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B100 Ausbau: Fortschritt oder Rückschritt für die Region?

Der Vortrag von Univ.Prof. Günter Emberger in voller Länge als Videopräsentation.

Mitte Oktober lud der Verein „Natur Osttirol“ Univ.Prof. Günter Emberger zu einem Vortrag nach Lienz ein. Titel: „B100 Ausbau: Fortschritt oder Rückschritt für die Region?“. Emberger stammt aus dem Drautal und ist ein ausgewiesener Gegner des aktuell vorangetriebenen Ausbaus der Drautal- und Pustertal-Verkehrsachse, von dem auch das Lienzer Becken massiv betroffen ist. Dolomitenstadt-Videopartner Peter Werlberger hat die gesamte Vortragspräsentation des Wissenschaftlers, der am Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien den Forschungsbereich Verkehrsplanung und Technik leitet, als YouTube-Video aufbereitet. Embergers Vortrag spricht nicht nur brennende Themen des regionalen Transit-, Berufs- und Tourismusverkehrs an. Der Wissenschaftler stellt diese Entwicklung einerseits in einen überregionalen, auch globalen Kontext und zeigt andererseits konkrete Lösungen und deren Auswirkungen auf. Für alle, die den Vortrag im Kolpingsaal im Oktober versäumt haben und sich für das Thema Verkehr in Osttirol, Oberkärnten und dem Südtiroler Pustertal interessieren, ist dieser Vortrag eine wichtige Informations- und Argumentationsquelle. Deshalb haben wir das Video auf den Dolomitenstadt-YouTube-Channel hochgeladen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

16 Postings

rebuh
vor 2 Jahren

und, liebe möchtegern verkehrsbehinderer, habt's schon mitbekommen, in südtirol, genauer auf der pustertaler staatsstrasse wird die nächsten 4 jahre kräftig ausgebaut! da wird's nix bringen wenn wir unseren oberkärntner nachbar den ausbau verweigern!

 
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    wolf_C
    vor 2 Jahren

    das heißt also, daß dort sind die Politiker genau so uninformiert sind wie hier, is ja nix neues

     
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Burgi
vor 2 Jahren

Ob wir wollen oder nicht, es wird sich was ändern müssen, denn sonst fahren wir den Karren (unsere Lebensgrundlagen) endgültig an die Wand! Neue oder ausgebaute Straßen sind nicht die Lösung, denn sonst hätten wir das Problem ja gar nicht mehr! Die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder wird es uns ja wohl wert sein, unser Verhalten zu ändern! Und weil ihr gefragt habt: ich fahre fast alles mit Rad und Öffis (Sommer wie Winter) und es klappt wunderbar! Und mir kommt vor, immer mehr in meinem Umfeld tun es! Macht halt mit! Nur weil es immer so war, muss es ja nicht so bleiben! Kein Argument!

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    burgi, dann ist die situation doch nicht so aussichtslos, wie du ständig dramatisierst. aber wenn man in einer klimatisch und verkehrsgeografisch bevorzugten gegend wohnt, in der man auf den privaten motoruntersatz (fast) verzichten kann, dann ist das super. leider ist das nicht jeden gegönnt oder möglich.

    für dich gesammelt: 1950 fuhren 7 von 1000 einwohner in österreich einen pkw. 1980 gab es in tirol bereits 266 und im jahre 2001 bereits 504 pkw pro 1.000 einwohner, danach flachte die kauflust der tiroler etwas ab und stieg dann bis 2017 langsam auf 532 pkw pro 1000 zweifüssler. viel mehr wird es auch nicht werden.

    die durchschnittliche fahrleistung im jahr beträgt pro pkw 13.700 km (2019-uba) und hier ist anzumerken, dass sich das eigengewicht und die PS-leistung der fahrzeuge seit 15 jahren nahezu verdoppelt hat. das bonzenauto dient anscheindend immer noch dem prestige, vielleicht auch gegen den minderwertigkeitskomplex. um eine nutzlast von 80 kg (eine person) von a nach b zu transportieren, braucht es anscheinend 3.000 kg eigengewicht und 180 bis 250 pferdestärken.

    der größte verkehrsverursacher war aber die wohn- und siedlungspolitik der vergangenen jahre. in städten wie am lande. zersiedlung führt zu vermehrten autoverkehr und bodenverdichtung, so der VCÖ.

    das leuchtet ein, besonders am lande, wo vielfach wohnumfeld nicht an das das öffiangebot angepasst wurde. ebenso in den städten mit der stellplatzverordnung statt grünanlagen. darüber sollte sich die politik mit der RO ernsthaft gedanken machen, wenn man die klimabilanz in zukunft positiv beeinflussen will.

     
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      steuerzahler
      vor 2 Jahren

      Die Zahl Pkw pro 1000 Einwohner muß man dann noch mit der Bevölkerungszahl multiplizieren, dann sieht man die wahre Entwicklung. Woher sollte denn der Flächenverbrauch kommen, wenn nicht durch die stetige Zunahme der Bevölkerung? Und das weltweit!

       
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soomanides
vor 2 Jahren

"Güterverkehr auf die Schiene", bleibt ein Wunschdenken, liebe Burgi. Die Für und Wider sind ellenlang. Zu oft schon haben wir hier darüber diskutiert. Beim Rücktransport der Radfahrer nach Innichen haben die ÖBB super reagiert. Denselben Innovationsschub würde ich mir auch beim Frachtverkehr wünschen. Auch wenn es nur "scheibchenweise" machbar wäre. Im Ortszentrum von Sillian möchte ich nicht wohnen, Sie vielleicht, liebe Burgi?

 
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jul.na
vor 2 Jahren

Umfahrung der Ortschaften, geh bitte. Schau dir die geplante in Greifenburg an, schau es dir in Irschen, auch in Dellach, in Berg ... was wird denn umfahren? Nur der Ortskern, die kleinen Ortschaften weit weg vom Ortskern sind jeden (Bürgermeister) egal, bzw v.a. die Menschen die dort wohnen und den ständigen Verkehrslärm Tag und Nacht vor der Nase haben. Es würde doch so wenig benötigen für eine Entlastung: Lärmschutzwände, Nachtfahrverbote ... dadurch wären nicht nur die Menschen entlastet sondern auch die Natur und die Tiere. Aber wen interessiert es?

 
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Bergtirol1
vor 2 Jahren

Ich befürchte das, egal ob Ausbau oder nicht, der Verkehr (sowohl Urlauber als auch Transport) in den nächsten Jahren nicht abnimmt. Allein der wöchentliche Wechsel der Urlauber im Winter die vom Osten (cz, pl, hr um nur einige zu nennen) nach Südtirol fahren - - ist eine ordentliche Blechlawine. Woche für Woche für Woche.... Vielleicht sollten wir uns nicht fragen ob Fortschritt oder Rückschritt sondern warum haben wir es bisher schon so schlecht (oder so gut) wie wir es "jetzt" haben? Und dann erwähne ich die geplante Skischaukel in Sillian vom Herrn Schultz eh erst am Rande....

 
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Burgi
vor 2 Jahren

Dringend notwendige, neue Denkansätze zum Thema Verkehr! Absolut hörenswert!

 
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    wolf_C
    vor 2 Jahren

    Du Burgi, die -Denkansätze- sind nicht neu, sie stammen aus dem letzten Jahrtausend. Und es braucht wohl noch ein Jahrtausend bis die verantwortlichen Bürgermeister ihre Beratungsresistenz und -ignoranz verlieren.

     
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      Burgi
      vor 2 Jahren

      @ chiller: horch dir den Vortrag an, dann weißt du, wie es gehen könnte! Lg

       
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    Burgi
    vor 2 Jahren

    @wolf: hoffentlich nicht, denn so viel Zeit haben wir, angesichts der Klimakrise, leider nicht mehr! Und du hast recht: die Erfahrung hat uns oft genug gezeigt, dass mehr und breitere Straßen den Autoverkehr nur verstärken!! Trotzdem schreit fast jeder Bürgermeister nach einer Umfahrung, wenn das Verkehraufkommen in seiner Ortschaft unerträglich wird! Deshalb sind Vorträge wie dieser sehr wichtig, die wirklich konstruktive und klimafreundliche Verkehrslösungen aufzeigen! Einige davon wären ganz einfach umzusetzen! Und wenn man das Geld für den geplanten Straßenausbau, wie im Vortrag vorgeschlagen, satt dessen in den Ausbau der Öffis investieren würde, könnte man tatsächlich (und nicht nur vorübergehend) eine Verkehrs-Entlastung erreichen und Flächenversiegelung verhindern! Streckenführung und Taktungen der Öffis kann man ja an die Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen! Es spricht natürlich auch nichts gegen klimafreundliche betriebseigene Lösungen von Firmen entlang der B100 für die Mitarbeiter*innen!

     
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      ahja - öffis die dann unsere waren bringen? ich denk dass der schwervverkehr das grosse problem ist. mich würd interessieren, wie du wohl reagieren würdest, müsstest du zb in greifenburg an der b100 wohnen oder in dellach ...

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      burgi, du scheinst leider noch nicht im jetzigen jahrtausend angekommen zu sein. wie so viele! noch nie hat es ein so grossartiges öffi-angebot gegeben wie jetzt, das nur mit millionen an steuermittel aufrecht zu erhalten ist. in der infrastruktur so wie in der modernisierung und leistung - vom bund, land und auch den gemeinden. leider oder trotzdem nutzen das attraktive angebot nur wenige. diejenigen, die noch keinen führerschein haben oder auch ältere menschen. ich bedaure die vielen lenker mit ihren teils leeren bussen und zuggarnituren. die haltung der lienzer zum stadtbus ist dir ja bekannt und um dieses angebot ins lächerliche zu ziehen, werden die leute ja recht krativ.

      ich hab das gefühl, du plapperst gerne nach, ohne der ursache auf den grund zu gehen.

      glaubst du wirklich, dass die bürgermeister von greifenburg, sillian oder dellach aus purer leidenschaft oder jux für eine umfahrung laut werden. ist es nicht die dortige bevölkerung, die die belastungen satt hat?

      ja, und wer den großteil unnötigen verkehr verursacht, weisst du ja oder glaubst du, dass die leute aus dem lienzer talboden in nächster zukunft mit öffis zum mittagessen in die debant fahren (emberger) oder ihre onlinebestellungen zu fuss beim absender abholen? frag mal in deinen verwandschafts oder bekanntenkreis!

      leider kenne ich kein bedürfnis, in dem der egoismus der leute so ausartet, wie in der privaten mobilität. erinnere dich an den aufschrei gegen den vorschlag der grünen, die spritpreise zu verdreifachen. peng!

      ich wäre dafür, ihn zu verzehnfachen. auch in meiner einschätzung, dass das problem damit auch nicht vom tisch ist.

      das problem der mobilität und des transportwesens liegt woanders!

      in den köpfen der leute!

       
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    Burgi
    vor 2 Jahren

    @chiller: Gütertransport auf die Schiene natürlich! ... Und vielleicht wohne ich ja an einer stark befahrenen Straße und wünsche mir gerade deshalb keinen Ausbau, der unweigerlich noch mehr Verkehr bringt, sondern eine dauerhafte Verkehrsberuhigung durch Maßnahmen, wie sie Prof Emberger vorschlägt! Wie oft müssen wir denn noch das Falsche machen, um zu erkennen, dass es falsch ist?

     
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      dafür gäbe es ja die UMFAHRUNG - oder glaubst du dass sie die straße durch greifenburg ausbauen? dein wunsch ist der vater deiner gedanken, aber: ich kann mir nicht vorstellen, dass kfz besitzer ihre fahrzeuge verkaufen zur verkehrsberuhigung - oder wie sollte deiner meinung nach eine solche vonstatten gehen?

       
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