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Das Personenkomitee „Unser neuer Klosterplatz“ unter Führung von Rudolf Rumpl mit Vertretern der Stadtpolitik, des Bundesdenkmalamtes und des Franziskanerklosters. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Das Personenkomitee „Unser neuer Klosterplatz“ unter Führung von Rudolf Rumpl mit Vertretern der Stadtpolitik, des Bundesdenkmalamtes und des Franziskanerklosters. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Bausteinaktion für einen neuen Klosterplatz in Lienz

Im Zuge der Sanierung des Franziskanerklosters soll der Vorplatz neu gestaltet werden.

Das Lienzer Franziskanerkloster will mit Unterstützung eines Bürger:innenkomitees um Rudolf Rumpl das Kirchengebäude auf Vordermann bringen. Im denkmalgeschützten Gebäudeensemble stehen unter anderem Entfeuchtungsarbeiten und die Renovierung der Fassade an.

Bei dieser Gelegenheit wittern die Franziskaner aber auch die Chance, den 500 Quadratmeter großen Vorplatz neu zu gestalten. Um das „Platzgefühl“ zu verstärken, soll auch der Bereich der Muchargasse entlang des Klosters im Zuge der Tiefbauarbeiten auf rund 400 Quadratmetern erneuert werden. Die Gesamtkosten werden auf 378.000 Euro geschätzt.

Der Klosterplatz in Lienz wird saniert und soll wieder zum Ort der Begegnung werden. Visualisierungen: Aberjung

Das Bundesdenkmalamt, die Kulturabteilung des Landes Tirol und die Stadt Lienz unterstützen das Vorhaben und setzten sich über eine Bausteinaktion dafür ein, dass 2022 mit der Sanierung der Klosterfassade und 2023 mit der Umgestaltung des Vorplatzes begonnen werden kann. Der Gestaltungsvorschlag zeigt eine Pflasterung vor der Kirche mit einem Kreuz, das zum Eingang führt. Rudolf Rumpl spricht von einem Platz, der Raum für kirchliche Feste, aber auch Ruhe und Entspannung bietet: „Wir wollen einen Platz der Begegnung schaffen. Die Priester sollen hier auch einen Platz für die Seelsorge vorfinden.“

Die Kosten für die Tiefbauarbeiten und Pflasterung des neuen Klosterplatzes belaufen sich auf rund 280 Euro pro Quadratmeter. Wer sich an der Umsetzung beteiligen will, kann das mit einer Spende tun. Wer einen Quadratmeter des Klosterplatzes finanziert, wird auf Wunsch auf einer Spendentafel an der Klostermauer und auf einer eigenen Website gewürdigt. Vorgedruckte Zahlscheine liegen in der Klosterkirche auf. Beim Einzahlen ist der Spendencode „A252“ anzugeben. Über das beim Bundesdenkmalamt eingereichte Förderprojekt sind die Spenden steuerlich absetzbar.

Raum für kirchliche Feste, aber auch Ruhe und Entspannung – das soll der neue Klosterplatz bieten.

Mit diesem Projekt, da ist sich Bürgermeisterin Elisabeth Blanik sicher, würdigen die Spender:innen die historische Bedeutung und das spirituelle Wirken der Franziskaner in Lienz: „Sie machen den Platz schon jetzt zu etwas Besonderem. Deshalb muss der Franziskanerorden dieser Stadt unbedingt erhalten bleiben.“ Pater Raimund Kreidl freut sich auf sein neues „Wohnzimmer“: „Begegnen, miteinander reden, Teil einer offenen und fürsorglichen Gesellschaft sein. Für all das kann der neue Klosterplatz als Vorraum unserer Kirche ein vielfältiges Forum sein.“

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

17 Postings

Dialog
vor 3 Jahren

Die Bezirksstadt Lienz kann sich sehen lassen, es ist Leben in der Stadt. Was hat Lienz anders gemacht als andere Bezirksstädte, z.B. Liezen, der Stadtplatz ist LEER, alle Geschäfte sind an der Peripherie. In Lienz gibt es in den Geschäftsstraßen und Hauptplatz einen Verein, alle arbeiten ehrenamtlich und werden durch das Stadtmarketing professionell und mit Herz begleitet, einmal ein großes DANKESCHÖN an Euch. Zum Klostervorplatz möchte ich gerne meine Gedanken dazu einbringen. Der Klostervorplatz – „Platz der Begegnung“ ist eine wunderbare Sache zur weiteren Verschönerung unserer Stadt. Die Franziskaner hatten heuer schon einen großen Brocken zu bewältigen, das Dach. Außerdem ist der Franziskanische Orden ein Bettelorden als Kennzeichen der braune Habit mit weißem Zingulum (Kordel) mit 3 Knoten 1. Knoten Armut, der 2. Knoten Ehelosigkeit und der 3. Knoten Gehorsam, und sie sind auf Spenden angewiesen. Machen wir mit zur Verschönerung unserer Stadt, denn wer die Kraft hat zu jammern hat auch die Kraft was zu tun für unser Stadt.

 
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chiller336
vor 3 Jahren

einmal kritisch hinterfragt und bei allem verständnis für eine neugestaltung: aber wieso muss die öffentlichkeit dafür aufkommen? ist es nicht so, dass die katholische kirche genug einnahmen aus den kirchenbeiträgen lukriert? ist es nicht so, dass die katholische kirche einer der grössten - wenn nicht der größte - grundbesitzer in österreich ist? ich glaube kaum dass die kirche am hungertuch nagt

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    chiller336: früher konnte man noch grund von der kirche erwerben, jetzt gibt es totale sperre, jeder noch so kleiner fleck wird zeitbefristet teuer verpachtet, und das anlagevermögen fällt danach der kirche zu.

    man sollte deshalb auch umgekehrt handeln und die gesegneten brüder in keinster weise mehr unterstützen und das spendentum endlich abschaffen!

     
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    Senf
    vor 3 Jahren

    Der Klosterplatz soll also zum Ort der Begegnung werden, zu einem Vorzimmer der Kirche. Aber was zeichnet den Platz am Bild wirklich aus? Die betonierten Bankln zu A... verkühlen, die steinerne, fade Lindenbaumeinfassung, oder gar die tausenden gebrochenen Granitsteinchen statt mehr Rasen und Grünzeug?

    In Wattens, am Widumsvorplatz werkt der Ortspfarrer derzeit am Bau eines Backofens für die Öffentlichkeit und ähnlich wie am Klosterplatz werden auch dort fleissig Spenden gesammelt. Die Großzügigkeit soll dann mit Gottes Segen und einem Laib Brot bedankt werden.

    Es soll ebenfalls ein Platz der Begegnung und Besinnung sein. An bestimmten Tagen wird der Ofen dann angeworfen, die Leute können den Teig für ihr "Tägliches Brot" selbst vorbereiten, mitbringen und gemeinsam am Backvorgang teilhaben. Man redet miteinander, schatzt, es riecht gut und freut sich auf knusbrige Laibchen, Strutzn oder Vintschgerlen.

    Wenn man mit den Einheimischen dort redet, hört man - wie eh schon erwartet - auch von einen nicht unumstrittenen Vorhaben, an dem eifrig gebaut wird. Allerdings nicht für ein "Platzgefühl" - wie in Lienz - sondern für das Gemeinschaftsgefühl, auf das beim dortigen Bemühen besonderer Wert gelegt wird.

    Ich komm dann zur Verkostung, hab ich versprochen!

    Nur eine andere Sichtweise?

     
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      rebuh
      vor 3 Jahren

      ach lieber senf, ist eben schwierig einen rasenplatz anzulegen wenn's gleichzeitig eine zufahrt zu dahinterliegenden parkplätzen und gebäude ist, von der schneeräumung im winter mal abgesehn, diese wird wohl an so einem platz aus sicherheitsgründen dringend notwendig sein. außerdem, deinem ars... wird nichts passieren, da hat aberjung sicher nur die in der ganzen stadt übliche lattung vergessen. ach ja und wenn die stadt für einen baum 350 euronen möchte dann gönn den klosterbrüdern die 280, ist ja ein bettelorden, und außerdem bei beiden völlig FREIWILLIG!

       
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wolfgangwien
vor 3 Jahren

Sehr gutes Projekt! Lienz wird immer schöner!

 
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kommentar123
vor 3 Jahren

Und wofür zahlen wir dann alle Steuern, wenn eh wieder gespendet werden soll?

 
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Claudia Moser
vor 3 Jahren

@rebuh: schade. Aber wenn Sie nein sagen... Aber für eine Stadtentwicklung wäre das ein tolles Thema.

 
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Claudia Moser
vor 3 Jahren

Vielleicht entsteht hier der wahre neue "Hauptplatz" von Lienz ? Still, ruhig und beseelt. Jetzt müssen nur die Parkplätze noch weg. Kann man nicht die gesamte Zone (Ende Schweizergasse, Egger-Lienz-Platz, Kloster bis Anschluss Johannesplatz) autofrei machen und Fußgängerzone einrichten?

 
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    rebuh
    vor 3 Jahren

    NEIN, kann man nicht, dieses eck liegt so schon "am arsch der welt" und wenn da kein auto mehr rein darf, können nicht nur die ohnehin wenigen geschäfte zusperren, dann kann man sich auch die kirchensannierung sparen, auch dort wird sich der besuchermangel noch schneller einstellen als er eh schon ist.

     
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      immer wieder die gleiche, alte Argumentation. Alle Geschäfte werden zusperren müssen, wenn man nicht mehr direkt mit dem Auto vorfahren kann. Messing-, Rosen-,Zwergergasse, Johannes- und Hauptplatz. Alle sind jetzt eindeutig schöner ohne Autos.

       
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      so ist es vielleicht
      vor 3 Jahren

      JA, ohne KFZ wird solch eine Gasse aufgewertet...Autos haben für mich in der ganzen Innenstadt nichts mehr zu suchen...es wird ja eh nur sinnlos durchgefahren, das muss nicht mehr sein! Außer den Zulieferanten und event. Taxifahrten muss da niemand hin mit dem 🚘, die paar Meter kann man die Einkaufspackerln auch tragen... 😊

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 3 Jahren

      Ich habe noch kein Auto einkaufen gesehen !

      Das Jammern ist des Lienzers Lust !

       
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    bergfex
    vor 3 Jahren

    Deshalb hatte man früher eine Stadtmauer damit keine Autos und Fremde (Ironie) hineinkamen und solche wie @ Claudia Moser in Ruhe dort dahin leben konnten.😂😂😂😂

     
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osttirol20
vor 3 Jahren

Wie wärs den mal damit nicht soviel Geld für sehr teure und eher schon etwas sinnlose Planungen und Visualisierungen zu verschleudern Frau Bürgermeisterin? Das wäre mein Beitrag zu der von Ihnen thematisierten Bürgerbeteiligung! Und um die Stimmung etwas zu lockern - damit es für die neue Draubrücke keine langen und kostenintensiven Ideenprozesse braucht und sie auch gleich eröffnet werden kann, wäre mein Namensvorschlag Elisabeth Blanik Brücke, würde im Gemeinderat sicherlich von allen Fraktionen außer der VP angenommen werden die hätten bekanntlich lieber eine Sebastian Kurz Brück 😆😆😆

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    sie schreiben unter dem falschen Artikel, hier gehts um den Klosterplatz nicht um die Brücken! Und ohne Visualisierung wird sich wohl niemand für diese Aktion finden, wer will nicht vorher wissen, wie es danach ausschauen soll.

     
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      bergfex
      vor 3 Jahren

      Seit wann ist dies Muchargasse gepflastert? Man muss auch bei der Visualisierung daran denken wer die Muchargasse erneuert und bezahlt. Die Kirche sicher nicht. Wenn ich mein Haus saniere muß ich es auch selbst bezahlen.

       
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