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Großglocknerkapelle Kals feiert 75-jähriges Bestehen

Zum Jubiläum läuft am 2. September eine Dokumentation auf „Melodie TV“.

Die Großglocknerkapelle Kals zählt zu den markantesten Tanz-und Unterhaltungskapellen im ganzen alpenländischen Raum. Großen Anteil daran hatte Sepp Huter. Er rief die Kapelle einst ins Leben und prägte mit Gleichgesinnten die Blasmusik nachhaltig. Die ersten Töne schlug Huter im zarten Alter von sechs Jahren an. Angefangen mit der Mundharmonika landeten im Laufe der Zeit Gitarre, Okarina, Querflöte, Klarinette, B-Trompete, Flügelhorn und einige andere Instrumente in seinem Repertoire, bevor er 1946 mit 17 Jahren zur Blasmusik kam.
Sepp Huter und die Großglocknerkapelle in den Anfangsjahren. Fotos: Großglocknerkapelle Kals
Noch im selben Jahr gründete der passionierte Musiker die „Großglocknerkapelle Kals“. Kurz darauf wagte Huter erste Kompositionen für das große Blasorchester und wurde 1949 zum Kapellmeister bestellt. 45 Jahre lang übte er diese Funktion mit Leidenschaft und Herzblut aus. Am Ende seiner Musikerlaufbahn standen über 600 Kompostionen zu Buche – besonders erfolgreich ist bis heute sein Marsch „Meine Heimat ist Tirol“. Am 15. März 2001 starb Huter, in seiner Musik lebt er weiter. Die Kultgruppe in Osttiroler Tracht prägte mit ihrem unverwechselbaren Klang jahrzehntelang die Festbühnen in Europa.
Huter war als Komponist, Sänger und Musiker hoch angesehen.
Heute gilt Huter zurecht als Vorreiter der unterhaltenden Blasmusik, getragen von Traditionen und Heimatliebe. Während seiner Zeit als Musiker sammelte er unter anderem die Verdienstmedaille des Landes Tirol (1973), den Ehrenring vom Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen, die Goldmedaille des österreichischen Blasmusikverbandes, Silber und Gold für 25 bzw. 40 Jahre verdienstvolles Wirken in der Musikkapelle Kals sowie zahlreiche Ehrennadeln. „Seine Kalser“, zu denen kürzlich auch die Gebrüder Wibmer stießen, feiern heuer ihr 75-jähriges Bestehen mit einer CD, die am 17. September erscheint und mit einer Musikdokumentation, die am 2. September um 20.15 Uhr auf „Melodie TV“ ausgestrahlt wird.
Die heutige Konstellation der Glocknerkapelle. Zum 75-Jahr-Jubiläum wurde eine Doku gedreht.

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