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Es wird scho glei dumpa! Die Sommerzeit geht zu Ende

In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren umgestellt und wir haben wieder „Normalzeit“.

Es ist wieder so weit. Am Sonntag, 31. Oktober um 3.00 Uhr früh werden die Uhren auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Wir bekommen damit – bildlich gesprochen – eine Stunde Zeit zurück, die uns im Frühjahr entwendet wurde. In der Früh wird es also demnächst etwas heller, am Abend aber schon sehr früh dunkel werden. 

In diese Richtung muss der Zeiger, dann stimmt die Uhr auch zu Halloween. Foto: iStock/Goldburger

Die Winterzeit gilt in unseren Breiten als „Normalzeit“, weil sie am besten an den Tag/Nacht-Rhythmus der Natur – also an die Sonnenzeit – angepasst ist. Würde in Europa – wie vor Jahren beschlossen und dann wieder vergessen – der Zeitwechsel abgeschafft, dann empfehlen die meisten Expert:innen deshalb die Rückkehr zur Winterzeit. Allerdings wird dieses Vorhaben im Süden und Norden Europas unterschiedlich beurteilt. In Skandinavien wünschen sich die meisten Menschen eine ganzjährige Sommerzeit, weil es dann am Abend länger hell ist.  

Generell hat sich seit der Einführung der Zeitumstellung – deren ursprünglicher und längst überholter Zweck eine Energieeinsparung war – die Welt gravierend verändert. Das beginnt bei der Flexibilisierung der Arbeitszeiten, die längst vom Gang der Sonne entkoppelt sind und endet bei der Globalisierung und Digitalisierung, durch die sogar das Denken in Zeitzonen zunehmend aufgehoben wird. 

Pflanzen und Tiere kümmern sich allerdings nicht um die Einstellung unserer Digitaluhren und unsere Lebensgewohnheiten, sondern orientieren sich weiterhin am täglichen Gang der Sonne. Und so kräht der Hahn wann es ihm passt, was tröstlich sein mag für alle, die den Rhythmuswechsel als störend empfinden und sich auch gesundheitlich durch die Zeitumstellung beeinträchtigt fühlen. 

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

Sensei
vor 2 Jahren

In Asien und Südamerika wird man ob dieser Skurilität belächelt. Die fadenscheinigen Argumente für die Einführung der Zeitumstellung sind längst widerlegt. Zeit, die Zeit wieder normal laufen zu lassen..

 
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Irene
vor 2 Jahren

Ich hoffe, die Zweitumstellung hat bald ein Ende und es bleibt die Mitteleuropäische Normalzeit. Im Frühjahr ist es immer unangenehm, wenn man drn Morgen bereits als etwas wärmer empfindet und nach der Zeitumstellung wieder eine Änderung eintritt und im Sommer ist es sowieso länger hell.

 
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