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Literatur im Podcast: Was liest Elisabeth Blanik?

„Was Sie schon immer über die Lienzer Bürgermeisterin wissen wollten ...“

„... aber bisher nicht zu fragen wagten“, könnte man in Anlehnung an Woody Allen über diese Podcast-Folge schreiben.

Sag mir was du liest und ich sag dir, wer du bist! Anja Koflers Interviewreihe stellt auf den ersten Blick Bücher in den Fokus, enthüllt aber bei näherem Hinhören viel über die Lesenden, die mit der Leiterin der Lienzer Stadtbücherei über ihre literarischen Vorlieben sprechen. Und so erfahren wir in dieser Ausgabe des Podcasts mehr über Elisabeth Blanik, als jedes politische Interview mit der gelernten Architektin, Landtagsabgeordneten und Lienzer Bürgermeisterin verraten könnte.

Die SPÖ-Politikerin blättert morgens in „Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday, ein Buch das ihr Rudi Rumpl geschenkt hat, und setzt sich abends mit dem „Unfug des Lebens und des Sterbens“ auseinander, einem Bestseller, den ein notorischer Optimist vor mehr als hundert Jahren schrieb, Prantice Mulford. Bei der Autofahrt nach Innsbruck hört sie dem buddhistischen Lehrer Ajahn Brahm zu, in dessen Hörbüchern – wie „Der Elefant, der das Glück vergaß“ – es um Achtsamkeit geht, um innere Ruhe und Freude in jedem Moment des Lebens.

Wie sehr diese Literaturauswahl auch ein Spiegelbild ihrer ganz persönlichen Suche nach Sinn und Ausgeglichenheit, nach Kraft und nach Ruhe ist, erzählt Elisabeth Blanik sehr offen vor dem Hintergrund ihrer eigenen Lebensgeschichte, die in der Schlossgasse begann, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Dominikanerinnen, in deren Orden die „leidenschaftliche Ministrantin“ als Kind am liebsten eingetreten wäre!

Das und manch anderes Geheimnis erfahren wir, bevor dann doch die Politik auch in diesen Podcast einkehrt, mit einem Buch, das hinter die Tapetentüren blickt: „Hofräte, Einflüsterer, Spin-Doktoren: 300 Jahre graue Eminenzen am Ballhausplatz“ von Manfred Matzka, den Blanik persönlich kennt und schätzt.

Wie die Lienzer Bürgermeisterin ihren Fünfziger verarbeitete, was der Auszug ihrer Kinder bei ihr auslöste und welches Buch ungelesen auf ihrem Nachtkästchen liegt, das hören Sie am besten selbst!


Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen und dicke Bücher an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben.

Ein Posting

Bahner Bernd
vor 2 Jahren

Es ist beruhigend ,dass dzt in Lienz zumindest 2 Frauen mit großem emotionalen und intellektuellen Tiefgang ,und einem weiten geistigen Horizont um unsere Aufmerksamkeit werben.

 
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