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Thal/Assling verspielt 2:0-Führung gegen Dölsach

Derby endet Unentschieden. Nußdorf-Debant punktet, nächste Pleite für Matrei.

Im Schatten der globalen Trauer um das Ende der Messi-Ära bei Barcelona boten die Osttiroler Vereine am vergangenen Wochenende Fußball in seiner Urform ohne großen Trubel an. Dieses Argument überzeugte rund 450 Zuschauer, die am Sonntag zum ersten Derby der Aufsteiger aus Dölsach ins Römerstadion strömten. Gegen Thal/Assling erlebten sie eine starke erste Halbzeit der Gastmannschaft. Die Asslinger drehten früh auf und gingen bereits nach zehn Minuten durch einen Treffer von Dominik Kofler in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel musste Dölsach-Goalie Julian Fürhapter, der letzte Saison noch im Tor der Asslinger stand, abermals hinter sich greifen. Kevin Kofler schlug einen weiten Freistoß, der von Pascal Kofler verlängert und von Lukas Juen im Netz versenkt wurde.
Dominik Kofler brachte Thal/Assling früh in Führung, am Ende reichte es aber nur für ein Remis. Foto: EXPA/Huter
Mit der 2:0-Führung im Rücken kehrte die Elf von Ibel Alempic zurück auf den Rasen und rechnete scheinbar nicht mit dem Willen der Hausherren. Die Dölsacher steckten die Rückschläge gut weg, nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff traf Philipp Hochegger zum 1:2 und brachte die Hoffnung zurück ins Römerstadion. Die Asslinger reagierten mit einem defensiven Wechsel. Danach traf Lukas Juen abermals, stand nach Ansicht von Schiri Karl Schlacher aber im Abseits. Kurze Zeit später war es die Abwehr der Gäste, die sich einen folgenschweren Patzer leistete. Der Dölsacher Spielertrainer Andreas Wenger nahm das Geschenk an und erzielte den Ausgleich. Damit endete das zweite Derby der laufenden Saison mit einem 2:2-Unentschieden, das sich für die Dölsacher wie ein Sieg anfühlen dürfte.

Matrei kommt nicht in Fahrt

Weniger gut meint es der Fußballgott derzeit mit den Matreiern. Die Iseltaler kommen seit dem Abgang von Trainer Harald Panzl nicht in Fahrt. In den ersten beiden Saisonspielen setzte es zwei Niederlagen gegen Radenthein und Lind. Am vergangenen Wochenende reisten die Matreier zum schweren Gastspiel beim SV Sachsenburg. Die noch ungeschlagenen Kärntner ließen den Osttirolern kaum Luft zum Atmen und so kam die Mannschaft von David Resinger auch im Drautal unter die Räder.
Ausrutscher von Matrei im Regen von Sachsenburg. Gegen die Kärntner setzte es eine 0:4-Pleite. Foto: Hermann Sobe
Bernhard Abwerzger (2), Christian Sperl und Andre Arrich führten Sachsenburg zu einem 4:0-Heimerfolg. Matrei liegt nach dem Fehlstart mit null Punkten und ohne Torerfolg am Tabellenende. Die große Chance auf Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Samstag, wenn Rapid Lienz zum Derby ins Tauernstadion kommt.

Last-Minute-Tor kostet Nußdorf-Debant den Sieg

Nach dem verdienten 2:0-Heimerfolg gegen Radenthein punktete Nußdorf-Debant auch in Lind. Das Gastspiel verlief relativ ausgeglichen, nach 45 Minuten stand es 1:1. Die Osttiroler erwischten in der zweiten Hälfte den besseren Start und gingen dank eines Treffers von Thomas Infeld in Führung. Die letzten Minuten musste die Panzl-Elf nach einer roten Karte für Markus Wegscheider in Unterzahl bestreiten, was bei den Kärntnern neue Kräfte freisetzte. Ein Last-Minute-Tor kostete Nußdorf-Debant den Sieg. In buchstäblich letzter Sekunde drückte Peter Rainer den Ball zum 2:2-Ausgleich über die Linie.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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