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Abschussgenehmigung für Wolf im Gailtal ausgeweitet

Einer der Wölfe, die Tiere auf drei Almen gerissen haben, dürfte sich nun im Tal aufhalten.

Nachdem im heurigen Sommer seit 20. Juni 56 Nutztiere auf drei Gailtaler Almen nachweislich von Wölfen gerissen wurden, hat der zuständige Landesrat Martin Gruber (ÖVP) die betroffenen Wölfe zum Abschuss freigegeben. Die Abschuss-Erlaubnis für die Poludnigalm, Eggeralm und Wipfelalm in den Gemeinden Hermagor und Kirchbach wurde zunächst bis 30. September erteilt. Vergangene Woche wurden abermals Risse sowie Wolfssichtungen in Tallagen und in der Nähe von Siedlungsgebieten gemeldet, weshalb Gruber die Abschussgenehmigung nun ausgeweitet hat. „Der Vorfall zeigt, dass der Wolf in diesem Gebiet die Scheu vor Menschen verloren hat“, wird Gruber in einer Aussendung des Landes zitiert. Die Behörde hat bereits grünes Licht für die Ausweitung der Ausnahme von den Schonvorschriften gegeben. Aufgrund der zeitlichen und räumlichen Zusammenhänge der Risse und Sichtungen gehen die Experten beim Land Kärnten davon aus, dass sich einer der Wölfe, die auf den Gailtaler Almen Nutztiere gerissen haben, nun im Talbereich aufhält. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in diesem Bereich zu Situationen kommt, die eine Gefahr für Menschen, insbesondere für Kinder, darstellen können“, so der Jagdreferent. Die Abschuss-Genehmigung gilt ab sofort nicht mehr ausschließlich für die drei genannten Gailtaler Almen, sondern auch für die Feistritzer und Achomitzer Alm sowie Jagdgebiete in den Gemeinden Hohenthurn, Feistritz/Gail und Arnoldstein. Die Genehmigung wird zeitlich bis zum 17. Oktober erstreckt. Die Einschätzung der Kärntner Behörde decke sich laut Gruber mit dem Österreichischen Wolfsmanagementplan, der einen Wolf, der sich in bewohntem Gebiet aufhält, als kritisch einstuft.

10 Postings

Petra HP
vor 3 Jahren

Der Wolf ist ein Wildtier. Kühe und Schafe sind Haus- und Nutztiere. Ich frage mich, wo diese Tierarten also leben sollten? Die alpinen Lebensräume würde ich noch als einigermaßen ursprünglich und wild bezeichnen, zumindest werden sie so auch vermarktet. Auf Haus- und Nutztiere muss man aufpassen und sollte sie nicht frei in der Wildnis herumlaufen lassen, auch wenn das in den letzten Jahrzehnten bequemerweise so passiert ist. Wenn in anderen Regionen Haustiere von Wildtieren im Freien getötet werden, dann kann man sie eben nicht mehr unbeaufsichtigt rauslassen, deswegen werden aber nicht zB. die Kojoten in den USA einfach alle abgeschossen. Beim Wandern fürchte ich mich jedenfalls mehr davor, von einer Mutterkuh attackiert zu werden (darum in ich auch immer besonders vorsichtig in Gegenwart von Kühen) als plötzlich aus dem Hinterhalt von einem einzelnen Wolf - das sind uralte Ängste - entstanden aus purem Futterneid dem Wolf gegenüber und tradiert sowie manifestiert in unzähligen Märchen und Geschichten. Wir werden uns mit den Wölfen arrangieren müssen und ihnen wieder Lebensraum zugestehen, schließlich waren sie schon Teil der Wildnis, bevor wir überall eingedrungen sind und sie erfüllen Aufgaben als Beutegreifer, die wichtig sind für das Gleichgewicht eines Ökosystems. Wir müssen wieder lernen, MIT der Natur zu leben und nicht gegen sie und zum Schutz unserer geliebten Haustiere müssen wir eben kreativ werden und auch Geld in die Hand nehmen und die Bauern unterstützen- dafür haben wir schließlich unser tolles Gehirn. Und vor allem müssen diese verhärteten Fronten aufgeweicht werden und wir müssen uns gegenseitig zuhören!

 
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Wundawuzzi
vor 3 Jahren

Ich sehe schon eine neue Partei in Tirol. WMDW Weg mit dem Wolf. Ich gebe ihr 20%+ Da werden Geisler und co noch ihre Freude haben!

 
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    Omo
    vor 3 Jahren

    Ich bin dabei!

     
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    Heinrich_077
    vor 3 Jahren

    Ein gemeinschatlicher "Weg mit dem Wolf" ist jetzt durchaus auch positiv zu verstehen.

     
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istdasso
vor 3 Jahren

Wenn mir ein Wolf mehrere Tiere reisst würde ich mal darüber nachdenken einen Herdenschutzhund anzuschaffen statt sofort Abschuss zu fordern. So ein Berner Sennenhund zerreist nen Wolf in der Luft. Ja der Hund kostet Geld soweit ich weiss gibt es ja Förderungen für Tierhaltung.

 
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Nickname
vor 3 Jahren

Ganz schön peinlich für den Jagdreferenten dass man jetzt knapp vor Auslaufen der ersten Frist den Wolf nicht einmal sichten konnte. Jetzt muss die Frist verlängert werden dass man nicht ganz blöd da steht.

Und wenn ich mir den 3. Absatz durchlese dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Übergriffs doch sehr gering. Wiedereinmal reiner Populismus des Verantwortlichen (ÖVP).

Wers nicht glaubt bitte hier nachlesen:

https://www.ifaw.org/de/aktuelles/angriffe-von-wolfen-auf-menschen-eine-aktualisierung-fur-2002-bis-2020

Eher stirbt heutzutage das Kind an Magersucht, Fettleibigkeit, im Straßenverkehr oder auch nicht selten am Biss des eigenen Hundes. Touristen und Wanderer werden eher von Mutterkühen attackiert als von Wölfen.

 
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    WiWaMi
    vor 3 Jahren

    Zu dem angeführten Bericht:

    Um die Verharmlosung einen Schritt weiter zu bringen, arbeiten NGO´s mit subtilen Mitteln. Dies zeigt der Bericht von IFAW, gesponsert von NABU und WWF. Unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit, werden Fakten mit Mutmaßlichkeiten und Interpretationen mit geringer Wahrscheinlichkeit geschickt vermengt.

    Gleichzeitig wird bereits zuoberst auf der Webseite zur SPENDE aufgerufen. Der Text wurde von Andreas Dinekmeyer, seines Zeichens "Kampagnenmanager" verfasst,...

    Ein Paradebeispiel für alle, die sich noch an das Bild von den Kuschelwölchen halten.

    Unbestritten ist, dass Wölfe oder andere große Beutegreifer töten und verletzen können. Man achte auf die "kann" Formulierung, obwohl schon Listen voll von Angriffen und Toten bestehen.

     
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    genaugenommen
    vor 3 Jahren

    Und warum werden Touristen mit Hund von Mutterkühen attackiert? - - - Weil sie in der Nacht ihre Kälber vor dem Wolf beschützen müssen! Kühe kennen den Unterschied zw. WOLF UND HUND nicht. Meines erachtens wäre auch das berühmte Kuhurteil zu hinterfragen.

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 3 Jahren

      Glaubst das wirklich ? Sind unsere Mutterkühe schon fremdsprachenaffiner als das Gastgewerbepersonal, dass sie zwischen Einheimischen und Touristen unterscheiden können ? Bei den Einheimischen dann noch die viele Dialekte !!! Da brauchts dann schon eine solide Ausbildung, nicht dass der Falsche zu Schaden kommt !!!

       
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      genaugenommen
      vor 3 Jahren

      @ SCHWARZER Hannes Das „Touristen“ war auf das Posting von „Guru“ letzter Absatz bezogen. SCHWARZER Hannes: Bitte Postings in richtiger Reihenfolge lesen.😉

       
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