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Ankunftszentrum für Geflüchtete in Innsbruck

Derzeit sind rund 350 Menschen aus der Ukraine in Tirol untergebracht.

Im Innsbrucker Haus Marillac in der Sennstraße 3 wurde ein Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Dort finden Registrierung, Gesundheitscheck und die Unterkunftsverteilung statt. Derzeit sind rund 350 Menschen in Tirol untergebracht, berichtete das Land Tirol am Montag. 540 Menschen wurden bisher registriert, ein Teil reiste aber in Nachbarländer weiter. "Auch Menschen, die bereits eine Unterkunft haben, sollen sich nach Ankunft in Tirol unbedingt an das Ankunftszentrum für einen Gesundheitscheck und eine Registrierung wenden", sagte Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes. "Eine Registrierung ist wichtig, um eine Übersicht aller eingereisten Personen zu erhalten, Kontaktmöglichkeiten zu haben und zu wissen, wo sich gegebenenfalls Familienangehörige aufhalten. Zudem ist dies wichtig, um weitere mögliche Sozialleistungen abwickeln zu können", verdeutlichte Noggler.
Die Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine ist voll angelaufen. Foto: Expa
Derzeit steht nur in Innsbruck ein solches Zentrum zur Verfügung, weitere – auch in Osttirol – seien aber geplant. In Kürze sollen auf der Website des Innenministeriums alle Registrierstellen abrufbar sein, hieß es. Am Innsbrucker Hauptbahnhof wurde zudem ein ukrainisch-sprachiges Leitsystem eingerichtet und ein Informationsblatt für die Betroffenen aufgelegt. Menschen, die Sachspenden abgeben wollen, sollen dies an den kommenden zwei Samstagen jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhr bei der örtlichen Feuerwehr tun. Die Spenden werden dann koordiniert verteilt. Das Land ruft dazu auf, Sachspenden nicht direkt ins Haus Marillac sondern zu den Feuerwehren zu bringen. Menschen, die eine Unterkunft zur Verfügung stellen wollen, können dies über die Meldestelle unterkunft.ukraine@tirol.gv.at tun. Bisher meldeten sich rund 550 Privatpersonen. Laut Noggler sind "Solidarität, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft" in Tirol "enorm".

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