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Bundesheer führt Impfpflicht für Auslandssoldaten ein

Ohne Jaukerl kein Einsatz. Die Gewerkschaft sorgt sich um den Beamtenstatus.

Alle Soldaten, die eine lebenslange Anstellung beim Bundesheer anstreben, werden unter gewissen Voraussetzungen zu Beamten und damit einhergehend unkündbar (Definitivstellung). Erfüllen sie diese sogenannten Definitivstellungserfordernisse nicht, dann bleiben sie provisorische Beamte und das Dienstverhältnis kann jederzeit mittels Bescheid gekündigt werden. Eine wesentliche Voraussetzung für diese Übernahme in den Beamtenstand ist ein absolvierter Auslandseinsatz. Diese besondere Bedingung gilt nur für Soldaten, bei der Polizei gibt es diese Regelung nicht. So soll sichergestellt werden, dass sich genug Soldaten freiwillig für einen Auslandseinsatz melden. Um aber den Dienst im Ausland ableisten zu dürfen, sind abermals Voraussetzungen zu erfüllen. So ist beispielsweise für den Einsatz in manchen afrikanischen Ländern eine Gelbfieberimpfung zwingend vorgeschrieben.
Das österreichische Bundesheer hat eine Impfpflicht für Auslandssoldaten eingeführt. Foto: ÖBH
Wie die Tageszeitung „Österreich“ in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, hat das Bundesheer nun auch eine Corona-Impfpflicht für Auslands-Soldaten eingeführt. Der Medienbericht wurde mittlerweile von einem Ministeriumssprecher bestätigt. Laut Oberst Michael Bauer gebe es die Impfpflicht für Soldaten seit Juli: „Es geht um die Sicherheit der Truppe." Im Ausland hätten Österreichs Soldaten keine Einzelzimmer. Sie leben auf engstem Raum zusammen und könnten sich leicht anstecken. Insgesamt sind aktuell 858 Soldaten in 13 Missionen im Einsatz. Soldaten, die bereits im Ausland sind, müssen sich entscheiden: Impfung oder Heimflug.

Gewerkschaft ortet „reine Willkür“

Für diese Vorgehensweise ernten die Verantwortlichen heftige Kritik von der Bundesheergewerkschaft. „Das ist der Impfzwang durch die Hintertür für alle, die beim Bundesheer eine dauerhafte Anstellung anstreben“, so Gewerkschaftspräsident Manfred Haidinger. Eine solche Anordnung würde impfskeptischen Soldaten die Chance auf einen Auslandseinsatz nehmen. „Für alle jungen Soldaten, die eine Bundesheerkarriere anstreben, sich aber nicht impfen lassen wollen, heißt das, dass sie de facto einen neuen Beruf wählen müssen. Das wird dann sicher ein Fall für die Gerichte, denn bei allen anderen Beamten gibt es für die Übernahme in den Staatsdienst keine solchen Bestimmungen und schon gar keinen Impfzwang. Hier handelt es sich um reine Willkür“, so Haidinger. Die Gewerkschaft fordert von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), die Impfpflicht ad acta zu legen. Außerdem sollen die Voraussetzungen für den Beamtenstatus für Soldaten an jene, die für zivile Beamten gelten, angeglichen werden.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

9 Postings

Spanidiga
vor 3 Jahren

Gute Idee...alle die im öffentlichen Dienst mit anderen Menschen zu tun haben(wäre eigentlich ja ein jeder) sollte zumindest spätestens bei Neuanstellung geimpft sein.Die anderen haben entweder ein Pflichtbewusstseit seinen Mitmenschen gegenüber...oder...hab mein Job...als andere Wurscht.

 
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saguen
vor 3 Jahren

Ich habe wahrscheinlich etwas nicht kapiert.... In Sache Coronavirus ist mein Wissensstand, dass diese Impfung nicht vor der Infektion schützt !!!!!! Oder ???? Sondern nur den Verlauf schwächt wenn man infiziert ist und diese Krankheit ausbricht...... Trotz Impfung kann man sich sehr wohl infizieren und auch den Virus weitergeben.... Wenn das so stimmt wie ich denke , wie blöd ist dann die Allgemeinheit, unbedingt zu impfen, wo man überhaupt keine Erkenntnisse über eine Langzeitschädigung hat.... Und Menschen über Hintertüre zur Impfung zu nötigen gehört gerichtlich Hinterfragt, genauso der Zwang, Soldaten zur Impfung oder gar zu einem auslandseinsatz zu zwingen, damit sie übernommen werden, in den Staatsdienst....dass gibt es bei KEINEM sonstigen Beamten !!!!.....Unter diesen Bedingungen sollte sich jeder überlegen den Beruf SOLDAT zu ergreifen , dass natürlich dann auch das Bundesheer in Zukunft schwächt, da kein junger Nachwuchs mehr vorhanden ist. Den Rest kann man sich Denken..... Nachsatz, ich bin kein Impfgegner noch Befürworter doch dieser indirekte Zwang ist defenitiv abzulehnen.....

 
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    tirolerisch
    vor 3 Jahren

    ließ doch mal das!

    https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/

     
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    12345
    vor 3 Jahren

    Keine Impfung egal wogegen bietet einen vollständigen Schutz gegen eine Infektion. Aber im Falle einer Infektion ist dein Immunsystem schon vertraut damit, wie es zu reagieren hat, wodurch du die Infektion schneller wieder los wirst und es dich generell dann weniger schlimm erwischt. Was die Impfung aber macht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und einer Weitergabe deutlich zu mindern und damit das Infektionsgeschehen einzudämmen.

    Langzeitschäden gibt es bei solchen Impfungen nicht wie sie sich manche Vorstellen. Es passiert einfach nicht, dass man jetzt keine Probleme hat, aber dann nach Monaten oder Jahren irgendwelche Probleme bekommt. Wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt dass es Komplikationen gibt, dann treten diese auch bald nach der Impfung ein. Diese können evtl je nach Ausmaß Langzeitfolgen haben, aber die Wahrscheinlichkeit ist so gering dass der Nutzen den Schaden überwiegt.

    Langzeitschäden sind bei einer natürlichen Coronainfektion um Welten häufiger und gravierender.

     
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ALNA76
vor 3 Jahren

Ich habe das mit der Impfpflicht für diverse Berufsgruppen mathematisch, wissenschaftlich nie verstanden. Es macht einfach epidemiologisch überhaupt keinen Sinn die wenigen Berufsanfänger (nur diese will man zwingen, nicht alle) im Gesundheitsbereich zu zwingen sich impfen zu lassen, da es nur sehr wenige sind und sich davon die Mehrheit sowieso freiwillig impfen lässt. Und das, obwohl man weiß, dass man dennoch in vulnerablen Bereichen Schutzmasken tragen muss, da man in Israel sieht, dass auch Geimpfte leicht erkranken und das Virus weiter geben können. Auch sind es viel zu wenige im Vergleich zu den 23% Österreichern und -innen die sich nicht impfen lassen wollen. Warum zwingt man diesen Menschen unter Androhung des Jobverlustes eine Impfung auf, die sie nicht haben wollen, deren Langzeitfolgen wir nicht kennen und die für diese meist jungen Menschen auch nicht unbedingt notwendig wäre? Was schreibt man bezüglich Auffrischungsimpfung in die Arbeitsverträge und wird der Antikörperstatus berücksichtigt und wie, da wir dazumssen wissenschaftlich noch nichts wissen? Wenn ich schon glaube diese Gruppe zwingen zu müssen, dann doch alle und nicht nur die wenigen Berufsanfänger. Das alles ist doch wissenschaftlich völliger Blödsinn, der da von der Politik zelebriert wird! Dann hat mir ein Freund und Betriebswirt erklärt, dass man jetzt im Rahmen der Pandemie ein ganzes Bündel von Impfungen inkl. Influenza und Co. in Arbeitsverträgen verpflichtend vorschreiben kann und dadurch diese Arbeitnehmer in Zukunft weniger oft in Quarantäne und langfristig im Krankenstand sein werden. Da habe ich verstanden, worum es wirklich geht!

 
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wolfgangwien
vor 3 Jahren

Impfpflicht für Auslandssoldaten ist eine sehr gute Entscheidung. Sollte auf sehr viele staatliche und öffentliche Bereiche ausgedehnt werden!

 
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    manwie
    vor 3 Jahren

    Man kann sich also ungeniert ins Leben Anderer einmischen ? Respekt und Zurückhaltung ist Geschichte ? Ich frage mich, wie es umgekehrt ist, wenn sich ein Anderer in Ihre Angelegenheiten so unsachlich einmischen würde ? Oder haben Sie keine eigenen persönlichen Angelegenheiten mehr, die Sie selbst für sich regeln wollen, weil ja Vater Staat für alles sorgt und persönliche Freiheit deshalb den kriminellen Tatbestand der Missachtung der Solidarität erfüllt ?

     
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      12345
      vor 3 Jahren

      @manwie Wenn man sich nicht impfen lässt mischt man sich auch ins Leben anderer ein also macht ihr Punkt keinen Sinn. Sie mischen sich dann nämlich in deren Leben ein die Sie evtl anstecken, oder in das der Ärzte und Schwester, falls sie im Krankenhaus landen.

      Vor allem mischen Sie sich damit massiv ims Leben von Menschen ein die sich nicht impfen lassen können und Risikofaktoren haben.

       
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      Bewohner
      vor 3 Jahren

      @12345 wie erklären sie mir dann bitte diesen Absatz aus einer österreichischen Zeitung im Zusammenhang mit den steigenden Coronazahlen nach einer Party in Kroatien: Zitat Kronen Zeitung vom 29.07.2021, 10:46 "Wie das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bestätigte, galten 14 der Betroffenen als voll- und weitere sechs weitere Teilnehmer als teilimmunisiert. Bei fünf Personen ist der Impfstatus derzeit noch unklar.

      14 Betroffene sind vollimunisiert und haben trotzdem Corona? Warum soll ich mir nun als gesunder Mensch ein Jauckerl geben lassen? Da die Politik sich im Sommerurlaub befindet, obwohl die Zahlen steigen, auch in Osttirol und Maskenpflicht noch weiter reduziert wird, finde ich persönlich KEINEN Anstoß daran mich impfen zu lassen. In Bezug auf das einmischen in das Leben der Ärzte und Schwestern im Krankenhaus, in wie weit mischt sich ein verunglückter Bergsteiger, Schitourengeher, Radfahrer usw. in das Leben von derer ein? Wenn diese besagte nicht ihren Sport ausüben würden, dann hätten die Ärzt, Schwestern und Pfleger auch mehr Zeit sich um die wahren Patienten zu kümmern. So, nun ersuche ich Sie freundlich, vor IHRER Haustüre zu kehren und nicht vor anderen!

       
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