so. Ich kann nur eines nicht verstehen, dass es solche Menschen jetzt noch gibt, die wollen sich nur aufspielen und wichtig machen. Das heißt natürlich nicht, dass das jeder höher rangige "Bundesheerler" so macht, aber ich finde das einfach nur traurig, was sich die jungen Rekruten oftmals gefallen lassen müssen!!!!!! Oft denke ich mir, dass das genau solche sind, die sonst scheinbar nichts zu melde haben und hier den harten Mache spielen. Und wenn sich dann einer der Rekruten beschwert, wird immer auf diesen hingepickt und der wird schlecht gemacht. So etwas muss nicht sein!!!!!!!!!!!

 
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    tauernwind
    vor 3 Jahren

    Ich kenne den entsprechenden Oberst nicht aber lt. meiner Erfahrung sind die Offiziere eher selten Rambos, da sind bei den Unteroffizieren wesentlich mehr dabei. Bei dem Ereignis hätte man vielleicht dabei sein müssen, ein Scheit alleine brennt nicht sage ich immer. Zum Thema "gefallen lassen müssen", es frisst eigentlich aber immer nur die aufmüpfigen, goscherten und Zapfentuscher und die jammern dann ganz fürchterlich wie sie denn geschunden und gequält wurden. Ich habe bei dem Theater ganz einfach mitgemacht und es war eigentlich eine geile Zeit, man hat neue Kollegen kennen gelernt, man hat putzen gelernt usw.

     
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      bergfex
      vor 3 Jahren

      Auch ein Oberst / Offizier war einmal ein Unteroffizier.

       
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      Wirt2200
      vor 3 Jahren

      @bergfex Das stimmt nicht unbedingt.

      Man muss nicht Unteroffizier sein, um die Ausbildung zum Offizier an der Militärakademie zu beginnen.

      Nach dem Abschluss ist man Leutnant, also ein Offizier

      https://www.bundesheer.at/karriere/offizier/index.shtml

       
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Post_ler
vor 3 Jahren

Dass bei einem Artikel der Beschuldigte mit vollem Namen genannt wird, ist ein Novum für mich. Mal schaun, ob das in Zukunft immer so ist. 😉 PS: Der Beschuldigte ist mir völlig unbekannt, ich habe kein Verständnis für sein Handeln und kenne keine Kaserne von innen.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Öffentliches Interesse und Bataillonskommandant ist ja nicht irgend a normaler Bürger . Andere Medien berichten auch mit vollen Namen auch der offizielle Presse Beauftragte vom Bundesherr . Es gibt da nur einen Bataillonskommandanten und der ist öffentlich bekannt .

    Die Frau Frau Bürgermeisterin werd ja auch öffentlich erwähnt wenn sie privat einen Grund kaufen möchte und beschuldigt werd das es nicht rechtens ist .

    Dann ist es für die Öffentlichkeit wichtiger was ein Oberst im Dienst so treibt , da stehen 300 bis zu 1200 Mann ( Bataillon) unter Waffen .

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jägerbataillon_24_(Bundesheer)

     
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defregger
vor 3 Jahren

Solche Rambos gabs im 70iger Jahr (9 Monate) einige in der Haspingerkaserne....deshalb hab ich auch damals kein ZVS abgeschlossen....

...zack zack und Tschüss Hr. Rott! Motivation geht anders! Fehler Korrerktur selbstverständlich auch!

 
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Stimme
vor 3 Jahren

Lieber Sportler99, du hast es richtig erkannt wenn du Bundesheer mit "B...herr" schreibst, und damit den Herrn Oberst persönlich meinst. Ansonsten finde ich das Bundesheer (u nicht B....herr) und den Wehrersatzdienst eine gute Einrichtung für junge Österreicher. (Mädlein wie Weiblein)

 
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Sportler99
vor 3 Jahren

Bravo, so einen verkapten Gebirgs Rambo benötigt das Bundesherr!! Ich war selber Wachsoldat und von daher weiß ich das ein Angriff auf einen Wachsoldaten ein schweres vergehen ist. Oberst Rott würde ich empfehlen seinen Hut zu nehmen, denn es ist unzumutbar solch einen vorgesetzt auf junge Menschen loszulassen. Am Iselsberg ist ja schon ein unbehletbarer Vertreter seiner Zunft stationiert. Hier wäre sicher noch Platz für den Herren Oberst. Den Bundesherr würde ich empfehlen hier schnell zu handeln den das ist noch mehr ein grund einen weiten Bogen um das Bundesherr als junger Mensch zu machen.

 
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    nachgedacht
    vor 3 Jahren

    In diesen 10 Zeilen Text habe ich 17 Rechtschreib-, Beistrich-, oder Satzstellungsfehler usw. entdeckt, ihr?

     
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      Lisie S.
      vor 3 Jahren

      @deswegen lese ich keine Postings, ob jemand Rechtschreibfehler macht oder nicht.

       
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