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Im heurigen Jahr arbeitete die TINETZ auf Hochdruck daran Stromkabel unter die Erde zu legen. Fotos: TINETZ/Markus Fuchs

Im heurigen Jahr arbeitete die TINETZ auf Hochdruck daran Stromkabel unter die Erde zu legen. Fotos: TINETZ/Markus Fuchs

TINETZ rüstet sich für den kommenden Winter

Stromkabel wurden eingegraben und insgesamt rund 60 Einzelprojekte umgesetzt.

Die Arbeiten für die Wiederherstellung und Verbesserung des Stromnetzes nach den massiven Niederschlägen im letzten Winter schreiten planmäßig voran. Dabei werden von den TINETZ-Monteuren in Abstimmung mit den Gemeinden störungsanfällige Freileitungen verkabelt und ferngesteuerte Ortsnetzstationen errichtet. Zuletzt wurde die 30-kV-Freileitung im Bereich Kartitscher Sattel unter die Erde verlegt. Zum Einsatz kam dabei modernste Verlegepflugtechnik einer österreichischen Spezialfirma. „Wir haben unser Maßnahmenpaket in den letzten Monaten gut abgearbeitet und konnten kritische Bereiche weitgehend entschärfen. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Durch das Fortschreiten der Verkabelungsprojekte sowie die Umrüstung der abgelegenen Netzstationen auf Fernsteuerung wollen wir zukünftig bei Schnee und Sturm stabiler werden“, informiert der zuständige TINETZ-Netzmeister Johann Fronthaler in einer Aussendung am Mittwoch.
Mit schwerem Gerät wird der unterirdische Kabelkanal angelegt.
Im Lesachtal wurde in einem Teilbereich das Mittelspannungskabel entlang der Gailtalstraße auf einer Länge von 2,3 Kilometern verlegt. Dabei öffnet der Kabelpflug den Boden und gleichzeitig mit dem Verlegen werden mittels mehrerer Sensoren Kabellage und Verlegetiefe dokumentiert. „Der Vorteil dieser Anwendung ist die schnelle Umsetzung und die genaue Dokumentation“, so Fronthaler. Die Verkabelung dauerte deshalb nur zwei Tage lang. Für eine Umsetzung muss aber der Untergrund entlang der gesamten Trasse geeignet und frei von anderen Einbauten sein. Die traditionelle Methode mittels Bagger würde im Vergleich dazu laut TINETZ rund drei Wochen dauern. Im Lesachtal wird die derzeit noch bestehende Freileitung durch das störungsanfällige Waldgebiet nach Inbetriebnahme der neuen Kabelstrecke demontiert. Größere Mittelspannungsprojekte wurden auch im Virgental, Defereggental und Kalsertal umgesetzt und die neuen Anlagen bereits in Betrieb genommen. Weitere Baumaßnahmen im Lesach- und Villgratental sind aktuell in Umsetzung und sollen noch dieses Jahr fertiggestellt werden. „Die umgesetzten Projekte erhöhen die Versorgungssicherheit nicht nur in der jeweiligen Gemeinde, sondern auch im Umfeld bzw. den Nachbargemeinden. Im Niederspannungsnetz wurde ein Großteil der knapp 50 geplanten Maßnahmen wiederhergestellt“, erklärt Fronthaler. Dabei seien auch Verbesserungen erzielt worden, indem Freileitungen durch ISO-Leitungen ersetzt oder Verkabelungsprojekte umgesetzt wurden. „Eine verlässliche und störungsfreie Stromversorgung bis hinauf zu den letzten Höfen ist uns als Netzbetreiber sehr wichtig. Deshalb haben wir in enger Abstimmung mit den besonders betroffenen Gemeinden dieses Sonderinvestitionspaket für Osttirol auf die Beine gestellt“, betonen die beiden TINETZ-Geschäftsführer Thomas Trattler und Thomas Rieder.

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